Jack Ryan-Autor schreibt den "Just Cause" Film
David Leitch wird den Film produzieren
Videospieladaptionen sind weiterhin in aller Munde. Allein in diesem Jahr stehen uns über 10 Stück bevor, sowohl im Film- als auch im Serienbereich. Auch eine "Just Cause"-Verfilmung befindet sich in Entwicklung, die laut The Wrap vom "Jack Ryan"-Autor Aaron Rabin geschrieben werden soll.
Die Produktion übernimmt ein erfahrenes Team: Kelly McCormick und David Leitch, die mit Actionhits wie "Bullet Train", "Nobody" und "Violent Night" bewiesen haben, dass sie ein Händchen für mitreißende Actionkracher haben. Die Regie übernimmt Ángel Manuel Soto, der im ehemaligen DCEU für "Blue Beetle" tätig war.
Die "Just Cause"-Spielereihe, die 2006 von Square Enix und Avalanche Studios ins Leben gerufen wurde, ist bekannt für ihre offene Spielwelt, spektakuläre Action und ihren humorvollen Ansatz. Der Protagonist, Rico Rodriguez, ein Agent einer fiktiven US-Geheimorganisation, wird auf gefährliche Missionen geschickt, um diktatorische Regime zu destabilisieren und zu stürzen.
Mit vier Hauptspielen hat sich Rico Rodriguez als eine der bekanntesten lateinamerikanischen Videospielfiguren etabliert. Ob der Film sich eng an die Vorlage hält oder doch eine eigenständige Geschichte erzählt, bleibt bislang ein gut gehütetes Geheimnis. Ein Startdatum steht bisher auch noch aus.
David Leitch – Vom Stuntman zum gefragten Action-Regisseur
David Leitch ist ein US-amerikanischer Regisseur, Produzent, Stuntman und Schauspieler, der sich mit seinen actiongeladenen Filmen einen festen Platz in Hollywood gesichert hat. Geboren am 16. November 1975 in Kohler, Wisconsin, begann er seine Karriere als Stuntman und arbeitete sich über die Jahre zum gefragten Regisseur hoch. Seine Filmografie umfasst einige der bekanntesten Actionfilme der letzten Jahre, die durch spektakuläre Stunts, innovative Kampfchoreografien und stilisierte Inszenierung überzeugen.
Der Durchbruch mit John Wick
Leitchs Durchbruch als Regisseur gelang ihm 2014 mit "John Wick", den er gemeinsam mit Chad Stahelski inszenierte. Obwohl Stahelski offiziell als alleiniger Regisseur genannt wurde, war Leitch maßgeblich an der Entstehung des Films beteiligt. "John Wick" wurde für seine einzigartige Action-Ästhetik gefeiert und etablierte Keanu Reeves in der Rolle des eiskalten Auftragskillers. Dieser Erfolg ebnete Leitch den Weg für weitere Projekte als Regisseur.
![Bild zu JOHN WICK Trailer Deutsch German [HD]](https://cdn.kinocheck.com/i/w=360/cgnfxovkxv.jpg)
Erste Erfolge als alleiniger Regisseur
Sein erster offiziell allein inszenierter Film war "Atomic Blonde" (2017), ein stylischer Spionage-Thriller mit Charlize Theron in der Hauptrolle. Die Geschichte spielt während des Kalten Krieges in Berlin und bietet eine Mischung aus intensiven Kampfszenen und einer dichten Agentenhandlung. Der Film wurde für seine visuelle Umsetzung und die physisch beeindruckenden Stunts von Theron gelobt.
Nur ein Jahr später übernahm Leitch die Regie von "Deadpool 2" (2018), der Fortsetzung des erfolgreichen Marvel-Antiheldenfilms mit Ryan Reynolds. Hier kombinierte er auf geschickte Weise den unkonventionellen Humor der Deadpool-Reihe mit seiner Handschrift für actionreiche Inszenierungen. Der Film war ein großer Erfolg und trug dazu bei, Leitchs Ruf als einer der führenden Action-Regisseure zu festigen.
Erfolg mit großen Blockbustern
2019 führte er Regie bei "Fast & Furious: Hobbs & Shaw", einem Spin-off der erfolgreichen "Fast & Furious"-Reihe, das sich auf die Figuren Luke Hobbs (Dwayne Johnson) und Deckard Shaw (Jason Statham) konzentriert. Der Film bot spektakuläre Stunts, explosive Action und eine humorvolle Dynamik zwischen den Hauptdarstellern. "Hobbs & Shaw" war ein kommerzieller Erfolg und zeigte, dass Leitch auch mit großen Franchise-Projekten umgehen kann.
Ein weiteres Highlight seiner Karriere war "Bullet Train" (2022), ein Action-Thriller mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Basierend auf dem japanischen Roman Maria Beetle von Kōtarō Isaka, erzählt der Film die Geschichte von fünf Auftragskillern, die sich in einem Hochgeschwindigkeitszug aufeinander treffen. Mit seiner Mischung aus schwarzem Humor, rasanter Action und skurrilen Charakteren wurde der Film von vielen Kritikern als unterhaltsame und kreative Action-Inszenierung gewürdigt.
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"The Fall Guy" – Eine Hommage an die Stunt-Community
Mit "The Fall Guy" (2024) kehrte Leitch nun erneut auf die große Leinwand zurück. Der Film basiert lose auf der gleichnamigen TV-Serie aus den 1980er Jahren und bringt Ryan Gosling in der Hauptrolle als Colt Seavers auf die Leinwand. Colt ist ein erfahrener Stuntman, der nach einem schweren Unfall wieder ins Filmgeschäft zurückkehrt, nur um in eine gefährliche Verschwörung verwickelt zu werden. Gleichzeitig versucht er, seine Beziehung zu seiner Ex-Freundin, gespielt von Emily Blunt, zu retten.
"The Fall Guy" ist eine actionreiche Hommage an die Stunt-Community Hollywoods und besticht durch humorvolle Dialoge, spektakuläre Stunts und eine charmante Dynamik zwischen Gosling und Blunt. Kritiker lobten den Film für seine unterhaltsame Mischung aus Action und Comedy sowie für seine liebevolle Darstellung der oft unsichtbaren Helden der Filmindustrie – den Stuntleuten.
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Leitch als Produzent und zukünftige Projekte
Neben seiner Arbeit als Regisseur ist Leitch auch als Produzent tätig. Er war an der Produktion von "Nobody" (2021) beteiligt, einem Actionfilm mit Bob Odenkirk, der für seine unkonventionelle Herangehensweise an das Genre gelobt wurde. Zudem arbeitet er an zukünftigen Projekten wie "Nobody 2" und "The Division", einem Film basierend auf dem gleichnamigen Videospiel.
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Leitchs Handschrift: Stilisierte Action mit Humor
David Leitchs Handschrift als Regisseur ist unverkennbar. Seine Filme zeichnen sich durch eine Mischung aus hochpräziser Action, stilisierten Bildern und oft auch einem gewissen Augenzwinkern aus. Durch seine jahrelange Erfahrung als Stuntman versteht er es, Kämpfe und Stunts so zu inszenieren, dass sie sowohl realistisch als auch ästhetisch ansprechend wirken. Dabei verbindet er klassische Actionfilm-Elemente mit modernen Erzähltechniken und sorgt so für ein einzigartiges Kinoerlebnis.