Neuer Titel für Wicked 2

Der Titel wurde durch den Song "For Good" inspiriert

Von Jonas Reichel am

Die Verfilmung des Musical-Hits "Wicked" begeistert aktuell weltweit die Fans und brachte es bereits auf ein Einspielergebnis von über 500 Millionen Dollar. Im nächsten Jahr erwartet uns Teil 2, der nun mit einem neuen Titel daherkommt: "Wicked: For Good".

Der neue Titel ist dabei mehr als nur ein Namenswechsel – er steckt voller Bedeutungen und Anspielungen. Wörtlich übersetzt bedeutet er "für das Gute", kann aber ebenso "endgültig" oder "für immer" heißen. Diese sprachliche Doppeldeutigkeit bietet einen spannenden Kontrast zum Titel "Wicked", der sich auf die "böse" Hexe Elphaba bezieht. Gleichzeitig nimmt der Titel auch Bezug auf den gleichnamigen Song "For Good" aus der zweiten Hälfte des Musicals. Hier singen Elphaba und Glinda davon, wie ihre Freundschaft ihr Leben nachhaltig geprägt hat.

Die Entscheidung, das Musical auf zwei Filme zu verteilen, wurde unter anderem durch den Song "Defying Gravity" inspiriert. Songwriter Stephen Schwartz erklärte, dass der Song speziell dafür geschrieben wurde, um einen Vorhang zu schließen. Jede darauffolgende Szene, die ohne Pause direkt an diesen Moment angeschlossen hätte, wäre unpassend gewesen.

Die Fortsetzung wird das Ende des ersten Films aufgreifen und weiterhin die komplexe Beziehung zwischen Elphaba und Glinda erkunden. Zudem werden natürlich Cynthia Erivo, Ariana Grande, Michelle Yeoh und Jeff Goldblum in ihren Rollen zurückkehren. Im Kino erscheint "Wicked 2: For Good" am 20. November 2025.

Bild zu WICKED Trailer 2 German Deutsch (2024) Ariana Grande, Jeff Goldblum

"Wicked": Die Rückkehr nach Oz in beeindruckender neuer Form

Mit der Verfilmung des Broadway-Hits "Wicked" hat Regisseur Jon M. Chu die Magie von Oz neu entfacht. Ende 2024 feierte der Film seine Premiere und bot Fans eine opulente Neuinterpretation der Geschichte der beiden Hexen Elphaba und Glinda, gespielt von Cynthia Erivo und Ariana Grande. Während die Verfilmung den Kern der Vorlage bewahrt, fügt sie der Erzählung neue Facetten hinzu, die die Figuren noch vielschichtiger machen und die Welt von Oz in beeindruckender Pracht präsentieren.

Tiefergehende Charakterdarstellungen

Die Verfilmung hebt sich von der Bühnenversion durch detailliertere Einblicke in die Figuren ab. Neue Szenen und Änderungen verleihen den Charakteren eine zusätzliche Dimension.

Elphabas schwierige Kindheit

Eine neue Rückblende zeigt Elphabas Kindheit und die Ablehnung, die sie aufgrund ihres Aussehens erfahren hat. Diese Ergänzung verdeutlicht ihre Außenseiterrolle und macht ihren Wunsch nach Akzeptanz, sowie ihre spätere Entwicklung zur "bösen Hexe", emotional nachvollziehbarer.

Eine stärkere Bindung zwischen den Schwestern

Die Beziehung zwischen Elphaba und Nessarose wird im Film intensiver dargestellt. Eine neue Szene zeigt, wie Elphaba ihre Schwester zur Shiz University bringt und dabei ihre fürsorgliche Seite zum Vorschein kommt. Gleichzeitig wird Nessas Wunsch nach Eigenständigkeit betont, was die spätere Entwicklung ihrer Beziehung umso tragischer macht.

Glindas Unsicherheiten

Der Film zeigt Glindas verletzliche Seite stärker. Eine zusätzliche Szene, in der sie sich auf die Ankunft von Fiyero vorbereitet, offenbart ihre Unsicherheiten und ihren Perfektionismus. Diese Facetten machen ihre Entwicklung zur "guten Hexe" überzeugender und verleihen ihrer Freundschaft mit Elphaba mehr Tiefe.

Musikalische Erweiterungen

Die mitreißenden Songs des Musicals bleiben ein zentraler Bestandteil, werden jedoch durch neue musikalische Elemente ergänzt, die die emotionale Kraft der Geschichte verstärken.

"Popular" und "One Short Day" in neuem Gewand

"Popular", Glindas humorvoller Solo-Hit, erhält ein neues, erweitertes Ende mit zusätzlichen musikalischen Akzenten, die ihre verspielte Persönlichkeit unterstreichen.

"One Short Day" wird um eine spektakuläre neue Eröffnungssequenz namens "Wizomania" ergänzt, gesungen von den Original-Broadway-Stars Idina Menzel und Kristin Chenoweth. Diese Szene fügt eine visuelle Pracht hinzu und enthüllt die Ursprünge des Grimmerie, des magischen Buchs, das in der Geschichte eine Schlüsselrolle spielt.

Emotionaler Höhepunkt bei "Defying Gravity"

Der ikonische Song "Defying Gravity" wird durch neue Dialoge und Szenen erweitert. Besonders eindringlich ist Elphabas innerer Konflikt und ihre endgültige Entscheidung, sich gegen die Unterdrückung durch den Zauberer zu stellen. Die ergreifenden visuellen und musikalischen Höhepunkte machen diesen Moment zu einem emotionalen Höhepunkt des Films.

Visuelle Magie und Symbolik

Die Verfilmung nutzt das Medium Film, um die Welt von Oz in beeindruckender Detailtreue und visuellem Glanz darzustellen. Eine neue Szene zeigt, wie Elphaba versehentlich Mohnblumen benutzt, um ihre Mitschüler einzuschläfern. Diese Referenz an Der Zauberer von Oz symbolisiert ihre wachsende magische Kraft und die unbewusste Gefahr, die sie mit sich bringt.

Die Smaragdstadt in voller Pracht

Die Smaragdstadt wird in ihrer opulenten Schönheit dargestellt, was den Kontrast zwischen äußerlichem Glanz und innerer Korruption betont. Dies unterstreicht die Spannungen, die Elphabas moralisches Erwachen auslösen. Elphabas Transformation zur "bösen Hexe" wird im Film visuell eindrucksvoll umgesetzt. Ihre grünen Züge und die leuchtende Aura verdeutlichen die Vorurteile, die sie zur Außenseiterin machen, und reflektieren die Tragik ihres Schicksals.

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