Schneewittchen: Peter Dinklage kritisiert die Live-Action-Verfilmung

Der Konzern erfährt für die Besetzung des Films einen regelrechten Shitstorm

Von Pierre Lorenz am

Als "Game of Thrones"-Star Peter Dinklage vor wenigen Tagen im WTF Podcast des Comedians Marc Maron zu Gast war, hätte wohl keiner gedacht, dass sein Kommentar zur kommenden "Schneewittchen"-Verfilmung so hohe Wellen schlagen würde. Dinklage warf Disney in einem regelrechten Rant Doppelmoral bei der Besetzung der Neuauflage vor. Zum einen besetze man die Protagonistin mit der lateinamerikanischen Schauspielerin Rachel Zegler, zum anderen wolle man aber dennoch die Geschichte der sieben Zwerge erzählen, die in einer Höhle leben. Auch wenn die sieben Zwerge im Grimm-Märchen nicht in einer Höhle leben, sondern in einem ganz normalen Haus, befürchtet der 1,35m große Dinklage eine verletzende, stereotype Darstellung von kleinwüchsigen Menschen. Wenn schon, dann solle man "All In" gehen und die ganze Geschichte neu aufziehen. Disney wiederum reagierte blitzschnell mit einer Stellungnahme und versicherte, dass die Stereotype des alten Animationsfilms nicht mehr bedient werden sollen und man einen anderen Ansatz wähle. Intern soll angeblich die Rede von "magischen Kreaturen" statt sieben Zwergen sein, wie The Wrap berichtete. Mit dem Klassiker von 1937 wird die politisch korrekte Neuverfilmung dann wohl kaum noch etwas gemeinsam haben, schließlich ist auch Schneewittchens "Love Interest" – wie es von offizieller Seite heißt – kein Prinz oder Jäger mehr, sondern eine Robin Hood-ähnliche Figur, die von den Reichen stiehlt und seine armen Freunde versorgt. Wie seht ihr das: Kann Disneys "Schneewitchen"-Neuauflage bei euch mit seinem Ansatz, niemandem auf die Füße zu treten, punkten? Oder wünscht ihr euch eher eine klassische Verfilmung nach dem Vorbild von 1937? Diskutiert gerne mit uns in den Kommentaren!

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