Neue "Planet der Affen"-Fortsetzung in Planung
Wes Ball arbeitet aktuell an der Adaption von "Zelda"
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von knapp 400 Millionen Dollar konnte "Planet der Affen: New Kingdom" zwar nicht an die Zahlen seiner Vorgänger anknüpfen, erfolgreich genug war er dennoch. Nun befindet sich eine weitere Fortsetzung in Planung.
In einem Interview mit The Hollywood Reporter verriet 20th Century-Chef Steve Asbell, dass die bisher unbetitelte Fortsetzung 2027 erscheinen soll. Man scheint also weiterhin an das Potential der Reihe zu glauben.
Ob Wes Ball, der Regisseur des Vorgängers, erneut Regie führen wird, ist unklar. Ball ist aktuell mit der Verfilmung des beliebten Videospiels "The Legend of Zelda" beschäftigt, was seine Verfügbarkeit durchaus infrage stellt. Wahrscheinlicher ist hingegen die Rückkehr des Autorenduos Rick Jaffa und Amanda Silver, die bereits seit "Planet der Affen: Prevolution" an dem Franchise beteiligt sind. Berichten zufolge haben die beiden sogar Ideen und Pläne für bis zu acht weitere Filme, was auf eine langfristige Zukunft der Reihe hindeutet. Wir sind gespannt!
Alle Planet der Affen-Filme im Überblick
Die "Planet der Affen"-Reihe zählt zu den beeindruckendsten und langlebigsten Science-Fiction-Franchises der Filmgeschichte. Seit dem ersten Film 1968 hat sich das Franchise durch zahlreiche Fortsetzungen, Neuinterpretationen und Prequels weiterentwickelt und stellt immer wieder die Frage, wie die Welt aussehen würde, wenn intelligente Affen die Menschheit überholen.
Der Anfang: Planet der Affen (1968)
Der erste "Planet der Affen"-Film von 1968, basierend auf dem Roman von Pierre Boulle, setzte den Standard für Science-Fiction-Abenteuer und dystopische Erzählungen. Unter der Regie von Franklin J. Schaffner landet der Astronaut George Taylor (gespielt von Charlton Heston) auf einem fremden Planeten, wo intelligente Affen die Macht über Menschen übernommen haben. Der Schockmoment am Ende – die zerstörte Freiheitsstatue – offenbart, dass der Planet tatsächlich eine zukünftige Version der Erde ist. Der Film thematisiert tiefgründige Fragen über die menschliche Natur, soziale Hierarchien und Rassismus. Der kommerzielle und kritische Erfolg des Films ebnete den Weg für eine Reihe von Fortsetzungen in den 1970er Jahren.
Die Original-Sequel-Reihe (1970-1973)
Der Erfolg des ersten Films führte zu vier Fortsetzungen, die zwischen 1970 und 1973 veröffentlicht wurden:
Rückkehr zum Planet der Affen (1970): George Taylor wird vermisst, und eine Rettungsmission führt den Astronauten Brent auf den Planeten. Der Film erweitert das Setting um eine unterirdische Gesellschaft von Menschen mit telepathischen Fähigkeiten, bleibt jedoch dem düsteren Grundton der Serie treu.
Flucht vom Planet der Affen (1971): Der dritte Teil nimmt eine spannende Wendung, indem er drei Affen – Zira, Cornelius und Milo – zurück in die Gegenwart der Erde bringt. Der Film gibt neue Einblicke in die Hintergründe der Affengesellschaft und legt den Grundstein für den Ursprung der "Planet der Affen"-Zukunft.
Eroberung vom Planet der Affen (1972): Dieser Film erzählt die Rebellion der Affen gegen die Menschen, angeführt von einem intelligenten Schimpansen namens Caesar. Es wird thematisiert, wie Unterdrückung und Diskriminierung eine Revolution hervorrufen können.
Die Schlacht um den Planet der Affen (1973): Der letzte Film der klassischen Reihe zeigt den verzweifelten Versuch, eine friedliche Koexistenz zwischen Menschen und Affen zu ermöglichen. Caesar steht im Mittelpunkt der Handlung, die den Schlussstein der ursprünglichen Saga bildet.
Tim Burtons Neuverfilmung (2001)
Regisseur Tim Burton brachte 2001 eine Neuverfilmung des Originals heraus. "Planet der Affen" mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle sollte das Franchise wiederbeleben. Visuell beeindruckend, erhielt der Film jedoch gemischte Kritiken, da er die Schärfe und Tiefe der Originalfilme vermissen ließ. Trotz Burtons einzigartiger Ästhetik konnte der Film nicht den gewünschten Erfolg erzielen, und Pläne für eine Fortsetzung wurden eingestellt.
Die moderne Trilogie (2011-2017)
Mit dem 2011 erschienenen Film Planet der Affen: Prevolution begann eine neue Ära für das Franchise. Die moderne Trilogie umfasst:
Planet der Affen: Prevolution (2011): Der Film zeigt, wie das Alzheimer-Medikament ALZ-112 an einem Schimpansen namens Caesar getestet wird und ihm außergewöhnliche Intelligenz verleiht. Caesar entwickelt sich zum Anführer der Affen und entfacht eine Revolution gegen die Menschen.
Planet der Affen: Revolution (2014): Zehn Jahre nach einem Virusausbruch leben Menschen und Affen getrennt. Caesar versucht, eine friedliche Koexistenz zu wahren, während Konflikte und Misstrauen auf beiden Seiten die Lage verschärfen. Der Film überzeugt durch tiefgründige Charakterentwicklungen und aufwändige CGI-Effekte.
Planet der Affen: Survival (2017): Der Krieg zwischen Menschen und Affen eskaliert, als Caesar gezwungen wird, seinen Stamm zu verteidigen. Dieser Abschluss der Trilogie bietet packende Action, emotionale Tiefe und philosophische Fragen über Führung, Opfer und den Kreislauf der Gewalt.
Diese modernen Filme, besonders durch die beeindruckende Motion-Capture-Performance von Andy Serkis als Caesar, wurden zu einem großen Erfolg und machten die Reihe erneut relevant. Die Filme heben das Konfliktpotenzial zwischen Mensch und Tier hervor und führen die Geschichte zu einem vielschichtigen und bewegenden Abschluss.
Planet der Affen: New Kingdom (2024)
Nach dem Erfolg der modernen Trilogie entschied sich das Studio, das Franchise mit einem weiteren Film fortzusetzen. "Planet der Affen: New Kingdom" knüpft thematisch an die bisherigen Filme an und spielt in einer Welt, in der die Affenzivilisation weiterentwickelt wurde. Unter der Regie von Wes Ball, der zuvor durch die Maze Runner-Reihe bekannt wurde, zeigt der Film die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im Affenreich, während die Menschen weiter um ihr Überleben kämpfen.