Neue "Einer flog über das Kuckucksnest" Spin-off Serie in Arbeit

Die Serie wird aus der Sicht von Chief Bromden erzählt

Von Jonas Reichel am 4 min Lesezeit

Ein zeitloser Filmklassiker kehrt zurück – diesmal auf die heimischen Bildschirme. Wie das Magazin Deadline berichtet, befindet sich eine "Einer flog über das Kuckucksnest" Spin-off-Serie in Arbeit.

Besonders spannend: Im Zentrum der geplanten TV-Serie steht Chief Bromden, jener geheimnisvolle Patient, der im Originalfilm von 1975 eindrucksvoll von Will Sampson verkörpert wurde. Produzent Paul Zaentz gab bekannt, dass er gerade einen Vertrag mit der Witwe von Ken Kesey, dem Autor des gleichnamigen Romans, unterzeichnet habe. Geplant sei eine erste Staffel, die komplett aus der Perspektive des Chiefs erzählt wird.

Im Filmklassiker "Einer flog über das Kuckucksnest" von 1975 steht der rebellische Sträfling Randle P. McMurphy, gespielt von Jack Nicholson, im Mittelpunkt, der zur Begutachtung in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird. Dort bringt er die lethargischen Patienten dazu, sich gegen das unterdrückende System und die strenge Oberschwester Ratched zu wehren. Im Roman hingegen nimmt Chief Bromden, ein halb-indigener Patient, der vorgibt, taubstumm zu sein, eine zentrale Rolle als Erzähler ein. Erst im Verlauf der Handlung bricht seine Fassade – er wird zum Symbol für Befreiung und Widerstand.

Details zur geplanten Serie bleiben bislang spärlich. Auch ein Startdatum oder Informationen zum Cast stehen noch aus. Mit "Ratched" bekamen wir 2020 bereits ein Prequel über die Oberschwester auf Netflix zu sehen. Die Serie brachte jedoch nur eine Staffel hervor und wurde nach gemischten Kritiken nicht weitergeführt. Ob die neue Chief-Serie erfolgreicher wird, bleibt abzuwarten.

Die bekanntesten Filme von Jack Nicholson: Ein Blick auf das legendäre Werk einer Schauspielikone

Jack Nicholson gilt als einer der größten Schauspieler der Filmgeschichte. Mit seiner einzigartigen Mimik, seiner unverkennbaren Stimme und seiner schauspielerischen Bandbreite prägte er Hollywood über Jahrzehnte hinweg. Von Psychodramen über Komödien bis hin zu düsteren Thrillern – Nicholson verkörperte zahlreiche ikonische Figuren und wurde mit drei Oscars ausgezeichnet. Hier sind seine bekanntesten Filme im Überblick.

Einer flog über das Kuckucksnest (1975)

Kaum ein Film hat Jack Nicholsons Karriere so stark geprägt wie "Einer flog über das Kuckucksnest". In diesem psychologischen Drama von Regisseur Milos Forman spielt Nicholson den rebellischen Sträfling Randle P. McMurphy, der in einer psychiatrischen Anstalt gegen die tyrannische Oberschwester Ratched (Louise Fletcher) aufbegehrt. Seine leidenschaftliche Darstellung brachte ihm den ersten Oscar als "Bester Hauptdarsteller" ein und machte ihn weltweit zum Superstar. Der Film selbst wurde mit fünf Oscars ausgezeichnet, darunter auch "Bester Film".

Shining (1980)

In Stanley Kubricks legendärem Horrorfilm "Shining" verkörpert Nicholson den Schriftsteller Jack Torrance, der mit seiner Familie in einem abgelegenen Hotel den Winter verbringt – und dabei zunehmend dem Wahnsinn verfällt. Seine Darstellung des von dunklen Mächten besessenen Familienvaters zählt zu den berühmtesten Schauspielleistungen des Genres. Die Szene, in der er mit der Axt die Tür aufbricht und "Here's Johnny!" ruft, gehört zu den bekanntesten Momenten der Filmgeschichte.

Besser geht's nicht (1997)

In dieser romantischen Komödie von James L. Brooks zeigt Nicholson sein Talent für feinfühlige Rollen. Als misanthropischer, zwangsgestörter Schriftsteller Melvin Udall brilliert er an der Seite von Helen Hunt. Trotz seiner schroffen Art entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die dem Film eine besondere Tiefe verleiht. Für diese Rolle erhielt Nicholson seinen dritten Oscar – erneut als "Bester Hauptdarsteller". Der Film war ein kommerzieller und kritischer Erfolg.

Chinatown (1974)

Roman Polanskis "Chinatown" gilt als Meilenstein des Neo-Noir-Genres. Nicholson spielt den Privatdetektiv Jake Gittes, der in einen düsteren Skandal um Korruption, Mord und Inzest verwickelt wird. Der Film besticht durch seine dichte Atmosphäre und seine komplexe Story, die tief in die dunklen Seiten von Los Angeles eintaucht. Nicholsons zurückhaltendes, aber intensives Spiel machte die Figur des Jake Gittes zur Kultrolle. Bis heute wird "Chinatown" als eines der besten Werke des Regisseurs Polanski gefeiert.

Batman (1989)

Tim Burtons "Batman" bescherte Nicholson eine der berühmtesten Schurkenrollen aller Zeiten: den Joker. Mit überzeichneter Mimik, diabolischem Lachen und faszinierendem Wahnsinn lieferte er eine unvergessliche Performance. Seine Gage für diese Rolle wurde legendär – durch Gewinnbeteiligung soll er insgesamt rund 60 Millionen Dollar verdient haben. Der Film war ein weltweiter Blockbuster und definierte das Superhelden-Genre neu.

Departed: Unter Feinden (2006)

In Martin Scorseses Oscar-prämiertem Thriller "Departed – Unter Feinden" zeigt Nicholson eine seiner letzten großen Rollen. Als skrupelloser Mafiaboss Frank Costello zieht er im Untergrund von Boston die Fäden. Der Film erzählt die Geschichte eines Maulwurfs innerhalb der Polizei (Matt Damon) und eines Undercover-Cops (Leonardo DiCaprio), die gegeneinander antreten. Nicholson brilliert als unberechenbarer Gangster, der mit einer Mischung aus Charme und Brutalität Angst und Faszination zugleich auslöst. "Departed" gewann vier Oscars, darunter "Bester Film" und "Beste Regie".

Fazit

Jack Nicholson ist ein wandelbarer Schauspieler, der jede Rolle mit seiner unverwechselbaren Präsenz prägt. Ob als charmant-schrulliger Antiheld, furchteinflößender Psychopath oder tragischer Außenseiter – er beherrscht alle Facetten der Schauspielkunst. Seine Filme zählen heute zu den wichtigsten Werken der Filmgeschichte und haben Generationen von Zuschauern begeistert. Nicholson bleibt eine Ikone – unvergessen und einzigartig.