"OutRun" Live-Action-Verfilmung von Michael Bay und Sydney Sweeney
Ein Startdatum gibt es bisher noch nicht
Nach dem überwältigenden Erfolg von Videospielverfilmungen wie "Ein Minecraft Film" und der HBO-Serie "The Last of Us", will Universal nun selbst Gas geben – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Das Studio plant eine Live-Action-Verfilmung von Segas legendären Arcade-Rennspiel "OutRun". Die Regie führt kein Geringerer als Action-Spezialist Michael Bay, während Hollywood-Star Sydney Sweeney als Produzentin mitmischt.
Laut exklusiven Informationen von Deadline wird der Film von Jayson Rothwell, bekannt für "Polar" und "Silent Night", geschrieben. Michael Bay, der bereits Blockbuster wie "Transformers" und "Bad Boys" in Szene setzte, wird nicht nur Regie führen, sondern ebenfalls als Produzent tätig sein. An Bord ist außerdem Toru Nakahara, Produzent hinter erfolgreichen Sega-Adaptionen wie den "Sonic"-Filmen und der "Knuckles"-Serie. Die kreative Aufsicht aus dem Hause Sega übernimmt Shuji Utsumi, derzeit Präsident und COO der Sega Corporation.
"OutRun" zählt zu den einflussreichsten Arcade-Spielen der 1980er Jahre. Es definierte das Genre der Rennspiele neu, indem es Highspeed-Gameplay mit einem Gefühl von Freiheit und Coolness kombinierte – unterlegt mit einem ikonischen Synthwave-Soundtrack, der sogar ein eigenes Musikgenre inspirierte: "OutRun". Seit dem ersten Release 1986 brachte Sega zahlreiche Nachfolger und Portierungen auf Heimkonsolen heraus. Bis heute gilt "OutRun" als Meilenstein und Kultklassiker.
Obwohl konkrete Details zur Filmhandlung noch unter Verschluss gehalten werden, darf man bei einem Regisseur wie Michael Bay auf eine visuelle Achterbahnfahrt mit rasanter Action, schnellen Autos und explosiven Momenten hoffen. Ein Startdatum steht bisher noch aus.
Explosionen, Action und Adrenalin: Die bekanntesten Filme von Michael Bay
Michael Bay ist einer der bekanntesten und zugleich umstrittensten Regisseure Hollywoods. Seine Filme sind bombastisch, laut, visuell überwältigend – und oft polarisierend. Kritiker werfen ihm Oberflächlichkeit und eine Obsession für Explosionen vor, während Fans ihn für genau diese Markenzeichen lieben. Unabhängig davon, auf welcher Seite man steht: Bay hat das moderne Actionkino geprägt wie kaum ein anderer. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf seine bekanntesten Werke.
Bad Boys (1995) & Bad Boys 2 (2003)
Michael Bays Karriere nahm mit "Bad Boys" ihren Anfang. In diesem Cop-Buddy-Film glänzen Will Smith und Martin Lawrence als gegensätzliches Duo in einer rasanten Mischung aus Comedy, Verfolgungsjagden und stylischer Action. "Bad Boys" war ein kommerzieller Erfolg und etablierte Bay als einen Regisseur, der große Action mit Humor verbinden kann.
"Bad Boys 2" setzte 2003 noch einen drauf – mit größerem Budget, längerer Laufzeit und mehr Explosionen. Kritiker waren gespaltener Meinung, doch das Publikum liebte die hemmungslose Action. Der Film wurde ein Hit und gilt bis heute als Paradebeispiel für Bays exzessiven Stil.
The Rock (1996)
Viele halten "The Rock" für Bays besten Film. Der Actionthriller mit Sean Connery, Nicolas Cage und Ed Harris ist ein Klassiker des 90er-Jahre-Actionkinos. Die Story: Eine Gruppe abtrünniger Soldaten besetzt Alcatraz und droht, eine chemische Waffe auf San Francisco abzufeuern. Nur ein FBI-Chemiewaffenexperte und ein alter Häftling können die Katastrophe verhindern. "The Rock" verbindet starke Charaktere, ein cleveres Drehbuch und atemberaubende Action – für viele Kritiker eine positive Ausnahme in Bays Filmografie.
