"Dungeons & Dragons"-Autoren schreiben den Monopoly Film

Die Verfilmung wurde bereits 2008 angekündigt

Von Jonas Reichel am 3 min Lesezeit

Die Verfilmung eines der bekanntesten Brettspiele der Welt rückt in greifbare Nähe: Die "Dungeons & Dragons"-Autoren John Francis Daley und Jonathan Goldstein sollen laut Deadline den "Monopoly"-Film schreiben.

Bereits seit 2008 gibt es Pläne für eine Verfilmung des beliebten Gesellschaftsspiels. Dennoch schien das Projekt lange Zeit nicht über erste Konzeptphasen hinauszukommen. Mit der Ankündigung, dass Daley und Goldstein das Drehbuch übernehmen, nimmt der Film nun jedoch konkretere Formen an. Das Duo ist bekannt für seine Arbeit an Filmen wie "Game Night" und "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben" und genießt in Hollywood hohes Ansehen.

Die Produktion liegt in den Händen von Lionsgate und Hasbro Entertainment, die gemeinsam mit LuckyChap Entertainment an der Umsetzung arbeiten. Während das Drehbuch jetzt in Arbeit ist, bleibt abzuwarten, wer letztlich auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird.

Die Tatsache, dass "Monopoly" nun Drehbuchautoren hat, zeigt, dass das Projekt weiterhin aktiv verfolgt wird. Allerdings bedeutet dies noch nicht zwangsläufig, dass der Film tatsächlich realisiert wird. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere erfolglose Anläufe. Sollte das Drehbuch jedoch zur Zufriedenheit des Produktionsteams abgeschlossen werden, könnte dies die Realisierung des Films beschleunigen.

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Brettspiele, die ihren Weg auf die Leinwand fanden

Brettspiele sind seit Jahrhunderten eine beliebte Freizeitbeschäftigung, doch in den letzten Jahrzehnten hat Hollywood begonnen, sich dieser Spiele als Inspiration für Filme zu bedienen. Einige dieser Verfilmungen waren große Blockbuster, während andere weniger erfolgreich waren. Hier werfen wir einen Blick auf einige Brettspiele, die als Film adaptiert wurden.

Alle Mörder sind da (1985)

Eine der bekanntesten Brettspielverfilmungen ist "Alle Mörder sind da", basierend auf dem beliebten Deduktionsspiel "Cluedo". Der Film aus dem Jahr 1985 präsentiert eine mörderische Dinnerparty mit einer Starbesetzung, darunter Tim Curry als Butler Wadsworth. Der Clou an dem Film: Er hatte mehrere verschiedene Enden, die in verschiedenen Kinos gezeigt wurden. Heute hat der Film Kultstatus erreicht und gilt als eine der besseren Brettspielverfilmungen.

Battleship (2012)

Hasbros "Schiffe versenken" wurde 2012 mit "Battleship" als actiongeladener Science-Fiction-Film umgesetzt. Regisseur Peter Berg besetzte unter anderem Taylor Kitsch, Liam Neeson und sogar Popsängerin Rihanna. Trotz beeindruckender Effekte und großem Budget blieb der Film weit hinter den Erwartungen zurück und wurde von Kritikern eher negativ aufgenommen. Die Verbindung zum eigentlichen Brettspiel war zudem recht lose.

Dungeons & Dragons (2001, 2023)

Das ikonische Rollenspiel "Dungeons & Dragons" inspirierte mehrere Filme, beginnend mit dem wenig erfolgreichen "Dungeons & Dragons" aus dem Jahr 2001. Die Neuauflage "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben" von 2023 blieb ebenfalls hinter seinen finanziellen Erwartungen zurück. Mit humorvoller Erzählweise, spektakulären Effekten und einer liebevollen Umsetzung des Rollenspiel-Flairs konnte der Film dennoch Fans und Kritiker gleichermaßen begeistern.

Jumanji (1995, 2017, 2019)

Während "Jumanji" ursprünglich kein echtes Brettspiel war, sondern auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Chris Van Allsburg basiert, wurde es durch den Film von 1995 mit Robin Williams weltberühmt. Die Geschichte über ein magisches Brettspiel, das Dschungelabenteuer in die reale Welt bringt, begeisterte Generationen. Die modernen Neuinterpretationen "Jumanji: Willkommen im Dschungel" (2017) und "Jumanji: The Next Level" (2019) modernisierten das Konzept, indem das Spiel in eine Videospielwelt verlagert wurde.

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Ouija (2014, 2016)

Das "Ouija-Brett", bekannt als Mittel zur Geisterbeschwörung, wurde 2014 in "Ouija" verfilmt. Die Horrorverfilmung nutzte das unheimliche Setting des Spiels für eine klassische Geistergeschichte. Trotz mittelmäßiger Kritiken war der Film finanziell erfolgreich, sodass 2016 eine Fortsetzung folgte, die von vielen als deutlich besser angesehen wurde.

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Fazit

Brettspielverfilmungen sind ein interessantes, aber oft riskantes Unterfangen. Während einige, wie "Alle Mörder sind da" und "Dungeons & Dragons" Kultstatus erreichten, enttäuschten andere. Trotzdem bleibt das Genre spannend – und vielleicht sehen wir bald weitere Brettspielklassiker auf der Leinwand.