Regisseur für den "Death Stranding" Film gefunden

Ein Startdatum gibt es bisher noch nicht

Von Jonas Reichel am 4 min Lesezeit

Fans von "Death Stranding" dürften gleich doppelt auf ihre Kosten kommen. So erwartet uns in diesem Jahr nicht nur die Spielfortsetzung "Death Stranding 2: On the Beach", sondern auch ein Live-Action-Film befindet sich in Planung. Jetzt wurde der Regisseur gefunden.

Wie Deadline berichtet, wird "A Quiet Place: Day One"-Regisseur Michael Sarnoski die mit Spannung erwartete Realverfilmung von "Death Stranding" in Szene setzen. Hinter den Kulissen fungiert das gefeierte Studio A24 in Zusammenarbeit mit Kojima Productions. Als Produzenten sind Ari Aster und Lars Knudsen mit an Bord. Inhaltlich soll sich die Realverfilmung an dem Videospiel orientieren. In "Death Stranding" geht es um den Kurier, Sam Porter Bridges, der in einer post-apokalyptischen Welt Pakete zwischen isolierten Überlebenden transportiert. Dabei muss er gefährlichen Wesen und der rauen Natur trotzen, um die Menschheit wieder zu verbinden. Das Spiel thematisiert Isolation, Verbindung und die Auswirkungen von Technologie.

Zur Besetzung des Videospiels gehörten neben Norman Reedus unter anderem noch Léa Seydoux, Nicolas Winding Refn, Mads Mikkelsen und Margaret Qualley. Ob einige dieser Stars auch in der Verfilmung des ersten Spiels zu sehen sein werden, ist noch nicht bekannt – ganz unrealistisch ist es aber nicht. Informationen zu einem möglichen Startdatum stehen noch aus.

Zwischen Isolation und Verbundenheit – Filmtipps für Fans von Death Stranding

Das Videospiel "Death Stranding" von Hideo Kojima ist ein einzigartiges Erlebnis: philosophisch, emotional, mysteriös und visuell überwältigend. Wer sich in die Welt von Sam Porter Bridges verliebt hat – mit ihrer postapokalyptischen Einsamkeit, ihren existenziellen Fragen und ihrer melancholischen Schönheit – wird auch in der Filmwelt einige Werke finden, die eine ähnliche Stimmung und Tiefe vermitteln. Hier sind sieben Filme, die thematisch, atmosphärisch oder stilistisch gut zu "Death Stranding" passen.

The Road (2009)

Basierend auf dem Roman von Cormac McCarthy begleitet der Film einen Vater (Viggo Mortensen) und seinen Sohn durch eine trostlose, postapokalyptische Welt. Die Leere, das Gefühl der permanenten Bedrohung und das zentrale Thema von Hoffnung inmitten von Verzweiflung erinnern stark an die einsamen Reisen in "Death Stranding". Eine düstere, aber zutiefst bewegende Geschichte.

Auslöschung (2018)

In "Auslöschung" begibt sich eine Forscherin (Natalie Portman) mit einem Team in eine mysteriöse Zone, in der die Realität selbst sich aufzulösen scheint. Ähnlich wie in "Death Stranding" geht es um das Unbekannte, das Jenseitige – und um das Zerbrechen der Grenze zwischen Leben, Tod und Transformation. Visuell wie philosophisch ein starker Tipp.

Bild zu AUSLÖSCHUNG Trailer German Deutsch (2018)

Stalker (1979)

Ein absoluter Klassiker des philosophischen Sci-Fi-Kinos: Drei Männer dringen in die verbotene "Zone" vor, in der angeblich Wünsche wahr werden. "Stalker" ist langsam, tiefgründig und hypnotisch – wie ein meditativer Spaziergang durch das Herz der Existenz. Wer die langsame, nachdenkliche Erzählweise von "Death Stranding" schätzt, wird hier fündig.

Arrival (2016)

Was bedeutet Kommunikation? Wie beeinflusst Zeit unser Leben? "Arrival" ist ein intelligenter Science-Fiction-Film über eine Sprachwissenschaftlerin, die versucht, mit außerirdischen Besuchern zu kommunizieren. Wie "Death Stranding" stellt der Film tiefgreifende Fragen über Zeit, Schicksal und Verbindung. Emotional und visuell auf höchstem Niveau.

Bild zu Arrival exklusiv Trailer (mit Amy Adams)

Children of Men (2006)

In einer Welt, in der keine Kinder mehr geboren werden, kämpft ein zynischer Mann (Clive Owen) dafür, das letzte schwangere Mädchen zu beschützen. Der Film verbindet dystopische Verzweiflung mit einer kraftvollen Botschaft von Hoffnung – und bietet einige der intensivsten langen Kameraeinstellungen der Filmgeschichte. Die Parallelen zur Atmosphäre von "Death Stranding" sind spürbar.

Under the Skin (2013)

Ein kryptischer, visuell eindrucksvoller Film über eine außerirdische Frau (Scarlett Johansson), die Männer in Schottland verführt – und konsumiert. "Under the Skin" lebt von seiner fremdartigen, unheimlichen Stimmung und dem Gefühl der Entfremdung. Wer die surreale Seite von Kojimas Spiel liebt, wird diesen Film faszinierend finden.

Bild zu UNDER THE SKIN Trailer German Deutsch (2014)

Melancholia (2011)

Zwei Schwestern erleben die letzten Tage vor dem Zusammenstoß der Erde mit einem anderen Planeten. "Melancholia" ist kein Sci-Fi im klassischen Sinne, sondern ein poetisches Drama über Depression, Isolation und Akzeptanz. Die Atmosphäre ist schwer, aber wunderschön – und erinnert an die emotionale Schwere von "Death Stranding".

Fazit: Kino für die Seele

"Death Stranding" ist mehr als nur ein Spiel – es ist ein Erlebnis, das lange nachwirkt. Die hier vorgestellten Filme greifen ähnliche Themen auf: Isolation, Hoffnung, Verbundenheit, Tod und Transformation. Sie sind keine Mainstream-Blockbuster, sondern fordern Zeit, Geduld und Nachdenken – genau wie Kojimas Werk. Wer sich darauf einlässt, wird mit Geschichten belohnt, die ebenso intensiv und unvergesslich sind wie eine Reise durch das verlassene Amerika von "Death Stranding".