Dogma 2 mit Ben Affleck und Matt Damon
"Dogma" erreichte Kultstatus
Gute Neuigkeiten für alle "Dogma"-Fans: Zum 25. Jubiläum des Films wurde nun offiziell eine Fortsetzung angekündigt. Auch Ben Affleck und Matt Damon sind scheinbar wieder mit an Bord.
Regisseur Kevin Smith verriet in einem Interview mit Deadline, dass er bereits eine passende Geschichte für die Fortsetzung gefunden habe. Zudem betonte der Filmemacher, dass eine Rückkehr von Ben Affleck und Matt Damon entscheidend für das Projekt sei. "Dogma 2" wird wie sein Vorgänger im Kino erscheinen, aber auch eine Reihe von Serien könnte zur Erweiterung der Geschichte beitragen.
"Dogma" war der vierte Film in Smiths sogenanntem "View Askewniverse", einer lose verbundenen Filmreihe, die mit "Clerks" (1994) begann und über Werke wie "Mallrats" (1995) und "Chasing Amy" (1997) Kultstatus erlangte. Die Handlung von "Dogma" drehte sich um zwei Engel, die aus dem Himmel verbannt wurden und ein Schlupfloch in der katholischen Lehre finden, um wieder zurückzukehren. Dem Cast gehörten neben Affleck und Damon noch Salma Hayek, Chris Rock, Alan Rickman und Alanis Morissette an. Trotz Kontroversen und Boykottaufrufen fand der Film eine treue Fangemeinde.
Kevin Smith: Die bekanntesten Filme des Kultregisseurs
Kevin Smith, ein Meister der Independent-Filme, hat sich seit den 1990er Jahren als einflussreiche Stimme in der Filmwelt etabliert. Mit seinem einzigartigen Humor, einer Vorliebe für Dialoge voller Popkultur-Referenzen und der Fähigkeit, ernste Themen mit Leichtigkeit zu behandeln, hat er eine treue Fangemeinde aufgebaut. Von seinem Debüt Clerks bis hin zu späteren Projekten wie Clerks III hat Smith ein filmisches Universum geschaffen, das Fans immer wieder begeistert. Hier sind einige seiner bekanntesten Filme und warum sie einen besonderen Platz in der Popkultur haben.
Clerks (1994): Der Anfang des View Askewniverse
Smiths Debütfilm "Clerks" war ein Meilenstein des Independent-Kinos. Mit einem Budget von nur 27.000 US-Dollar, das er teilweise durch den Verkauf seiner Comic-Sammlung finanzierte, drehte Smith eine Geschichte über einen Tag im Leben zweier Angestellter: Dante Hicks (Brian O'Halloran), der in einem kleinen Lebensmittelladen arbeitet, und Randal Graves (Jeff Anderson), der in der Videothek nebenan beschäftigt ist.
Der Film besticht durch seinen minimalistischen Stil – gedreht in Schwarz-Weiß – und seinen brillanten Dialog, der alltägliche Themen wie Beziehungen, Arbeit und Popkultur aufgreift. "Clerks" war ein Überraschungserfolg und markierte den Beginn von Smiths View Askewniverse, einem filmischen Universum, das immer wiederkehrende Charaktere und Schauplätze nutzt. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und legte den Grundstein für Smiths Karriere.
Mallrats (1995): Popkultur im Einkaufszentrum
Nach dem Erfolg von Clerks kehrte Smith mit "Mallrats" zurück, einem witzigen Blick auf das Leben zweier fauler Freunde, die ihren Tag in einem Einkaufszentrum verbringen. Mit Jason Lee in seiner ersten großen Filmrolle und Ben Affleck als unsympathischem Gegenspieler, kombinierte der Film Slapstick-Humor mit nerdigen Anspielungen auf Comics und Filme.
Obwohl "Mallrats" bei seiner Veröffentlichung an den Kinokassen floppte, entwickelte er sich später zu einem Kultklassiker. Der Film wird für seinen charmanten Humor und seine ikonischen Szenen gefeiert, wie die Debatte über die Anatomie von Superhelden oder den Auftritt von Stan Lee, der einem der Protagonisten Lebensweisheiten erteilt.