Armageddon (1998)
Kaum ein Film spaltet die Meinungen so sehr wie "Armageddon". Die Story über eine Gruppe Ölbohrarbeiter, die ins All geschickt wird, um einen Asteroiden zu zerstören, ist dramatisch, kitschig und pathetisch – aber auch emotional mitreißend und voller ikonischer Momente. Der Cast – mit Bruce Willis, Ben Affleck, Liv Tyler und Steve Buscemi – und der Aerosmith-Song "I Don't Want to Miss a Thing" machten den Film zu einem popkulturellen Phänomen. "Armageddon" war 1998 ein weltweiter Blockbuster und bleibt eines der bekanntesten Werke Bays.
Pearl Harbor (2001)
"Pearl Harbor" ist Bays Versuch, Action mit historischem Drama zu verbinden. Die epische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor beeindruckt durch ihre aufwändige Inszenierung und bildgewaltige Darstellung der Schlacht. Trotz starker Bilder wurde der Film wegen seiner historischen Ungenauigkeiten und der klischeehaften Liebesgeschichte kritisiert. Dennoch war "Pearl Harbor" ein kommerzieller Erfolg und erhielt vier Oscar-Nominierungen.
Transformers-Reihe (2007–2017)
Mit der "Transformers"-Reihe erreichte Michael Bay seinen kommerziellen Höhepunkt – und vielleicht auch den Höhepunkt seiner typischen Handschrift: hyperaktive Kamerafahrten, visuelle Überwältigung, ein Mix aus Pathos und Humor und natürlich: Explosionen in Zeitlupe.
Der erste "Transformers"-Film (2007) wurde ein weltweiter Megahit und machte Shia LaBeouf und Megan Fox zu Stars. Bay inszenierte insgesamt fünf Filme der Reihe. Kritisch betrachtet ließ die Qualität mit jeder Fortsetzung nach, während das Spektakel immer weiter zunahm. Dennoch spielte die Reihe mehrere Milliarden Dollar ein und prägte das Blockbuster-Kino des 21. Jahrhunderts maßgeblich.

Pain & Gain (2013)
Mit "Pain & Gain" zeigte Bay, dass er auch anders kann. Die schwarze Komödie basiert auf einer wahren Geschichte über drei Bodybuilder (u. a. gespielt von Mark Wahlberg und Dwayne Johnson), die sich in kriminelle Machenschaften verstricken. Der Film ist ungewöhnlich für Bay: kleineres Budget, satirischer Ton, fast schon Gesellschaftskritik. Obwohl nicht ganz frei von Bays typischen Exzessen, wurde "Pain & Gain" für seine Abwechslung gelobt und als interessanter Ausflug in ein anderes Genre wahrgenommen.
![Bild zu PAIN & GAIN Offizieller Trailer Deutsch German | 2013 Michael Bay [HD]](https://cdn.kinocheck.com/i/w=360/wpf86ml4mx.jpg)
13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi (2016)
Dieser Kriegsfilm über den Anschlag auf ein US-Konsulat in Libyen ist eines der ernsthafteren Werke Bays. "13 Hours" zeigt die dramatischen Ereignisse aus Sicht einer kleinen Gruppe von Sicherheitskräften. Auch wenn der Film in gewohnter Bay-Manier inszeniert ist, wird er für seine Intensität und seinen realistischeren Ton geschätzt.

Fazit
Michael Bay ist ein Regisseur, der das Blockbusterkino liebt – und von vielen dafür gehasst oder gefeiert wird. Seine Filme sind nicht subtil, aber sie liefern, was sie versprechen: Spektakel, Action und Entertainment. Auch wenn er selten Kritikerpreise gewinnt, hat er mit Filmen wie "The Rock", "Armageddon" und "Transformers" Generationen von Zuschauern begeistert. Ob man ihn nun als Meister der Explosionen oder als Vertreter des "Over-the-Top"-Kinos sieht – Michael Bay hat sich einen festen Platz in der Filmgeschichte gesichert.