Avatar 3 Filmvorschau

Alle Infos zur neuen Avatar Fortsetzung

Von Robin Klaiber am

Im Dezember 2022 erschien mit "Avatar 2: The Way of Water" die heiß ersehnte Fortsetzung von James Camerons Sci-Fi Epos. Doch wie da bereits bekannt war, bleibt es nicht bei zwei Filmen: Drei weitere sind in Produktion. Es gibt bereits einige Infos zum Cast und der Handlung von Teil 3 – es wird also höchste Zeit, den Film einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. In diesem Artikel erfahrt ihr alles, was es bisher zu wissen gibt und das ein oder andere wahnwitzige Gerücht über die Länge des Films!

Bild zu AVATAR 3: Fire and Ash (2025) Filmvorschau

Der Avatar 3 Cast

Über den Cast von "Avatar 3" ist schon einiges bekannt. Es werden natürlich wieder allerhand Figuren aus den ersten beiden Filmen zu sehen sein, aber auch neue Charaktere stehen bereit. James Cameron berichtete in einem Interview mit Entertainment Weekly, dass der Metkayina-Clan aus dem zweiten Teil wieder eine Rolle spielen wird, wenn auch eine kleinere als in Teil 2. Im Detail sagte er:

"Jeder Film wird dem Publikum neue Clans und neue Kulturen auf Pandora vorstellen. Sobald wir einen Charakter einführen, bleibt er Teil der fortlaufenden Handlung. Ihr könnt also davon ausgehen, dass ihr den Metkayina-Clan in späteren Filmen wiedersehen werdet. In "Avatar 3" kommen neue Clans dazu, die auch in "Avatar 4" auftauchen und so weiter."

Die Sully-Familie

Natürlich ist die Sully Familie weiterhin das Zentrum der Story. Sam Worthington und Zoe Saldana schlüpfen wieder in ihre Elternrollen als Jack Sully und Neytiri. Ihre Kinder Lo'ak und Tuktirey sind auch wieder mit dabei, gespielt von Britain Dalton und Trinity Jo-Li Bliss. Außerdem dürfen ihre Pflegekinder Kiri und Spider nicht fehlen. Kiri wird wieder von Sigourney Weaver gespielt und Spider von Jack Champion. Vor allem von Spider kann man erwarten, dass er eine größere Rolle im neuen Teil spielen wird.

Die Bösewichte

Hauptgegenspieler ist weiterhin Colonel Miles Quaritch, gespielt von Stephen Lang. Außerdem hat Schauspieler Matt Gerald über Instagram verkündet, dass er ebenfalls in seiner Rolle als Corporal Lyle Wainfleet zurückkehren wird. Im zweiten Teil ging er bei einem Kampf über Bord und war nicht mehr zu sehen. Jetzt haben wir aber die Gewissheit, dass er immer noch lebt. Außerdem werden wir erneut General Frances Ardmore sehen, gespielt von Edie Falco. Ebenfalls wieder mit dabei: Wal-Jäger Mick Scoresby, Wissenschaftler Dr. Ian Garvin und der von Giovanni Ribisi verkörperte Parker Selfridge.

Die alten Na'vi

Da die Metkayina auch im dritten Teil vorkommen, gibt es ein hier ebenfalls ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren, darunter die Häuptlingsfamilie rund um Tonowari und Ronal, gespielt von Cliff Curtis und Kate Winslet. Auch ihre Kinder Tsireya und Ao'nung sind wieder mit dabei, sowie sein Freund Rotoxo. Außerdem werden wir Neytiris Mutter Mo'at wieder sehen, erneut gespielt von CCH Pounder.

Die neuen Gesichter

Drei neue Gesichter wurden bisher bestätigt. Als erstes "Game of Thrones"-Star Oona Chaplin: Sie wird Varang, die Anführerin des Asche-Volks spielen, eine neue Na'vi-Zivilisation, welche im Mittelpunkt des dritten Teils stehen wird. Ein Na'vi namens Peylak wird außerdem von "Harry Potter"-Star David Thewlis gespielt. Es ist noch nicht bekannt, welchem Clan diese Figur angehören wird.

