Outpost: Auf verlorenem Posten

Nachdem Kates Beziehung in einer traumatischen Explosion von Gewalt endet, sucht sie dringend etwas Abstand von ihrem Umfeld, das sie immer wieder an die Misshandlungen ihres Partners erinnert. Dank ihrer besten Freundin Nickie ergibt sich bald der ideale Sommerjob: Für drei Monate soll sie in den endlosen Wäldern von Idaho den Rangern zur Hand gehen und auf einem Beobachtungsturm nach möglichen Wildfeuern Ausschau halten. In der Einsamkeit der Wildnis läuft zuerst auch alles nach Plan, doch als Kate damit beginnt, endlich ihre Furcht abzulegen, häufen sich die seltsamen Vorfälle um sie herum und wecken etwas, das sich bald als noch viel gefährlicher entpuppen könnte … Es ist schon etwas außergewöhnlich, dass Hollywood-Comedian Joe Lo Truglio (BROOKLYN NINE-NINE) mit seinem eindrucksvollen Regiedebüt ausgerechnet einen knallharten Thrillerstoff verfilmte. OUTPOST setzt auf Gegensätze und paart grandiose Landschaftsaufnahmen mit klaustrophobischen Höllenvisionen, während er die Spannungsschraube gnadenlos anzieht und seine gehetzte Protagonistin (Beth Dover, ORANGE IS THE NEW BLACK) in eine Abwärtsspirale schickt, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint. Hier trifft moderner Horror auf paranoides Hochspannungskino, und das Resultat ist ein ungewöhnlich harter und erschreckend realer Schocker, der den Zuschauer fies aus dem Hinterhalt überrascht. Starke Nerven empfohlen!