Point Break: Serie zum Keanu Reeves-Kultfilm "Gefährliche Brandung" in Arbeit
Die Serie spielt 35 Jahre nach dem Originalfilm
Keanu Reeves als Undercover-Cop, surfende Bankräuber und jede Menge Adrenalin: "Gefährliche Brandung" (im Original: "Point Break") gehört zu den absoluten Kultfilmen der 90er Jahre. Nun berichtet das Branchenmagazin Deadline, dass sich eine Serie zum Actionklassiker beim US-Sender AMC in Entwicklung befindet.
Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein Remake oder Reboot. Stattdessen sei die Serie zeitlich 35 Jahre nach dem Film angesiedelt. Im Zentrum stehe erneut eine Gangster-Crew, die Verbindungen zu der Gruppe der "Ex-Präsidenten" aus dem Originalfilm habe.
Hinter dem Projekt steht Dave Kalstein, der zuletzt an der Actionserie "Butterfly" von Amazon Prime Video gearbeitet hat. AMC ist im Seriengeschäft natürlich ein bekannter Name. Der Sender ist die Heimat von renommierten Serien wie "Breaking Bad", "Better Call Saul" "Mad Men" oder der Hit-Serie "The Walking Dead". Ein Starttermin der "Point Break"-Serie ist bislang noch nicht bekannt. Ebenso bleibt abzuwarten, wo die Serie in Deutschland zu sehen sein wird.

Der Originalfilm von 1991
Im Mittelpunkt von "Gefährliche Brandung" steht der junge FBI-Agent Johnny Utah (Keanu Reeves), der undercover ermitteln soll, um eine Serie spektakulärer Banküberfälle aufzuklären. Schnell gerät er in die Surferszene von Los Angeles und kommt einer Gruppe um den charismatischen Bodhi (Patrick Swayze) näher. Was als Ermittlungsarbeit beginnt, entwickelt sich zunehmend zu einem inneren Konflikt: Utah wird Teil einer Welt, die von Freiheit, Adrenalin und Grenzerfahrungen geprägt ist – und muss sich entscheiden, wo seine Loyalität wirklich liegt.
Der Hauptcast
Keanu Reeves verkörpert Johnny Utah als ehrgeizigen, idealistischen Cop, der zunehmend zwischen Pflichtbewusstsein und persönlicher Faszination hin- und hergerissen ist. Ihm gegenüber steht Patrick Swayze als Bodhi, eine Figur, die Freiheit, Risiko und Selbstverwirklichung über gesellschaftliche Regeln stellt. Ergänzt wird das Ensemble von Gary Busey als Utahs erfahrener Partner Angelo Pappas sowie Lori Petty als Surferin Tyler, die ebenso zwischen die Fronten gerät. Gerade die Dynamik zwischen Reeves und Swayze trägt maßgeblich zur nachhaltigen Wirkung des Films bei.
Durch die Rolle des Johnny Utah etablierte sich Keanu Reeves im Actiongenre. Kurz darauf drehte er beispielsweise "Speed" mit Sandra Bullock. Doch seine beiden größten Rollen sollten noch kommen. 1999 war er zum ersten Mal als Neo in "Matrix" zu sehen, 2014 folgte "John Wick".
Regisseurin Kathryn Bigelow
Inszeniert wurde "Point Break" von Kathryn Bigelow. Mit "Point Break" etablierte sich die Regisseurin als eine der spannendsten neuen Stimmen des Actionkinos. Große Aufmerksamkeit erhielt sie Jahre später auch durch "Tödliches Kommando: The Hurt Locker", für den sie als erste Frau den Oscar für die beste Regie gewann. 2013 inszenierte sie "Zero Dark Thirty". Der Film mit Jessica Chastain handelt von der Jagd auf Osama bin Laden. Vor kurzem wurde ihr neustes Projekt "A House of Dynamite" auf Netflix veröffentlicht.
Am Drehbuch hat derweil einer der größten Filmemacher unserer Zeit mitgearbeitet: James Cameron. Als Drehbuchautor wird eigentlich Peter Iliff gelistet – doch Cameron sagte zuletzt im Gespräch mit dem Magazin The Hollywood Reporter, dass er "Point Break" geschrieben habe. Cameron war Produzent des Films und mit Katheryn Bigelow verheiratet. Sein aktueller Film "Avatar: Fire and Ash" ist momentan in den Kinos zu sehen.

Die Faszination von Point Break
Der anhaltende Reiz von "Point Break" lässt sich mit mehreren Faktoren begründen. Einerseits bietet der Film spektakuläre Verfolgungsjagden, Surfsequenzen und Stunts. Andererseits erzählt er eine Geschichte über Freiheit, Identität und die Sehnsucht nach einem Leben jenseits gesellschaftlicher Regeln. Zentral ist dabei der Konflikt zwischen Ordnung und Anarchie, verkörpert durch Johnny Utah und Bodhi. Die Dynamik zwischen den beiden ist ein großer Teil des Films. Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes – und fühlen sich doch verbunden.
Kathryn Bigelows Regie ist dabei ein großes Highlight. Ob Surfen, Fallschirmspringen oder Verfolgungsjagden – alles ist gekonnt inszeniert und visuell beeindruckend. Die Intensität und der Adrenalinrausch der Actionsequenzen übertragen sich dabei unmittelbar auf den Zuschauer. Nicht zuletzt lebt "Point Break" von seiner ikonischen Bildsprache und seinem Soundtrack, die das kalifornische Lebensgefühl einfangen.
Bereits 2015 erschien eine "Point Break"-Neuverfilmung, die versuchte, den Stoff für ein modernes Publikum neu aufzulegen. Der Film überzeugte jedoch nur wenige Zuschauer. Man darf nun gespannt darauf sein, wie sich die "Point Break"-Serie schlagen wird.