The Last of Us Staffel 3: Neil Druckmann ist raus!
Die Dreharbeiten sollen 2026 beginnen
Schlechte Neuigkeiten für alle "The Last of Us"-Fans: Wie Variety berichtet, hat Neil Druckmann, der kreative Kopf hinter der preisgekrönten Videospielreihe und Co-Schöpfer der HBO-Serie, seinen Rückzug aus der TV-Adaption bekanntgegeben.
Druckmann begründete seinen Rückzug damit, dass er sich in Zukunft ganz auf seine Rolle als Studioleiter und Kreativchef bei Naughty Dog konzentrieren wolle. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei primär dem nächsten großen Spielprojekt des Studios: "Intergalactic: The Heretic Prophet".
"Nachdem die Arbeit an Staffel 2 abgeschlossen ist und bevor mit der eigentlichen Arbeit an Staffel 3 begonnen wird, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für mich, meinen Fokus voll und ganz auf Naughty Dog und seine zukünftigen Projekte zu richten, darunter das Schreiben und die Regie unseres aufregenden nächsten Spiels, "Intergalactic: The Heretic Prophet", sowie meine Aufgaben als Studioleiter und Kreativchef."
Gleichzeitig betonte er, dass die Mitarbeit an der Serie ein Höhepunkt seiner Karriere gewesen sei und er die Zusammenarbeit mit Co-Showrunner Craig Mazin, der Crew und den Schauspielern sehr schätze.
Druckmann bleibt der Serie jedoch zumindest formal erhalten – als ausführender Produzent wird er weiterhin in den Credits geführt. Neben Druckmann gab auch Halley Gross, Co-Autorin des Videospiels "The Last of Us Part II" und Produzentin sowie Autorin der HBO-Serie, ihren Rückzug bekannt. Trotz dieser prominenten Abgänge soll die Serie ohne Verzögerung fortgeführt werden. Showrunner Craig Mazin, der bereits mit der Miniserie "Chernobyl" große Erfolge gefeiert hat, übernimmt weiterhin die kreative Führung. In seinem Statement zeigte sich Mazin dankbar für die Zusammenarbeit mit Druckmann und Gross:
"Es war ein kreativer Traum, mit Neil zusammenzuarbeiten. Ich freue mich darauf, mit unserer fantastischen Crew und Besetzung die Geschichte weiterzuführen."
Mazin versicherte zudem, dass man alles daran setze, den hohen Erwartungen des Publikums gerecht zu werden. Die Dreharbeiten für die dritte Staffel sollen voraussichtlich 2026 beginnen. HBO hat die Serie bereits offiziell verlängert.
Die bekanntesten HBO-Serien: Wie der US-Sender das moderne Fernsehen geprägt hat
Der US-amerikanische Sender HBO gilt seit Jahrzehnten als eine der treibenden Kräfte im Bereich hochwertiger TV-Produktionen. Mit dem Slogan "It's not TV. It's HBO" hat sich der Sender weltweit einen Namen gemacht und Serien produziert, die Maßstäbe setzen – sowohl inhaltlich als auch visuell. Viele Formate haben Fernsehgeschichte geschrieben und das Medium Fernsehen revolutioniert. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die bekanntesten und prägendsten HBO-Serien.
Game of Thrones (2011–2019)
Keine Liste über HBO-Serien kommt ohne "Game of Thrones" aus. Die Fantasy-Serie nach den Romanen von George R.R. Martin wurde zum globalen Phänomen und ist bis heute eine der meistdiskutierten Serien überhaupt. Sie beeindruckte mit ihrer epischen Erzählweise, politischen Intrigen, starken Charakteren und spektakulären Effekten. Die Serie gewann zahlreiche Emmy Awards und zog Millionen Zuschauer weltweit in ihren Bann. Auch wenn die finale achte Staffel kontrovers diskutiert wurde, bleibt "Game of Thrones" ein Meilenstein der Seriengeschichte. Der Erfolg war so groß, dass bereits mehrere Spin-offs, darunter "House of the Dragon", produziert wurden.