Chasing Amy (1997): Eine romantische Tragikomödie
Mit "Chasing Amy" bewies Smith, dass er nicht nur für Komödien gut ist, sondern auch tiefere emotionale Themen behandeln kann. Der Film erzählt die Geschichte von Holden (Ben Affleck), einem Comiczeichner, der sich in die offen lesbische Alyssa (Joey Lauren Adams) verliebt. Der Film untersucht die Komplexität moderner Beziehungen, sexuelle Identität und die Schwierigkeiten, Liebe und Freundschaft miteinander zu vereinbaren.
"Chasing Amy" wurde von Kritikern gelobt und gewann mehrere Preise, darunter zwei Independent Spirit Awards. Es bleibt eines von Smiths stärksten und emotionalsten Werken und zeigte eine neue Facette seines Talents als Filmemacher.
Dogma (1999): Eine himmlische Satire
Mit "Dogma" wagte sich Smith an ein kontroverses Thema: Religion. Die Handlung dreht sich um zwei gefallene Engel, Bartleby (Ben Affleck) und Loki (Matt Damon), die ein Schlupfloch in der katholischen Lehre nutzen wollen, um in den Himmel zurückzukehren – ein Plan, der katastrophale Folgen hätte. Unterstützt wird die Handlung von einer illustren Besetzung, darunter Alan Rickman als Erzengel Metatron, Chris Rock als der 13. Apostel Rufus und Alanis Morissette als Gott.
Trotz heftiger Kritik von religiösen Gruppen wurde "Dogma" ein finanzieller Erfolg und gilt als eines von Smiths ambitioniertesten Werken. Der Film kombiniert tiefgründige Fragen über Glauben und "Dogma" mit dem typischen Humor des Regisseurs und bleibt ein Meilenstein seiner Karriere.
Jay and Silent Bob Strike Back (2001): Das Duo im Rampenlicht
Jay und Silent Bob, die in Smiths früheren Filmen als Nebenfiguren auftraten, erhielten mit "Jay and Silent Bob Strike Back" ihren eigenen Film. Die beiden chaotischen Freunde, gespielt von Jason Mewes und Smith selbst, begeben sich auf eine absurde Reise nach Hollywood, um die Verfilmung eines Comics zu verhindern, der auf ihnen basiert.
Der Film ist eine Liebeserklärung an Smiths Fans und strotzt vor Gastauftritten, darunter Ben Affleck, Matt Damon, Mark Hamill und Carrie Fisher. Obwohl der Film weniger tiefgründig ist als andere Werke von Smith, wurde er von Fans für seinen humorvollen und selbstreferenziellen Stil gefeiert.
Clerks II (2006): Zurück zu den Wurzeln
Mehr als ein Jahrzehnt nach seinem Debüt kehrte Smith mit "Clerks II" zu Dante und Randal zurück. Diesmal arbeiten die beiden Freunde in einem Fast-Food-Restaurant und müssen sich mit den Herausforderungen des Erwachsenseins auseinandersetzen.
Der Film bewahrte den Geist des Originals, fügte jedoch eine neue emotionale Tiefe hinzu. Themen wie Freundschaft, Reue und die Suche nach dem eigenen Platz im Leben stehen im Mittelpunkt. "Clerks II" war ein Erfolg an den Kinokassen und bewies, dass Smiths Figuren auch nach vielen Jahren nichts von ihrem Charme eingebüßt hatten.
Tusk (2014): Ein Horror-Experiment
Mit "Tusk" wandte sich Smith dem Horror-Genre zu. Der Film erzählt die bizarre Geschichte eines Podcasters (Justin Long), der von einem verrückten Mann (Michael Parks) gefangen gehalten und in ein Walross verwandelt wird.
Der Film spaltete die Zuschauer, wurde jedoch von einigen für seinen Mut, ein so ungewöhnliches Konzept umzusetzen, gelobt. "Tusk" markierte einen Wendepunkt in Smiths Karriere, da er begann, sich experimentelleren Projekten zu widmen.
Clerks III (2022): Ein nostalgisches Finale
2022 veröffentlichte Smith "Clerks III", den Abschluss der Trilogie. Der Film ist eine Hommage an seine Anfänge und gleichzeitig eine Reflexion über das Älterwerden und den Einfluss von Kunst. Inspiriert von Smiths eigenem Herzinfarkt im Jahr 2018, behandelt der Film Themen wie Sterblichkeit und die Kraft von Freundschaft und Kreativität.