Reacher Staffel 3 Serienvorschau
Hier erfährst du alles Wichtige zur dritten Staffel der erfolgreichen Amazon-Serie
Jack Reacher: Dieser Name steht für kompromisslose Action. Die beliebte Buchreihe wurde bereits zweimal mit Tom Cruise auf die große Leinwand gebracht. Doch spätestens die Amazon-Serie brachte der Figur den endgültigen Durchbruch: "Reacher" brach gleich zu Beginn mehrere Streaming-Rekorde und erfreut sich auch nach zwei Staffeln großer Beliebtheit. Bald schon geht das Ganze in die dritte Runde. In diesem Video erwarten euch alle wichtigen Infos und die spannendsten Theorien zur Fortsetzung!
Die Handlung
Wie bei den ersten beiden Staffeln basiert auch die Fortsetzung auf einem Buch von Lee Child. Diesmal wird "Der Janusmann" adaptiert. Showrunner Nick Santora erklärte den Plot in einem Interview mit einem The Hollywood Reporter so: Reacher muss Undercover gehen, um eine Informantin zu retten, die von einem alten Feind aus seiner Vergangenheit gefangen gehalten wird.
Obwohl es eine Buchvorlage gibt, ist längst nicht sicher, was uns in Staffel 3 genau erwartet. Schließlich gab es auch zuvor bereits Abweichungen zu den Büchern, die im Verlauf der Serie immer größere Auswirkungen auf das Geschehen haben können.
Neue Schurken
Bisher schien niemand Jack Reacher das Wasser reichen zu können. Der ehemalige Militärpolizist meistert es mühelos, Kriminelle mit seiner beeindruckenden Statur und Kampfkraft auszuschalten. Wir alle erinnern uns an die erste Staffel, in der er mal eben 6 bis 10 Gegner gleichzeitig auf die Bretter schickte. In Staffel 2 wurde das Ganze dann noch mal getoppt – keine Herausforderung schien für Reacher zu groß.
Staffel 3 könnte das nun ändern. Nach den Ereignissen der Vorgänger wird sich Reacher einer neuen Herausforderung stellen müssen – einem Gegner, der ihm ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen ist: Die Rede ist von Paulie, der bereits in der Buchvorlage als furchteinflößender Bösewicht ins Spiel gebracht wurde.
Paulie dient als rechte Hand des Drogenhändlers Zachary Beck, der in der dritten Staffel von Anthony Michael Hall gespielt wird. Reacher schleicht sich verdeckt in Becks Umfeld ein und trifft dabei auf Paulie, der von Autor Lee Child als echtes Ungeheuer beschrieben wird. Paulie ist nicht nur deutlich über zwei Meter groß, sondern auch enorm massig – satte 90 Kilo schwerer als Reacher. Trotz seiner beeindruckenden Statur überrascht er mit einer bemerkenswerten Schnelligkeit, die man einem Mann seiner Größe kaum zutrauen würde. Wir können also davon ausgehen, dass er unserer Hauptfigur das Leben ordentlich schwer machen wird.
Paulie wird von Olivier Richters dargestellt, einem niederländischen Bodybuilder und Schauspieler, der bereits in Actionkrachern wie "Black Widow" oder "The King's Man: The Beginning" zu sehen war. Mit einer beeindruckenden Körpergröße von 2,18 Metern überragt Richters sogar Reacher-Darsteller Alan Ritchson.
Ein erstes Bild, das Richters auf dem offiziellen "Reacher"-Instragram-Account teilte, zeigt bereits, wie bedrohlich sein Charakter wirkt. Apropos Instagram: Auf seinem eigenen Kanal posiert er unter anderem neben Schauspielgrößen wie Harrison Ford, John Rhys-Davies und Kevin Hart. Besonders im Vergleich zu Kevin Hart, der mit 1,57 Metern eher zu den kleineren Stars in Hollywood zählt, wird Richters' gigantische Statur besonders deutlich. Ein Zusammentreffen mit Paulie wird uns sicherlich zeigen, dass Reacher eben kein übermenschliches Wesen ist, das jede Konfrontation mal eben so wegsteckt – ein Kritikpunkt mancher Zuschauer der ersten beiden Staffeln.
