The Odyssey: Der erste Trailer zum neuen Christopher Nolan Film!

Der Trailer könnte vor dem Universal-Blockbuster "Jurassic World: Die Wiedergeburt" veröffentlicht werden

Von Jonas Reichel am 4 min Lesezeit

Mit "The Odyssey" plant Christopher Nolan nichts Geringeres als ein filmisches Großereignis, das neue Maßstäbe im Abenteuer- und Historienkino setzen soll. Obwohl der Film erst im Juli des nächsten Jahres erscheinen soll, könnte uns bereits jetzt ein erster Trailer erwarten!

Gerüchten zufolge wird dieser von Anne Hathaways Stimme dominiert, die als Erzählerin fungiert. Wer jedoch auf große Enthüllungen hofft, wird sich wohl noch gedulden müssen. Nolan ist bekannt für seine minimalistischen Vorschauen – ein Stilmittel, das bereits bei "Oppenheimer" zum Einsatz kam.

Der Teaser zu "The Odyssey" erscheint vermutlich noch diese Woche, vor dem Universal-Blockbuster "Jurassic World: Die Wiedergeburt" im Kino. Eine Online-Veröffentlichung dürfte kurz darauf folgen. Der eigentliche Kinostart des Films ist für den 16. Juli 2026 angesetzt – gut ein Jahr später.

Eine epische Reise

Nolans nächster Film basiert auf Homers berühmter Odyssee. Das Epos des griechischen Dichters entstand vermutlich im achten Jahrhundert vor Christus – es zählt damit zu den ältesten literarischen Werken der Welt. Im Mittelpunkt von "The Odyssey" steht König Odysseus, gespielt von Matt Damon, der sich nach dem Trojanischen Krieg auf eine jahrelange Irrfahrt zurück in seine Heimat Ithaka begibt. Auf seiner Reise begegnet er Monstern, verführerischen Nymphen und muss sich dem Einfluss der Götter erwehren. Währenddessen verteidigt seine Frau Penelope zu Hause ihre Treue, obwohl sich zahlreiche Freier um sie scharen. Ihr Sohn Telemachos, dargestellt von Tom Holland, begibt sich schließlich selbst auf die Suche nach seinem Vater – unterstützt von der Göttin Athene, verkörpert von Zendaya.

Star-Ensemble und monumentale Drehorte

Neben dem Hauptcast überzeugt der Film auch mit weiteren bekannten Namen wie Robert Pattinson, Lupita Nyong'o, Charlize Theron, "Punisher"-Star Jon Bernthal, Mia Goth und vielen mehr. Gedreht wird rund um den Globus: Marokko, Griechenland, Italien, Schottland, Island – und weitere, bisher filmisch ungenutzte Orte. Nolan legt großen Wert auf authentische Naturkulissen, die das Epos greifbar und realistisch erscheinen lassen. Auch technisch setzt "The Odyssey" neue Maßstäbe – zum Einsatz kommt neueste IMAX-Filmtechnologie, die das Kinoerlebnis noch eindrucksvoller machen soll. Für die Musik von "The Odyssey" wird übrigens wieder der Schwede Ludwig Göransson verantwortlich sein. Göransson hat bereits den Score für die letzten beiden Nolan-Filme "Tenet" und "Oppenheimer" komponiert. Für "Oppenheimer" erhielt er sogar den Academy Award für die Beste Filmmusik.

Übrigens: Anfang der 2000er hätte Nolan schon einmal beinahe einen Film basierend auf einem Werk des Dichters Homer inszeniert: Die Rede ist von "Troja". Regisseur Wolfgang Petersen erzählte einmal in einem Interview mit dem Branchenmagazin Vanity Fair, dass Nolan für den Historienfilm im Gespräch gewesen sein soll. Doch wie wir wissen, wurde daraus nichts: Stattdessen begann der Regisseur mit "Batman Begins" seine beliebte Batman-Trilogie.

Inhaltlich vielschichtig und visuell gewaltig

Wie bei Nolan üblich, wird auch "The Odyssey" vermutlich mit komplexen Erzählstrukturen spielen. Statt linearer Chronologie könnte der Film verschiedene Zeitebenen miteinander verweben, parallele Erzählstränge von Odysseus und Telemachos aufbauen und das Thema Zeit erneut zentral inszenieren – ähnlich wie in "Inception", "Dunkirk" oder "Tenet".

Angesichts des enormen Umfangs der Vorlage und Nolans Vorliebe für tiefgehende Dramaturgie ist eine lange Laufzeit zu erwarten – wahrscheinlich drei Stunden oder mehr. Dabei darf man sich nicht nur auf eine epische Geschichte freuen, sondern auch auf mythische Kreaturen wie Zyklopen, Sirenen und Götter, die Nolan vermutlich mit praktischen Effekten zum Leben erwecken will – ganz in seinem Stil.

Ein teures, aber vielversprechendes Wagnis

Mit einem angeblichen Budget von 250 Millionen Dollar gehört "The Odyssey" zu Nolans aufwendigsten Produktionen überhaupt – gleichauf mit "The Dark Knight Rises". Universal vertraut voll auf den britischen Regisseur, der auch das Drehbuch selbst verfasst.

Fazit

"The Odyssey" verspricht ein filmisches Ereignis von seltener Größe zu werden – ein Abenteuer, das tief in der Mythologie verwurzelt ist, aber durch Nolans Handschrift modern, komplex und visuell atemberaubend umgesetzt wird. Die Erwartungen sind hoch, doch wenn einer sie erfüllen kann, dann wohl Christopher Nolan. Ein cineastisches Epos steht bevor – eines, das möglicherweise Filmgeschichte schreiben wird.

Bild zu Christopher Nolans The Odyssey - Filmvorschau