Von Liebe und Krieg

Nach wahren Begebenheiten: 1914 lebt der dänische Müller Esben in dem Teil Südschleswigs, der unter deutschem Protektorat steht, und muss so für die Deutschen in den Krieg ziehen und unter einer Flagge kämpfen, die nicht seine eigene ist. Nach drei schrecklichen Kriegsjahren scheint das Schicksal für einen kurzen Moment gut zu ihm zu sein: Leicht verletzt und dank eines wohlmeinenden Arztes darf er zu seiner geliebten Frau Kirstine und seinem Sohn Karl nach Hause zurückkehren. Doch während Esbens Zeit an der Front hat sich in seiner Heimat vieles verändert: Kirstine betreibt nun die Mühle, unterstützt wird sie dabei nicht nur von einem Kriegsgefangenen, sondern vor allem vom deutschen Polizisten Gerhard. Er ist es auch, den Karl viel stärker als Vater anerkennt als Esben, der dem Sechsjährigen fremd geworden ist. Mit Esbens Rückkehr macht sich Gerhard rarer, auch wenn er die Nähe zu Kirstine vermisst. So ist es auch Gerhard, der Esbens Rückkehr an die Front nach dessen Genesung forciert. Esben weiß, dass ihm dort der sichere Tod droht und er damit für seine Familie für immer verloren wäre. So entscheidet er sich zu fliehen. Als die Flucht zu scheitern droht, täuscht Esben seinen eigenen Tod vor und versteckt sich auf dem Dachboden seiner Mühle, in unmittelbarer Nähe seiner Liebsten. Alles geht gut, bis eines Tages Gerhard seine Besuche bei der Kirstine wieder aufnimmt. Nicht, weil er Esben dort vermutet, sondern weil er Kirstine aufrichtig liebt. Gerhard ist ein ambitionierter und attraktiver Mann, der nur das Beste für Kirstine und Karl möchte. Doch Kirstine hadert mit ihm und sich, ihre innere Verzweiflung wächst genau wie Esbens Frustration, während er vom Dachboden das Leben beobachtet, das er führen sollte. Der Däne Hansen, Gerhards rechte Hand, identifiziert sich stärker mit den Deutschen als die meisten Deutschen selbst. Er ist davon überzeugt, dass Esben noch lebt, und hört nicht auf, nach ihm zu suchen. Als Kirstine mit Esbens Kind schwanger wird, lässt sich das Geheimnis nicht mehr länger wahren –-außer Kirstine gäbe sich Gerhard hin und behauptete, das Kind sei von ihm. Als Esben realisiert, dass es das Beste gewesen wäre, wenn er einfach auf dem Schlachtfeld gestorben wäre, stellt er sich seinem Schicksal und verlässt sein Versteck. Doch in dem Moment, in dem alles verloren scheint, erscheint unerwartete Hilfe...