Wicked: For Good Filmvorschau
Alles zur Fortsetzung des Musical-Films!
Ein Happy End wie im Märchen: "Wicked" war ein großer Erfolg an den Kinokassen. Der erste Teil hat bisher über 700 Millionen Dollar eingespielt und stellt damit den absoluten Rekord für Musical-Verfilmungen auf.
Doch natürlich ist die Geschichte noch nicht vorbei: Jetzt bereitet sich die Filmwelt auf die Fortsetzung "Wicked: For Good" vor, die im November 2025 ins Kino kommt. Wir nehmen die Produktion in diesem Artikel unter die Lupe und schauen uns an, wie die magische Reise weitergeht – und welche Unterschiede im Vergleich zum Musical die Zuschauer erwarten!
Die Ausgangslage
"Wicked: For Good" setzt die Geschichte nahtlos fort und deckt die zweite Hälfte des Musicals ab. Während der erste Teil vor allem das Kennenlernen von Elphaba und Glinda beleuchtete, konzentriert sich die Fortsetzung auf die Konsequenzen ihrer Entscheidungen und die weiteren Entwicklungen in der Welt von Oz.
Nach den dramatischen Ereignissen des Vorgängers ist Elphaba auf der Flucht vor den Autoritäten von Oz. Ihre Entscheidung, für ihre Überzeugungen einzustehen, hat sie zu einer Geächteten gemacht. Gleichzeitig muss Glinda, die nun eine zentrale politische Position einnimmt, mit den moralischen Konsequenzen ihrer Handlungen und ihrer Rolle in der Gesellschaft umgehen. Ihre Freundschaft wird somit auf eine harte Probe gestellt, während sich ihre Wege immer weiter voneinander entfernen.
Mögliche Änderungen in "Wicked: For Good"
Schon der erste Film unterschied sich in einigen Punkten von der Vorlage. Kein Wunder: Immerhin dauerte Teil 1 mit 162 Minuten fast so lang wie das komplette Musical – inklusive Pause. So wurden zum Beispiel einige Nebencharaktere wie Boq und Nessa deutlich stärker beleuchtet, während andere Aspekte der Handlung zugunsten einer deutlichen Erklärung weiter ausgebaut wurden.
Der Film zeigt zum Beispiel eine neue Rückblende, die Elphabas Kindheit beleuchtet und ihr Trauma durch das Hänseln der anderen Kinder verdeutlicht. Diese Szene unterstreicht Elphabas Außenseiterrolle und ihre Sehnsucht nach Akzeptanz, was ihre spätere Entwicklung zur vermeintlich bösen Hexe nachvollziehbarer macht.
Ein weiteres Beispiel für einen Unterschied zum Musical ist das Aufeinandertreffen von Elphaba und Fiyero im Wald, bevor er offiziell an der Universität eintrifft. Diese Begegnung unterstreicht Fiyeros Andersartigkeit und seine Offenheit gegenüber Elphaba, was ihre Verbindung von Anfang an besonders macht.
Aktuell ist nicht davon auszugehen, dass Teil 2 viel kürzer ausfallen wird – es ist also mit weiteren Unterschieden zum Musical zu rechnen.
Dorothy im Fokus
Ein zentrales Element der Fortsetzung ist die Ankunft von Dorothy in Oz. Im Musical taucht sie tatsächlich niemals persönlich auf, auch wenn ihr Abenteuer Auswirkungen auf die Geschichte der Hexen hat. Die Macher des Films haben aber bereits bestätigt, dass sie im zweiten Teil in Erscheinung tritt und eine passende Schauspielerin gecastet wurde – auch wenn noch nicht bekannt ist, wer die Nachfolgerin der legendären Judy Garland sein wird.
Eine mögliche Anpassung wäre, Dorothy eine größere erzählerische Rolle zu geben. Im Musical bleibt sie meist im Hintergrund, doch die Filmadaption könnte ihre Perspektive stärker in den Vordergrund rücken, um die Ereignisse aus einem neuen Blickwinkel zu beleuchten. Dies würde auch die Brücke zum klassischen "Zauberer von Oz" schlagen und eine Verbindung zu einem breiteren Publikum herstellen.
Neue musikalische Akzente
Die Musik spielt natürlich erneut eine entscheidende Rolle. Stephen Schwartz, der Komponist des originalen Musicals, hat neue Songs speziell für die Filmadaption geschrieben. In Teil 1 gab es noch keine neuen Songs, dafür allerdings einige Veränderungen in den bekannten Hits.
Die wohl größte musikalische Variation betrifft zum Beispiel den Song "One Short Day", der im Film eine neue Eröffnung und eine längere Sequenz mit dem Titel "Wizomania" enthält. Die Sequenz wird von Idina Menzel und Kristin Chenoweth gesungen, den Original-Darstellerinnen von Elphaba und Glinda aus dem Musical.
In "Wicked: For Good" erwarten uns gleich zwei frische Songs. In einem Interview mit USA Today erklärte der Komponist, er habe sogar noch mehr für das Projekt geschrieben – doch am Ende hätten sie nur die Songs genommen, die die Geschichte des Films wirklich gebraucht hat. Das macht natürlich neugierig, welche Veränderungen der Story es nötig gemacht haben, neue Lieder zu kreieren. Die Fans können sich also auf einige Neuerungen gefasst machen, während Klassiker wie "For Good" natürlich nicht unter den Tisch fallen werden.
Ein neuer Titel
Interessant ist der neue Titel des Films, der vor kurzem bekannt gegeben wurde: Dieser wurde von "Wicked: Part Two" eben in "Wicked: For Good" geändert. "For Good" spielt dabei mit einer doppelten Bedeutung: Einerseits kann er als "für das Gute" verstanden werden, andererseits bedeutet er auch "für immer" oder "endgültig". Dadurch entsteht ein spannender Gegensatz zum Haupttitel "Wicked", der sich eigentlich auf die "böse" Hexe des Westens, Elphaba, bezieht.