Der eigentliche Antagonist in Staffel 3 ist aber Quinn, gespielt von Brian Tee. In den Buchvorlagen ist Quinn ein ehemaliger Lieutenant Colonel der US-Armee, der eine gemeinsame Vergangenheit mit Reacher teilt. Quinn war nicht nur für den überaus brutalen Mord an einer Mitarbeiterin von Reacher verantwortlich, sondern wurde auch beschuldigt, Militärgeheimnisse an Feinde der USA verkauft zu haben. Ebenso wird Quinn als körperlich imposant und äußerst gerissen beschrieben. Auch den ein oder anderen DEA-Agenten dürfte der Schurke auf seiner Gehaltsliste haben.
Frances Neagley und ein Spin-Off
Frances Neagley soll in der neuen Staffel eine deutlich größere Rolle spielen, obwohl sie im Buch gar nicht vorkommt. In Staffel 2 bekamen wir ja bereits einige Informationen zum Hintergrund der Figur präsentiert. Staffel 3 dürfte diesbezüglich noch einmal einen draufsetzen. Es wurde nämlich bereits angekündigt, dass es ein offizielles "Reacher" Spin-Off geben soll, das sich komplett um Frances Neagley drehen wird. Um das Publikum dafür zu erwärmen, wird sie Reacher sicherlich tatkräftig unter die Arme greifen, um die aufkommenden Probleme und Gefahren in Staffel 3 zu meistern. Es ist deshalb schon wegen dieser Figur davon auszugehen, dass sich die Serie im Vergleich zum Buch einige Freiheiten erlauben wird.
Ein gemäßigter Reacher und tatkräftige Unterstützung
Obwohl Jack Reacher der Protagonist der Serie ist, ist er alles andere als ein reiner Held. Für den Zuschauer ist es natürlich befriedigend, wenn Reacher ohne mit der Wimper zu zucken seine Widersacher in beeindruckenden Kämpfen ausschaltet. Allerdings gibt es auch immer wieder Momente, in denen Reachers Rachegelüste übers Ziel hinausschießen. So sucht er in Staffel 2 den Bösewicht Grant auf, um anschließend Luft in seinen Katheter zu spritzen. Die Folge: eine tödliche Embolie.
In Staffel 3 dürfte die Figur aber ein wenig handzahmer daherkommen. Er nimmt nämlich zwei Figuren unter seine Fittiche: Zum einen Richard Beck – Sohn von Gegenspieler Zachary Beck. Im Buch wird dieser als dünn, unsicher und ängstlich beschrieben. Auch Oscar Finlay wird sich Reacher anschließen und vom bodenständigen Polizisten zum Actionhelden ausgebildet werden. Reacher könnte als eine Art Vaterfigur fungieren, womit auch eine neue, weiche Seite zum Vorschein kommen könnte.
Ein kleinerer Zeitsprung
Während die erste Staffel noch auf dem ersten Buch "Größenwahn" beruhte, wagte die Fortsetzung einen gewaltigen Zeitsprung. Sie basierte nämlich auf 11. Band "Trouble". In der Zeit zwischen den beiden Staffeln erlebte die Figur wiederum Ereignisse aus Teil 9 – "Sniper". Dieser galt bereits als Vorlage für die erste Verfilmung mit Tom Cruise von 2012.
Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass ein ähnlicher Zeitsprung zwischen Staffel 2 und 3 stattfindet. Immerhin ist "Der Janusmann" – auf dem die neue Staffel beruht – der siebte Roman der Reihe. Somit dürfte der Zeitsprung eher rückwärts verlaufen und nur wenige Monate, wenn nicht sogar Wochen umfassen.