Auch die wissenschaftliche Seite bekommt Zuwachs in "Avatar 3": "Everything Everywhere All at Once"-Star Michelle Yeoh wird in die Rolle von Dr. Karina Mogue schlüpfen. Auf welcher Seite sie steht, ist bisher ebenfalls unbekannt.

Auch Payakan, Der Tulkan-Wal aus Teil 2 taucht in der Fortsetzung wieder auf. Er hatte sich mit Lo'ak verbunden und beide haben eine innige Beziehung. Wir sind auf jeden Fall gespannt, welche neuen Tierwesen uns im dritten Film erwarten werden.

Die Handlung von Avatar 3

Die Arbeit an "Avatar 3" neigt sich langsam dem Ende zu und es gibt bereits einige spannende Einblicke in die Handlung. Kurz vor der Veröffentlichung von "Avatar 2" teilte Produzent Jon Landau in einem Interview mit Collider seine Gedanken über den Nachfolger mit. Er betonte, dass sie weitere Clans einführen und neue Biome erkunden wollen. Diese sollen anspruchsvolle technologische Anforderungen mit sich bringen, ähnlich wie die Darstellung der Unterwasserwelt in Teil 2. Russell Carpenter, der technische Leiter der Dreharbeiten, verriet zusätzlich, dass "Avatar 3" noch mehr Unterwasserszenen bieten wird.

Der Asche-Clan

Regisseur James Cameron enthüllte in einem Interview mit 20 Minutes France im vergangenen Dezember etwas konkretere Details: Er kündigte an, dass der Film einen neuen Clan einführen wird, der sich stark vom bisherigen Na'vi-Volk unterscheidet. Die Ash People bzw. das Asche-Volk sei eng mit dem Element des Feuers verbunden. Damit möchte Cameron eine komplexere Darstellung der Na'vi bieten und auch unter ihnen negative Charaktere einführen. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Clans sind die Ash People ein kriegerischer Stamm, der sich auch in Auseinandersetzungen mit anderen Na'vi stürzt. Deshalb werden wir es auch das erste Mal sehen, dass Bösewichte aus den Reihen der Na'vi kommen. Daran anknüpfend spekulieren viele, dass Quaritch um die Gunst des Aschevolkes buhlen wird, um eine mächtige Allianz gegen die restlichen Na'vi zu schmieden.

Die Sully-Familie bleibt ein zentraler Bestandteil der Geschichte, wobei dank der direkt fortgeführten Dreharbeiten die Alterungsprozesse der Kinder-Darsteller kaum auffallen dürften. Zudem soll der Film laut Cameron "neue Universen" erkunden, was die Frage aufwirft, ob dies auch eine Welt außerhalb von Pandora einschließt – inklusive des Heimatplaneten der Menschen: die Erde.

Kiri als zentrale Figur des Avatar Franchise

Viele Fans fragen sich außerdem, wie es mit Kiri weitergehen wird. Diese hat im zweiten Teil nicht nur eine Verbindung zu ihrer leiblichen Mutter Grace gespürt, sondern auch eine zu Eywa, dem lebendigen Bewusstsein des Planeten. Es ist also anzunehmen, dass sie eine besonders große Rolle in den kommenden Teilen einnehmen wird. Es ist nicht weit hergeholt, dass sie aufgrund ihrer besonderen Gabe als eine Art Messias fungieren wird: Am Ende von "Avatar 2" bekommt man darauf bereits einen Vorgeschmack und sieht, wie sie andere Lebewesen kontrollieren und steuern kann und ihre Familie somit vor dem Tod bewahrt.

Es gibt Spekulationen, dass Kiri sogar auf irgendeine Art und Weise zur Erde gelangt, auch wenn viele sich dabei auf den geleakten Titel "The Seed Bearer" beziehen, den einige dem dritten Film zuordnen. Sicherlich ein interessanter Gedanke, dass Kiri als Samenträgerin und Messias auf der sterbenden, weit entfernten Erde Wunder vollbringt und die Menschheit sich wieder auf ihre natürlichen Wurzeln besinnt. Möglicherweise erwartet uns das aber erst in "Avatar 4" oder dem finalen fünften Film.