Zusätzlich ist "For Good" eine Hommage an einen beliebten Song aus der zweiten Hälfte des Musicals, wie Fans natürlich sofort erkannt haben dürften. In diesem Duett reflektieren Elphaba und Glinda darüber, wie ihre Freundschaft ihr Leben nachhaltig geprägt und verändert hat.
Cast
Cynthia Erivo wird erneut in die Rolle der Elphaba schlüpfen, jetzt auch bekannt als die "Böse Hexe des Westens". Sie ist bekannt für ihre kraftvolle Stimme und ihre außergewöhnlichen schauspielerischen Fähigkeiten. Diese brachten bereits im ersten Teil eine beeindruckende Tiefe in diese komplexe Figur. Ihre Darstellung, die zwischen Verletzlichkeit und unbeugsamer Stärke pendelt, wurde von Kritikern hochgelobt und für einen Golden Globe nominiert.
Pop-Ikone Ariana Grande kehrt als Glinda zurück, die "Gute Hexe des Nordens". Ihre Darstellung im ersten Film begeisterte schon Fans und Kritiker. Grande's musikalische Darbietungen zählten zu den Highlights des ersten Teils.
Jonathan Bailey, vor allem bekannt aus der Serie "Bridgerton", wird erneut die Rolle des Fiyero übernehmen. Seine Chemie mit den beiden Hauptdarstellerinnen war bereits im ersten Film ein entscheidender Faktor. Als charmanter Charakter steht Fiyero auch im zweiten Teil im Mittelpunkt von Konflikten und Gefühlsverwirrungen – vor allem in der Dreiecksbeziehung mit Glinda und Elphaba.
Eine zentrale Rolle nimmt in Teil 2 Marissa Bode als Nessa ein, Elphabas Schwester. Bode sitzt selbst im Rollstuhl und bringt Authentizität und emotionale Tiefe in die Darstellung dieser wichtigen Figur. Die beiden "Wicked"-Filme stellen ihren ersten Auftritt im Kino überhaupt dar. Nessas Schicksal ist eng mit Elphabas verknüpft und sorgt in "Wicked: For Good" für wichtige Veränderungen im Charakter der bösen Hexe des Westens.
Die Story von Wicked: Akt 2
Falls ihr das Musical nie gesehen habt und einfach nicht bis November warten könnt, fassen wir im Folgenden die Story des zweiten Akts des Musicals grob zusammen. Spannend wird, wo sich die Filmadaption unterscheiden wird. Natürlich gilt absolute Spoiler-Warnung – wer gar nichts zur Story wissen möchte, sollte dieses Kapitel überspringen.
In Akt 2 von "Wicked" spitzt sich der Konflikt zwischen Elphaba und Glinda zu, während Elphabas Ruf als "Böse Hexe des Westens" wächst und Glinda als "Gute Hexe" gefeiert wird. Fiyero, der nun mit Glinda verlobt ist, sehnt sich insgeheim nach seiner Freundin Elphaba.
Diese besucht ihre Schwester Nessa und versucht, ihre Beziehung zu retten. Dafür verzauberte sie Schuhe, mit denen ihre Schwester laufen kann. Ein tragischer Vorfall führt jedoch dazu, dass sie Moq in Zinn verwandeln muss, um sein Leben zu retten. Dies erscheint jedoch den Anderen als böse Tat. Zurück in der Smaragdstadt will der Zauberer Elphaba für seine Zwecke einspannen. Als diese ablehnt, verhilft Fiyero ihr zur Flucht und beide verbringen eine kurze, aber leidenschaftliche Zeit zusammen.
Nach einer Reihe von tragischen Ereignissen opfert sich Fiyero schließlich selbst, um Elphaba zu retten. Diese ist nun völlig verzweifelt und nimmt ihren Ruf als "Böse" an. In einem finalen Showdown kommt es schließlich zur Auseinandersetzung zwischen Glinda und Elphaba und wir werden Zeuge des Finales aus dem Filmklassiker "Der Zauberer von Oz". Im Musical wird uns allerdings gezeigt, dass hierbei nicht alles genau so abgelaufen ist, wie es den Anschein hatte.
Produktion
Hinter den Kulissen hat sich wenig geändert: Jon M. Chu ist wie beim ersten Film für die Regie verantwortlich. Seine Entscheidung, die Geschichte in zwei Teilen zu erzählen, ermöglicht es ihm, den vielschichtigen Charakteren gerecht zu werden.
Die Dreharbeiten fanden parallel zum ersten Film statt. Das ist auch der Grund dafür, dass wir den zweiten Film bereits ein Jahr nach dem ersten im Kino sehen können. Die Produktionskosten für beide Teile zusammen beliefen sich auf insgesamt rund 200 Millionen US-Dollar, wobei ein Großteil des Budgets in Spezialeffekte und die beeindruckenden Kulissen floss.
Angesichts des gigantischen Erfolgs des ersten Teils sind die Erwartungen an die Fortsetzung enorm. "Wicked" erzielte schon am Eröffnungswochenende 114 Millionen US-Dollar allein in den USA und gehört damit zu den erfolgreichsten Musical-Verfilmungen aller Zeiten. Universal Pictures plant natürlich erneut eine umfangreiche Marketingkampagne, um den Hype weiter anzufeuern. Der strategisch gewählte Kinostart am 20. November 2025, kurz vor dem Thanksgiving-Wochenende, soll maximale Besucherzahlen garantieren.