Natürlich ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Serie die Chronologie der Bücher einfach verändert, wenn das besser in die Erzählweise passt. Wer weiß, wie viele Staffeln "Reacher" uns in den kommenden Jahren noch erwarten? Vermutlich werden sich die Macher nicht davon aufhalten lassen, auch relativ frühe Geschichten zu verfilmen – auch wenn dafür die Zeitabläufe etwas überarbeitet werden müssen. Zum Glück arbeitet der Autor der Bücher auch an der Serie mit – ein totales Erzählchaos ist also eher nicht zu erwarten.
Fehlgeschlagene Beziehungen
Neben all den Änderungen und neuen Figuren dürften aber einige Punkte weiterhin bestehen bleiben, zum Beispiel Reachers erfolglose Liebschaften. Viele Fans spekulieren in Staffel 3 auf eine Beziehung zu DEA-Agentin Susan Duffy, gespielt von Sonya Cassidy. Mit einem langfristigen Happy End ist in solch einer Serie aber kaum zu rechnen. Welches Schicksal so eine Liebe auch immer früher oder später treffen würde – es würde Reachers Charakter sicherlich weitere Tiefe verleihen.
Der Cast
Natürlich bleibt Alan Ritchson als Jack Reacher das Herzstück der Serie. Der Darsteller begann seine Karriere 2005 in der Superman-Serie "Smallville". Sein großer Durchbruch kam aber erst 2022 mit "Reacher". Aktuell ist er dadurch ein gefragter Darsteller für Actionrollen – zuletzt war er in Guy Ritchies "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" zu sehen.
Auch einige bekannte Gesichter aus den vorigen Staffeln werden wieder zu sehen sein, darunter Malcolm Goodwin als Oscar Finlay und Maria Sten als Frances Neagley. Allerdings könnten manche Nebenfiguren etwas weniger präsent sein, da sich die Handlung der dritten Staffel auf Reachers Solo-Mission konzentriert.
Susan Duffys Ausbilder bei der DEA, Guillermo Villanueva, wird von Roberto Montesinos gespielt. Zudem stößt Daniel David Stewart als neuer Rekrut Steven Elliot zum Cast hinzu.
Besonders gespannt sind wir natürlich auf die Performance der Bösewichte: Olivier Richters als Paulie und Brian Tee als Quinn. Anthony Michael Hall wird wiederum den korrupten Geschäftsmann Zachary Beck spielen. Sein Sohn Richard wird von Johnny Berchtold dargestellt. Die versuchte Entführung des College-Studenten stellt den Startschuss für die Handlung der 3. Staffel dar.
Hinter den Kulissen
Zum ersten Mal übernimmt Alan Ritchson auch die Rolle des ausführenden Produzenten. Neben ihm ist auch Lee Child, Autor der zugrunde liegenden Buchreihe, als ausführender Produzent dabei. Für die kreative Leitung bleibt Nick Santora zuständig, der erneut als Showrunner und Drehbuchautor fungiert.
Die Dreharbeiten zur Fortsetzung begannen Ende 2023, noch vor Veröffentlichung der zweiten Staffel. Sie wurden bereits im Sommer 2024 abgeschlossen. Trotzdem hat Amazon bislang kein genaues Startdatum für die Fortsetzung bekannt gegeben. Alan Ritchson veröffentlichte lediglich ein Bild, das die Rückkehr von Jack Reacher für 2025 ankündigte. Diese Neuigkeit sorgte bei vielen Fans für Enttäuschung, da sie auf Ende 2024 gehofft hatten. Bei den bisherigen Staffeln war der Release jeweils 6 bis 9 Monate nach Abschluss der Dreharbeiten – demnach rechnen wir mit dem Release von "Reacher 3" irgendwann im Frühjahr 2025.
Immerhin bestätigte Amazon bereits, dass eine vierte Staffel folgen wird. Zukunftspotential hat die Reihe auf jeden Fall genug: Bis heute hat Lee Child ganze 29 Jack Reacher Bücher geschrieben.