Die Sopranos (1999–2007)
"Die Sopranos" gilt als eine der ersten Serien, die das "Goldene Zeitalter des Fernsehens" einläuteten. Im Mittelpunkt steht Tony Soprano, gespielt von James Gandolfini, ein Mafiaboss aus New Jersey, der versucht, seine kriminellen Machenschaften mit seinem Familienleben in Einklang zu bringen. Die Serie überzeugte durch brillante Drehbücher, tiefgründige Charakterentwicklung und psychologische Raffinesse. Besonders das offene Ende ist bis heute legendär und sorgt noch immer für hitzige Diskussionen. "Die Sopranos" gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter 21 Emmy Awards, und beeinflusste unzählige Serien, die nach ihr kamen.
The Wire (2002–2008)
Von vielen Kritikern wird "The Wire" als die beste Serie aller Zeiten bezeichnet. Die Serie wirft einen schonungslosen, realistischen Blick auf die Stadt Baltimore und beleuchtet verschiedene gesellschaftliche Bereiche – von Drogenhandel und Polizei über Bildungssystem und Politik bis hin zu Medien.
"The Wire" hebt sich durch seine komplexe Erzählstruktur, seine Authentizität und seinen dokumentarischen Stil ab. Sie verlangt Geduld, belohnt diese aber mit einem einzigartigen Serienerlebnis. Obwohl die Einschaltquoten während der Ausstrahlung eher bescheiden waren, gilt die Serie heute als Kultklassiker.
Chernobyl (2019)
Mit der Miniserie "Chernobyl" gelang HBO ein weiterer großer Erfolg. Die Serie schildert die Ereignisse rund um die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 und fokussiert sich dabei auf die menschlichen Dramen sowie die politischen und wissenschaftlichen Fehlentscheidungen, die zur Katastrophe führten. "Chernobyl" wurde für seine eindrucksvolle Inszenierung, sein eindringliches Drehbuch und seine realistische Darstellung der Ereignisse gefeiert. Die Serie gewann unter anderem zehn Emmy Awards und gilt als eine der besten Miniserien aller Zeiten.

Succession (2018–2023)
"Succession" ist eine bissige Mediensatire, die das Machtspiel innerhalb einer mächtigen Familie porträtiert, die ein globales Medienimperium kontrolliert. Die Serie besticht durch messerscharfe Dialoge, vielschichtige Figuren und ihren schwarzen Humor. Die Geschichte um den alternden Patriarchen Logan Roy und seine machthungrigen Kinder wurde von Kritikern gefeiert und mehrfach mit Emmy Awards ausgezeichnet. Insbesondere die schauspielerischen Leistungen von Brian Cox, Jeremy Strong und Sarah Snook erhielten große Anerkennung.

True Detective (seit 2014)
"True Detective" ist eine Anthologie-Serie, bei der jede Staffel eine eigene Geschichte mit wechselnden Darstellern erzählt. Besonders die erste Staffel mit Matthew McConaughey und Woody Harrelson wurde zum Kult und setzte neue Maßstäbe im Crime-Genre. Die Serie verbindet philosophische Themen, düstere Kriminalgeschichten und eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen zu einer einzigartigen Mischung. Auch die weiteren Staffeln, insbesondere Staffel 3 mit Mahershala Ali, fanden großen Anklang bei Kritikern und Publikum.
The Last of Us (seit 2023)
Basierend auf dem gleichnamigen Videospiel von Naughty Dog wurde "The Last of Us" schnell zu einem der größten HBO-Hits der letzten Jahre. Die Serie erzählt die Geschichte von Joel und Ellie, die sich in einer postapokalyptischen Welt durchschlagen müssen, in der ein Pilz-Virus den Großteil der Menschheit in aggressive Mutanten verwandelt hat. Die Serie wurde für ihre emotionale Tiefe, ihre starken Charaktere und ihre aufwändige Inszenierung gelobt. Sie zählt zu den erfolgreichsten HBO-Serien aller Zeiten und wurde bereits um weitere Staffeln verlängert.
Warum HBO-Serien so erfolgreich sind
Der Erfolg von HBO liegt vor allem in der kompromisslosen Qualität der Produktionen. Der Sender setzt auf kreative Freiheit, aufwendige Produktionen und mutige Themen. HBO-Serien sind oft düster, komplex und richten sich an ein erwachsenes Publikum, das Wert auf tiefgründige Geschichten legt. Hinzu kommt der enorme Einfluss namhafter Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler, die HBO immer wieder für sich gewinnt.
HBO bleibt der Inbegriff hochwertiger Fernsehunterhaltung. Serien wie "Game of Thrones", "The Sopranos", "The Wire" oder "Chernobyl" haben das Fernsehen für immer verändert und den Maßstab für Qualität gesetzt. Wer spannende, tiefgründige und visuell beeindruckende Serien sucht, kommt an HBO nicht vorbei.
