Zusammenfassung
Will wurde auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen, um sich um seine Nichte Stacey zu kümmern. Doch die vorlaute Elfjährige macht es ihrem Onkel, einem melancholischen Hallodri, nicht leicht. Auf der Autofahrt von Dublin ins Landesinnere bleibt sie reserviert und kratzbürstig. Allerdings blockt auch Will ihre Frage nach dem Grund seiner vierjährigen Gefängnisstrafe ab. Das Ziel der Autofahrt ist ein Caravanpark in den irischen Midlands, dem dünnbesiedelten Herz der grünen Insel. Als Stacey erfährt, dass Will ausgerechnet dort Quartier beziehen will, bessert sich ihre Laune erst recht nicht. Allein die Tatsache, dass der Wohnwagen, in dem sie fortan wohnen werden, ihrer Mutter gehörte, kann das Mädchen halbwegs mit der provisorischen Unterkunft versöhnen. Doch schon tut sich das nächste Problem auf: Stacey, die immer wieder unvermittelt einschläft, erfährt beim Arzt, dass sie an Narkolepsie leidet. Und weil sie, anders als ihr Onkel, nichts davon hält zu lügen, weigert sie sich, diese Krankheit bei ihrer Anmeldung in der örtlichen Schule zu verschweigen. Die Konsequenz: Aus Versicherungsgründen verweigert die Schule die Aufnahme der Elfjährigen und Will ist sauer, weil man diesen Umstand mit einer kleinen Notlüge hätte abwenden können. Trotz all dieser Differenzen kommen sich Stacey, die stets das letzte Wort behalten will, und ihr Onkel zögerlich näher. Hin und wieder gelingt es Will mit seinem schlitzohrigen Humor sogar, dem bockigen Mädchen ein Lächeln abzuringen. Die Begegnung mit Emilie, die mit Mann und Kind ebenfalls in dem Caravanpark gestrandet ist, hellt die Stimmung zusätzlich auf. Emilie gibt Stacey privaten Schulunterricht. Und als Stacey merkt, dass sich ihr Onkel zu der anmutigen Belgierin hingezogen fühlt, versucht sie ihn mit ihr zu verkuppeln. So scheinen sich Will und Stacey von einem Wortgefecht zum nächsten schließlich zu so etwas wie einer Familie zusammenzuraufen. Doch kann Stacey ihrem Ersatzvater wirklich vertrauen? Es ist offensichtlich, dass Will seine Nichte liebt und für sie sorgen möchte. Aber kann er ihr auf Dauer eine stabile Umgebung bieten? Denn Will, der vergeblich nach Arbeit sucht, wird weiter von seinen alten Dämonen heimgesucht; die Amphetamintabletten, Staceys Medizin, schluckt er selbst, dem Alkohol ist er nicht abgeneigt. Außerdem steht nach wie vor das Geheimnis seiner Gefängnisstrafe im Raum…