Denzel Washington übernimmt eine Rolle in "Black Panther 3"

Washington verkündete bereits sein Karriereende

Von Jonas Reichel am

Obwohl "Black Panther: Wakanda Forever" laut dem Großteil der Fans nicht ganz an die Qualität seines Vorgängers anknüpfen konnte, war er mit einem weltweiten Einspielergebnis von knapp 860 Millionen Dollar ziemlich erfolgreich. Kein Wunder also, dass "Black Panther 3" folgen wird, in dem Denzel Washington eine Rolle übernimmt.

Laut Variety habe "Black Panther"-Regisseur Ryan Coogler eine spezielle Rolle für Washington in der Fortsetzung vorgesehen. Diese Geste hat eine ganz besondere Bedeutung: Der verstorbene "Black Panther"-Star Chadwick Boseman verriet einmal, dass Washington ihm seinen Schauspielunterricht finanziert und somit zu seiner Karriere maßgeblich beigetragen habe. Washingtons Beteiligung an "Black Panther 3" wäre also eine berührende Ehrung für Boseman und eine symbolische Rückkehr zu den Ursprüngen des Franchise.

In einem Gespräch mit Today sprach Washington über seinen Abschied aus der Schauspielwelt. Bereits im August 2024 hatte er sein Karriereende angedeutet. Nun bestätigte er, dass nur noch ausgewählte Projekte auf seiner persönlichen Wunschliste stehen. Dass sich unter diesen auch ein Marvel-Blockbuster befindet, hätten wohl die wenigsten geahnt. Wann der Film in den Kinos erscheinen wird, ist noch nicht bekannt. Aktuell ist Washington in "Gladiator 2" zu sehen.

Die Black Panther-Filme im Rückblick

Die "Black Panther"-Filme haben das Marvel Cinematic Universe (MCU) nachhaltig geprägt. Sie vereinen Superhelden-Action mit wichtigen gesellschaftlichen Botschaften über Identität, Kultur und Zugehörigkeit. Die beiden Filme, "Black Panther" (2018) und "Black Panther: Wakanda Forever" (2022), gehen über typische Superheldengeschichten hinaus und haben durch ihre einzigartige Vision von Afrika und die kraftvolle Darstellung schwarzer Identität weltweit Anerkennung gefunden.

Black Panther (2018): Der Durchbruch und kulturelle Einfluss

Der erste "Black Panther"-Film, der 2018 unter der Regie von Ryan Coogler erschien, war ein Wendepunkt im MCU. Chadwick Boseman verkörperte den Titelhelden T'Challa, den König von Wakanda, einem technologisch fortschrittlichen und fiktiven afrikanischen Land, das seine Ressourcen und Errungenschaften geheim hält. Der Film beginnt nach den Ereignissen von "Captain America: Civil War" (2016), in dem T'Challa als Black Panther eingeführt wurde. T'Challa kehrt nach Wakanda zurück, um die Krone seines verstorbenen Vaters anzutreten, wird jedoch bald mit Herausforderungen konfrontiert, die seine Führung und Ideale auf die Probe stellen.

Die zentrale Figur des Antagonisten Erik Killmonger, gespielt von Michael B. Jordan, machte den Film besonders eindrucksvoll. Killmonger, der als verstoßener Erbe von Wakanda aufwuchs, fordert T'Challa heraus und hinterfragt das isolierte Verhalten Wakandas. Seine Motivation – die Befreiung der Schwarzen in der ganzen Welt – macht ihn zu einer facettenreichen Figur, die viele Sympathien gewann. Diese Konflikte, verpackt in eine actionreiche Handlung, gaben dem Film eine Tiefe, die in Superheldenfilmen selten zu finden ist.

Black Panther war sowohl ein kommerzieller Erfolg als auch ein kulturelles Phänomen. Der Film spielte weltweit über 1,3 Milliarden US-Dollar ein und wurde für seine positive Darstellung schwarzer Kultur gefeiert. Bei den Academy Awards 2019 erhielt der Film mehrere Auszeichnungen, darunter drei Oscars für Bestes Kostümdesign, Bestes Szenenbild und Beste Filmmusik. Black Panther setzte neue Standards für Vielfalt in Hollywood und inspirierte ein globales Publikum.

Bild zu BLACK PANTHER Trailer German Deutsch (2018)

Black Panther: Wakanda Forever (2022): Ein Film der Trauer und Hoffnung

Nach dem Tod von Chadwick Boseman im Jahr 2020 stand das Team vor der schwierigen Aufgabe, die Geschichte ohne den Hauptdarsteller fortzusetzen. Ryan Coogler entschied sich, Bosemans Rolle nicht neu zu besetzen, und richtete den Fokus auf die Trauer von Wakanda und die Frage, wie das Land nach dem Verlust seines Königs weitermachen kann.

In "Black Panther: Wakanda Forever" kämpft Wakanda nicht nur mit inneren Spannungen, sondern auch mit der Bedrohung von außen, insbesondere durch Namor, den Anführer des Unterwasser-Königreichs Talokan, das an die mesoamerikanische Kultur angelehnt ist. Namor, gespielt von Tenoch Huerta, ist ein mächtiger und komplizierter Gegenspieler, der die Interessen seines eigenen Volkes verteidigt und in Konflikt mit Wakanda gerät. Die Handlung dreht sich um den Kampf um Ressourcen und um den Schutz der jeweiligen Kulturen – Themen, die auf moderne geopolitische Fragen anspielen.

Im Zentrum von Wakanda Forever steht die emotionale Reise von Shuri (Letitia Wright), T'Challas Schwester, die im Laufe des Films neue Verantwortung übernehmen muss. Die Trauer und der Verlust spiegeln dabei das reale Gefühl des Verlustes wider, das das Team nach dem Tod von Chadwick Boseman empfand.

Bild zu BLACK PANTHER 2: Wakanda Forever Trailer German Deutsch (2022)

Die Bedeutung und das Vermächtnis der Black Panther-Filme

Die Black Panther-Filme sind mehr als nur Superheldenfilme. Sie erkunden Themen wie kulturelle Identität, Kolonialismus und den Umgang mit Verlust. Beide Filme betonen die Bedeutung von Gemeinschaft und der Verantwortung gegenüber der eigenen Kultur und Geschichte. Mit starken Figuren, einem visuellen Stil, der afrikanische Ästhetik feiert, und emotionalem Tiefgang setzen sie Maßstäbe im MCU und darüber hinaus.

Bild zu Dumbledore Cast in Harry Potter Serie, Avatar 3, Sonic 3, Wednesday 2