Thanksgiving 2: Drehstart bekanntgegeben
Uns erwartet eine "epische Katz-und-Maus-Jagd"
Die Fortsetzung zu Eli Roths Slasher-Hit "Thanksgiving" wurde bereits im Dezember letzten Jahres angekündigt. Nun wurde aber endlich bekanntgegeben, wann die Dreharbeiten beginnen.
In einem Interview mit IndieWire verriet Eli Roth, dass im März 2025 die erste Klappe fallen soll.
Der Regisseur betonte, dass es sich bei "Thanksgiving 2" um eine direkte Fortsetzung des ersten Films handeln werde. Die Darsteller, darunter Nell Verlaque und Rick Hoffman, sollen wieder mit dabei sein. Interessanterweise bleibt das Budget der Fortsetzung bewusst auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie beim Vorgänger. Das Drehbuch stammt erneut von Roth in Zusammenarbeit mit seinem engen Freund Jeff Rendell. Dieser schrieb bereits "Cabin Fever" für Roth.
Konkrete Informationen zur Story gibt es bisher noch nicht. Laut Roth steht uns allerdings eine "epische Katz-und-Maus-Jagd" bevor. Aktuell wird erwartet, dass der Film pünktlich zu Thanksgiving am 27. November 2025 seinen Weg in die Kinos findet.
Eli Roth: Eine Karriere voller Schockmomente
Eli Roth hat sich als einer der bekanntesten Namen im modernen Kino etabliert, insbesondere im Horrorgenre. Seine Karriere als Regisseur umfasst eine vielfältige Palette von Filmen, die von kompromisslosem Horror bis hin zu Blockbuster-Entertainment reichen. Mit seinen jüngsten Projekten, "Thanksgiving" und "Borderlands", setzt Roth seine Erfolgsgeschichte fort, indem er seinen Horizont erweitert und verschiedene Genres erforscht.
Die Anfänge: "Cabin Fever" (2002)
Roths erster Langfilm, "Cabin Fever", wurde mit einem Budget von nur 1,5 Millionen US-Dollar gedreht und entwickelte sich zu einem Kultklassiker. Die Geschichte handelt von einer Gruppe von Freunden, die in einer abgelegenen Hütte von einem fleischfressenden Virus heimgesucht werden. Mit seiner Mischung aus Body-Horror, rabenschwarzem Humor und Anspielungen auf klassische Horrorfilme machte Roth sofort auf sich aufmerksam. Der Film spielte weltweit über 30 Millionen US-Dollar ein und etablierte Roth als neue Stimme im Horror-Kino.
"Hostel" (2005) und "Hostel 2" (2007): Torture Porn und Kontroversen
Mit "Hostel" und seiner Fortsetzung "Hostel 2" definierte Roth das Subgenre des "Torture Porn" in den 2000er-Jahren. Die Filme, die die dunkle Welt des organisierten Foltertourismus thematisieren, wurden sowohl für ihre expliziten Gewaltszenen als auch für ihre gesellschaftskritischen Untertöne bekannt. Hostel war ein kommerzieller Erfolg, der mit einem Budget von nur 4,8 Millionen US-Dollar weltweit über 80 Millionen US-Dollar einspielte. Die Fortsetzung vertiefte die Thematik, indem sie die Perspektive der Täter beleuchtete und weibliche Protagonistinnen einführte. Die Filme spalteten das Publikum, festigten aber Roths Ruf als provokanter Filmemacher.
"The Green Inferno" (2013): Hommage an den Kannibalen-Horror
Nach einer längeren Pause kehrte Roth mit "The Green Inferno" zurück, einem brutalen Kannibalen-Horrorfilm, der von den italienischen Genreklassikern der 1970er- und 1980er-Jahre inspiriert war. Der Film handelt von idealistischen Aktivisten, die in einem peruanischen Regenwald von einem Kannibalenstamm gefangen genommen werden. "The Green Inferno" polarisiert mit seinen extremen Darstellungen und seiner satirischen Auseinandersetzung mit westlichem Aktivismus, bleibt aber ein wichtiger Meilenstein in Roths Filmografie.
"Knock Knock" (2015) und "Death Wish" (2018): Ausflüge in andere Genres
Mit "Knock Knock" und "Death Wish" zeigte Roth seine Vielseitigkeit. "Knock Knock", ein Psychothriller mit Keanu Reeves in der Hauptrolle, erzählt die Geschichte eines verheirateten Mannes, der von zwei jungen Frauen verführt und anschließend terrorisiert wird. Der Film spielte mit moralischen Grauzonen und bot weniger Gore als Roths vorherige Werke.
"Death Wish", ein Remake des gleichnamigen Films von 1974, markierte Roths Eintritt in das Action-Genre. Der Film, in dem Bruce Willis die Hauptrolle spielte, erhielt gemischte Kritiken, zeigte aber Roths Fähigkeit, auch außerhalb des Horrors zu arbeiten.
"Das Haus der geheimnisvollen Uhren" (2018): Grusel für die ganze Familie
Einen überraschenden Schritt machte Roth mit "Das Haus der geheimnisvollen Uhren", einem Fantasy-Horror-Film für ein jüngeres Publikum. Mit Jack Black und Cate Blanchett in den Hauptrollen erzählte der Film die Geschichte eines Jungen, der in eine magische Welt voller Geheimnisse und Gefahren hineingezogen wird. Der Film war ein kommerzieller Erfolg und bewies, dass Roth auch in familientauglichen Projekten überzeugen kann, ohne seine Handschrift zu verlieren.
"Thanksgiving" (2023): Vom Fake-Trailer zum Slasher-Meisterwerk
"Thanksgiving", Roths jüngster Horrorfilm, basiert auf einem Fake-Trailer, den er 2007 für Quentin Tarantinos und Robert Rodriguez' "Grindhouse" gedreht hatte. Der Film spielt in einer Kleinstadt, die nach einem grausamen Vorfall während einer Thanksgiving-Parade von einem maskierten Mörder terrorisiert wird. Mit blutigen Kills und düsterem Humor kehrt Roth hier zu seinen Wurzeln als Horrormeister zurück. "Thanksgiving" wurde von Fans und Kritikern gleichermaßen gelobt und zeigte, dass Roth auch nach zwei Jahrzehnten im Geschäft immer noch in der Lage ist, innovative und fesselnde Horrorgeschichten zu erzählen.
"Borderlands" (2024): Ein gewaltiger Flop
Mit "Borderlands", einer Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Videospiels, betrat Roth erneut Neuland. Der Film, der eine Starbesetzung mit Namen wie Cate Blanchett, Kevin Hart und Jamie Lee Curtis vorweisen kann, kombiniert Science-Fiction, Action und den absurden Humor des Spiels. Allerdings erwies er sich schlussendlich als gewaltiger Flop, der nur 32 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielte.