Daniel Craig als "Sgt. Rock" im DCU

James Gunn teast neue DC-Filme an

Von Jonas Reichel am

Das DCU unter James Gunn wächst und wächst: Nach ihrer gefeierten Zusammenarbeit für "Queer" sollen Regisseur Luca Guadagnino und Schauspieler Daniel Craig erneut gemeinsame Sache machen – diesmal für den kommenden DC-Blockbuster "Sgt. Rock"

Obwohl das Projekt noch nicht offiziell bestätigt wurde, stehen die Chancen für eine Umsetzung gut. Laut Deadline sei das Drehbuch von Justin Kuritzkes – der zuvor schon "Challengers" für Guadagnino schrieb – in einer guten Verfassung. In einem Interview mit Collider verriet James Gunn zudem, dass es bereits eine Reihe von Titeln gibt, von denen die Öffentlichkeit noch gar nichts wisse.

Die Figur Sergeant Franklin John Rock, die erstmals 1959 in "Our Army at War" von Robert Kanigher und Joe Kubert erschien, gehört zu den bekanntesten Charakteren in der Welt von DC. Als unerschütterlicher Anführer der Easy Company während des Zweiten Weltkriegs repräsentierte Sgt. Rock den klassischen Helden: mutig, mitfühlend und strategisch brillant. Seine Abenteuer zeichnen sich durch eine Mischung aus intensiver Action und einer tiefgründigen, menschlichen Auseinandersetzung mit den Schrecken des Krieges aus.

Rock ist bekannt für seine herausragenden Fähigkeiten – er schießt feindliche Flugzeuge mit einer Maschinenpistole ab, wirft Granaten mit präziser Zielgenauigkeit und besteht auch im Nahkampf. Doch hinter seiner rauen Schale steckt ein empathischer Soldat, der das Leid des Krieges nie aus den Augen verliert. Daniel Craig wäre ein durchaus vielversprechender Kandidat für die Rolle. Immerhin konnte er bereits in "Defiance" überzeugen, der ebenfalls im Zweiten Weltkrieg angesiedelt war.

Fraglich ist, wann "Sgt. Rock" zum DCU dazustoßen wird. Für die erste Phase mit dem Titel "Gods & Monsters" sind bereits Filme wie "Superman" und "Supergirl: Woman of Tomorrow" sowie die Animationsserie "Creature Commandos" angekündigt.

Bild zu SUPERMAN (2025) Filmvorschau

Daniel Craig: Eine Karriere in ikonischen Rollen

Daniel Craig gehört zu den renommiertesten Schauspielern seiner Generation. Mit einer beeindruckenden Filmografie, die sowohl Blockbuster als auch anspruchsvolle Charakterstudien umfasst, hat er sich als einer der vielseitigsten Darsteller Hollywoods etabliert.

Die Anfänge: Talent in kleineren Produktionen

Bevor Daniel Craig zu einem internationalen Star wurde, machte er sich mit Independent-Produktionen und Nebenrollen in größeren Filmen einen Namen. Zu seinen frühen Arbeiten gehört "Elizabeth" (1998), in dem er an der Seite von Cate Blanchett als Intrigant John Ballard auftritt. Der Historienfilm brachte Craig erste Aufmerksamkeit, obwohl seine Rolle klein war.

2000 spielte er in "Some Voices" die Hauptrolle eines psychisch instabilen Mannes, der nach einem Klinikaufenthalt versucht, seinen Platz in der Welt zu finden. Die intime Charakterstudie zeigte Craigs beeindruckendes Talent, emotionale und komplexe Rollen zu verkörpern, und etablierte ihn als ernstzunehmenden Schauspieler.

Seinen Durchbruch in Großbritannien hatte er 2004 mit dem Krimi "Layer Cake", einer stilvollen Gangstergeschichte, die von Matthew Vaughn inszeniert wurde. Craig spielte darin einen namenlosen Drogenhändler, der sich aus der kriminellen Szene zurückziehen möchte. Mit seiner coolen und nuancierten Darstellung bewies er, dass er sowohl Action als auch Dramatik mühelos meistern kann – ein Vorgeschmack auf das, was folgen sollte.

James Bond: Der Mann mit der Lizenz zum Töten

Die wohl prägendste Phase seiner Karriere begann 2006, als Daniel Craig die ikonische Rolle des James Bond übernahm. Seine Besetzung für "Casino Royale" sorgte zunächst für gemischte Reaktionen, da viele Fans Zweifel hatten, ob er den legendären Geheimagenten angemessen darstellen könnte. Doch Craigs Debüt als 007 überzeugte Kritiker und Zuschauer gleichermaßen.

"Casino Royale" präsentierte Bond als rohe, verletzliche Figur, die gleichzeitig tödlich und emotional zugänglich ist. Craigs intensives Spiel und die beeindruckenden Actionsequenzen machten den Film zu einem Meilenstein in der Franchise. Besonders die Chemie mit Eva Green als Vesper Lynd verlieh der Geschichte eine emotionale Tiefe, die viele frühere Bond-Filme vermissen ließen.

Craig kehrte 2008 in "Ein Quantum Trost" zurück, einem düsteren und actiongeladenen Nachfolger, der die emotionalen Wunden seines Vorgängers aufgriff. Obwohl der Film gemischte Kritiken erhielt, war Craigs Darstellung erneut überzeugend.

Mit "Skyfall" (2012) erreichte die Reihe einen neuen Höhepunkt. Unter der Regie von Sam Mendes erkundete der Film Bonds Vergangenheit und präsentierte eine vielschichtige Geschichte, die von Javier Bardems charismatischem Bösewicht Silva dominiert wurde. Craigs Darstellung als gezeichneter, aber entschlossener Agent brachte ihm breite Anerkennung ein, und der Film wurde zum erfolgreichsten Bond-Abenteuer aller Zeiten.

In "Spectre" (2015) und seinem Abschiedsfilm Keine Zeit zu sterben (2021) vertiefte Craig Bonds Persönlichkeit weiter, indem er die Figur mit mehr emotionaler Komplexität ausstattete. "Keine Zeit zu sterben" bot einen spektakulären und berührenden Abschluss für Craigs Ära als 007, in der er die Rolle neu definiert und modernisiert hatte.

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Abseits von Bond: Vielseitige Rollen

Während seiner Zeit als Bond bewies Craig, dass er weit mehr als ein Actionheld ist. Einer seiner bemerkenswertesten Filme abseits der Franchise ist "München" (2005) von Steven Spielberg. In diesem intensiven Drama über die Vergeltungsmaßnahmen nach dem Attentat auf die Olympischen Spiele von 1972 spielte Craig Steve, ein Mitglied eines israelischen Kommandoteams. Der Film zeigte seine Fähigkeit, auch in Ensemble-Casts hervorzustechen, und unterstrich seine Vielseitigkeit.

Ein weiterer herausragender Film ist "Verblendung" (2011), die amerikanische Adaption von Stieg Larssons Bestseller. Craig spielte den investigativen Journalisten Mikael Blomkvist und überzeugte mit seiner zurückhaltenden, intelligenten Darstellung. Der von David Fincher inszenierte Thriller wurde von den Fans der Buchreihe positiv aufgenommen und gilt als einer von Craigs besten Auftritten.

2017 überraschte er in der Krimikomödie "Logan Lucky", in der er einen exzentrischen Gefängnisausbrecher namens Joe Bang spielte. Der Film von Steven Soderbergh zeigte Craigs komödiantisches Talent und seine Bereitschaft, gegen den Strich zu spielen. Mit seinem markanten Südstaatenakzent und der absurden Figur war er ein echter Szenendieb.

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Knives Out: Ein moderner Detektivklassiker

Eine der bemerkenswertesten Rollen in Craigs späterer Karriere ist die des exzentrischen Privatdetektivs Benoit Blanc in "Knives Out" – Mord ist Familiensache (2019). Der Film von Rian Johnson war ein Überraschungserfolg, der das klassische Whodunit-Genre modernisierte. Craig spielte den charmanten, scharfsinnigen Detektiv mit einem unverwechselbaren Südstaatenakzent und brachte Humor sowie Intelligenz in die Rolle.

Der Erfolg von Knives Out führte zu einer Fortsetzung, "Glass Onion: A Knives Out Mystery" (2022), die erneut Craigs Talent für subtile Komik und cleveres Schauspiel unter Beweis stellte. Beide Filme wurden von Kritikern gefeiert und trugen dazu bei, Craigs Ruf als vielseitiger Darsteller weiter zu festigen.

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