Produktion

Der Kinostart von Avatar 3

Als der zweite Teil von Avatar in den Kinos erschienen ist, waren bereits 95% der Dreharbeiten für den dritten Teil beendet und auch schon der erste Akt von "Avatar 4" war im Kasten. Im Juni werden nun die letzten kleinen Szenen nachgedreht. Doch die eigentlichen Dreharbeiten sind bekanntlich der kleinste Teil des Megaprojekts – vor allem die Postproduktion nimmt jede Menge Zeit in Anspruch, um die Spezialeffekte zur Perfektion zu bringen. Deshalb wurde der ursprüngliche Filmstart auch um ein ganzes Jahr verschoben: Statt im Dezember 2024 startet "Avatar 3" nun am 17. Dezember 2025 in den Kinos. Kleiner Fun Fact am Rande: Als zum ersten Mal von den "Avatar"-Fortsetzungen gesprochen wurde, war Teil 3 noch für das Jahr 2015 angedacht. Dieses Ziel wurde offensichtlich knapp verfehlt. "Avatar 4" soll am 19. Dezember 2029 folgen, "Avatar 5" erscheint am 18.12.2031 – wenn alles nach Plan verläuft.

So lang dauert das gesamte Avatar-Projekt

Regisseur James Cameron wäre zu diesem Zeitpunkt 77 Jahre alt und hätte 25 Jahre seines Lebens mit der Arbeit an "Avatar" verbracht – die Vorbereitungen seit den 90ern nicht mitgerechnet. 2024 will er übrigens die neuseeländische Staatsbürgerschaft annehmen, nachdem er einen Großteil der Produktionszeit von "Avatar" in diesem Land gelebt hat. Dort befindet sich der Sitz der hauptverantwortlichen Spezialeffekte-Firma Weta Workshop, die Anfang der 2000er mit der "Herr der Ringe"-Trilogie ihren großen Durchbruch hatte.

Die Länge von Avatar 3

Mit Spannung erwarten wir auch die finale Lauflänge des Films. Der erste Teil dauerte 2 Stunden und 42 Minuten, der zweite kommt auf 3 Stunden und 10 Minuten. Lange Zeit kursierte das Gerücht, die erste Schnittfassung des dritten Teils hätte ganze 9 Stunden betragen. Das heißt natürlich nicht, dass wir einen Kinofilm sehen werden, der so lang ist.

Cameron klärte das Missverständnis in einem Interview mit Temple of Geek inzwischen auf: Es gäbe lediglich gedrehtes Filmmaterial in dieser Länge. Da "Avatar" sein Herzensprojekt ist, dreht er alle Szenen, welche er sich ausgedacht hat – auch wenn er weiß, dass er am Ende mehr als die Hälfte herausstreichen muss. Auch wenn die bisherigen Filme nicht gerade kurz sind, findet der Regisseur drastische Worte für die Idee einer 9-Stunden- Fassung: Eher würde er sich "eine Schrotflinte in den Mund schieben".

James Camerons Avatar -Rekorde

Im Zweifel kann man wohl darauf vertrauen, dass Cameron weiß, was er tut – zumindest was den Erfolg seiner Filme angeht. Mehrfach hat er im Laufe seiner Karriere den Rekord für das größte Einspielergebnis aller Zeiten aufgestellt oder den eigenen Rekord sogar noch übertroffen. Drei der vier aktuellen Top-Filme sind von ihm: "Titanic" steht inklusive aller Neuaufführungen bei über 2,2 Milliarden US-Dollar. "Avatar" spielte bisher über 2,9 Milliarden Dollar an den Kinokassen ein und "Avatar 2" liegt aktuell bei 2,3 Milliarden Dollar. Wir sind gespannt, wie sich der dritte Teil schlagen wird.