"Toy Story 3" hatte ein grandioses Ende und jeder Fan war mit dem vermeintlichen Finale der Reihe zufrieden. Doch alles kam anders und ein weiterer Film sollte folgen: Neun Jahre später erschien "Toy Story 4" und brach alle Besucherrekorde. Die Story war durchwachsen, aber immerhin hatte man erneut ein würdiges Ende für Woody, Buzz und Co. gefunden. Das sieht Disney wohl etwas anders: Im Frühjahr wurde "Toy Story 5" angekündigt.

Wie die Geschichte weitergehen wird, weiß niemand so genau, denn die Wege der Spielzeugfreunde haben sich am Ende des vierten Teils eigentlich getrennt. Dafür kursieren im Internet schon einige interessante Theorien, wie es weitergehen könnte. Die besten haben wir in diesem Video für euch zusammengefasst!

Theorien

"Toy Story 5" bringt für die Macher viele Möglichkeiten, die jedoch auch mit Risiken behaftet sind. Man könnte den Fokus auf neue Spielzeuge setzen oder sich auf bereits etablierte wie Jessie konzentrieren. Allerdings ist es gerade die Freundschaft zwischen Woody und Buzz, die die ersten vier Filme zu den Klassikern gemacht hat, die sie sind. Wenn man auf sie verzichten würde, läuft man Gefahr, die alten Fans zu verlieren. Hier gibt es schon mal Entwarnung: Es wurde bereits angekündigt, dass das Duo zurückkehren wird. Auch Tim Allen bestätigte via Twitter, dass er erneut die Stimme von Buzz übernehmen werde.

Woodys Vergangenheit

Eine Theorie dreht sich um die Vergangenheit der Protagonisten: "Toy Story 5" könnte teilweise als Prequel funktionieren mit mehreren Handlungssträngen. In "Toy Story 2" haben wir schon einiges über Woodys früheres Leben erfahren und "Lightyear" beschäftigte sich mit dem Vorbild der Buzz-Figur. Aber es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken, zum Beispiel wer Woodys erster Besitzer war. Diese Erzählweise würde uns zwar völlig neue Welten eröffnen, könnte aber auch zu kompliziert werden für das familienfreundliche Franchise.

Neue Spielzeuge

Jeder Film der "Toy Story"-Reihe präsentierte mindestens ein neues Spielzeug – manchmal auch mehrere. Egal ob Jessie und Bullseye, die in "Toy Story 2" in Andys Zimmer auftauchen oder Forky, den Bonnie in "Toy Story 4" erschaffen hat. Letzterer hat sogar seine eigene Serie auf Disney+ bekommen. Es wäre also durchaus möglich, eine komplett neue Handlung zu schaffen, in der die früheren Protagonisten nur eine kleinere Rolle hätten. Das Risiko, dass die Fans einen solchen Versuch jedoch bestrafen, ist hoch. Das haben wir bereits im Film "Lightyear" von 2022 gesehen, wo Disney die Stimme von Tim Allen durch die von Chris Evans ersetzt hat – das kam bei den Fans gar nicht gut an. Trotzdem wäre zum Beispiel eine Forky-zentrierte Handlung möglich. Ähnliches haben wir bereits bei "Shrek" mit den "Gestiefelten Kater"-Filmen und in "Die Eiskönigin" mit den Kurzfilmen von Olaf gesehen. Ob Forky tatsächlich das Zeug dazu hat, Woody und Buzz zu ersetzen, bleibt allerdings anzuzweifeln.

Die wahre Geschichte von Toy Story 2

Viele wissen gar nicht, dass "Toy Story 2" ursprünglich eigentlich eine ganz andere Handlung haben sollte. Außerdem wurde die ursprüngliche Handlung von "Toy Story 3" verworfen, als Disney versuchte, sich von Pixar zu distanzieren – sie übergaben damals dem mittlerweile aufgelösten Unternehmen Circle 7 Animation die Kontrolle über das "Toy Story"-Franchise. "Toy Story 5" könnte also die eigentliche Handlung von "Toy Story 2" wieder aufnehmen: Diese drehte sich um eine Fehlfunktion von Andys Buzz Lightyear-Actionfigur, die dazu führt, dass das Spielzeug nach Taiwan verschifft wird, wo es auf andere Star Command-Spielzeuge trifft. Diese Idee scheint angesichts der Einführung weiterer Star Command-Mitglieder in "Lightyear" gar nicht so abwegig zu sein, wenn man versuchen möchte, einen Bezug zum Spin-Off Film herzustellen.

Andy kehrt zurück

Bonnie konnte das Loch, das Andy in "Toy Story 4" hinterlassen hat, bei den Fans nie wirklich füllen. Viele konnten ihren Augen nicht trauen, als er dem Mädchen in "Toy Story 3" seine Spielsachen überließ und sich auf den Weg ins College machte. In "Toy Story 5" könnte also genau diese Handlung wieder aufgenommen werden: Andy könnte zurückkehren und die Spielzeuge wieder zurücknehmen. Vielleicht nicht, um selbst mit ihnen zu spielen, aber er könnte sie seinen Kindern überlassen. Woody, Buzz und Co. bringen eine Familie zusammen – das klingt doch wie eine sehr herzliche und passende Story für das Franchise, oder?

Woody's Roundup: Der Film

Der Film "Lightyear" von 2022 scheiterte an den Kinokassen. Allerdings schaffte er es, uns endlich die Hintergrund-Geschichte von Buzz zu erzählen. Zu Beginn des Films wurde enthüllt, dass dieser Film eigentlich der Grund war, warum Andy Davis sich 1995 in den Space Ranger verliebte und unbedingt seine Actionfigur haben wollte. "Toy Story 5" könnte einen ähnlichen Weg einschlagen: Der Film könnte "Woody's Roundup" sein: mit Woody, Jessie, The Prospector und Bullseye in den Hauptrollen. Das wäre dann der Film, den Andys Vater gesehen hat und der ihn dazu brachte, unbedingt eine Cowboy-Woody-Puppe zu wollen. Bilder von "Woodys Roundup" sieht man immer wieder in den "Toy Story"-Filmen. Ein Problem hierbei wäre jedoch, die Rolle von Buzz einzubeziehen – er käme dann wohl eher am Rande vor, zum Beispiel als Erzähler.

Das emotionale Ende von Toy Story 5

Pixar hat immer wieder ein Talent für emotionale Enden bewiesen, die Teile 3 und 4 sind hier die besten Beispiele. Das Kinopublikum wurde stets mit Tränen in den Augen zurückgelassen. Deshalb rechnen wir auch für "Toy Story 5" mit einem rührenden Ende. Eine kleine Fan-Fiction hat es uns hier besonders angetan: Stellt euch vor, die Spielzeuge würden im Rahmen des neuen Abenteuers wieder den Besitzer wechseln.

Am Ende des Films würde dann der Vater des neuen Kindes auftauchen und bemerken, dass diese Spielzeuge genauso aussehen wie die, die er als Kind hatte: Natürlich würde es sich hierbei um niemand geringeren als Andy handeln. Dieses Ende hätte auf jeden Fall Tränen-Potenzial und würde erneut einen schönen Abschluss für die Reihe darstellen.