Erste Bilder zum neuen Darren Aronofsky Film "Caught Stealing"

Austin Butler spielt die Hauptrolle

Von Jonas Reichel am 3 min Lesezeit

Drei Jahre nach seinem gefeierten Film "The Whale" meldet sich Regisseur Darren Aronofsky mit einer starbesetzten Krimi-Komödie zurück. Jetzt wurden via Vanity Fair die ersten Bilder zu "Caught Stealing" veröffentlicht!

Die Geschichte dreht sich um einen klassischen Pechvogel: Austin Butler spielt Hank Thompson, einen abgehalfterten Ex-Baseballspieler, der sich als Barkeeper über Wasser hält. Als er aus Gefälligkeit auf die Katze seines exzentrischen Nachbarn – verkörpert von "House of the Dragon"-Star Matt Smith – aufpasst, gerät er plötzlich ins Visier der Unterwelt. Was folgt, ist eine absurde Hetzjagd durch ein New York, das 1998 noch analog, dreckig und unberechenbar war.

Diese Unberechenbarkeit wurde beim Dreh selbst greifbar: Eine Produktionsassistentin wurde mitten in einer Szene von einer nackten Frau auf einer Feuerleiter angepinkelt – ein Ereignis, das Aronofsky trocken mit "heftig" kommentiert. Für ihn war der Vorfall fast schon ein Beweis dafür, dass er den Geist des East Village authentisch eingefangen hatte:

"Das Viertel ist bis heute voller schräger Vögel – genau das liebe ich daran."

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Charlie Huston, der auch das Drehbuch schrieb. Ursprünglich spielte die Geschichte im Jahr 2000, Aronofsky drehte sie aber zwei Jahre zurück, um noch einmal die Atmosphäre der späten 90er einzufangen – inklusive Twin Towers, prä-9/11-Paranoia und einer Stadt, in der man in dunklen Ecken noch untertauchen konnte.

Neben Austin Butler, bekannt für "Dune 2" oder "Elvis", werden wir auch Zoë Kravitz als sanft-zupackende Sanitäterin und Love Interest Yvonne zu sehen bekommen. Regina King verkörpert hingegen eine NYPD-Polizistin, die Hank eindringlich vor dem Ernst seiner Lage warnt. Liev Schreiber und Vincent D'Onofrio stehen als orthodoxe jüdische Brüder, die Bibel und Baseballschläger gleichermaßen beherrschen, auf der Seite der Schurken.

Musik-Star Bad Bunny aka Benito Ocasio rundet den Cast als wild um sich ballernder Puerto-Ricaner ab – seine bloße Anwesenheit führte während des Drehs zu logistischen Albträumen. "Versteck den Benito" wurde zum geflügelten Wort am Set, inklusive geheimer Tunnel und Fluchtrouten durchs East Village.

Aronofsky vergleicht den Ton von "Caught Stealing" mit Martin Scorseses "Die Zeit nach Mitternacht" – ein Film über einen braven jungen Mann, der in einer einzigen Nacht in eine immer bizarrere Unterwelt rutscht. Genau dieses Gefühl will auch "Caught Stealing" vermitteln: ein Protagonist, der plötzlich zwischen Punks, Mafiosi, abgedrehten Freaks und falschen Fährten taumelt – nie wissend, ob das nächste Lachen oder der nächste Faustschlag wartet.

Für den gefeierten Regisseur war der Film auch ein persönliches Anliegen. Nach dem emotionalen "The Whale" sehnte er sich nach etwas "Lustigem" – nicht im klassischen Sinne, sondern in seinem ganz eigenen Stil: düster, absurd und mit schwarzem Humor durchtränkt.

"Ich wollte etwas, das mich zum Lachen bringt – aber auf meine Weise."

Butler, der schon lange mit Aronofsky arbeiten wollte, sagte sofort zu:

"Ich war zwölf, als ich "Requiem for a Dream" gesehen habe – völlig unpassend, aber es hat mich geprägt. Ich wusste: Mit diesem Typen will ich mal drehen."

Seinen Weg ins Kino findet "Caught Stealing" am 28. August 2025. Bis dahin freuen wir uns aber erst einmal auf den ersten Trailer, der mit Sicherheit nicht mehr allzu lang auf sich warten lassen dürfte.