Das Drehbuch zu "The Batman 2" ist fertig

Kann der geplante Starttermin damit eingehalten werden?

Von Konstantin Koos am 4 min Lesezeit

Es gibt gute Nachrichten zur Produktion des heiß erwarteten "The Batman 2". Nach dem großen Erfolg des ersten Films, steht eine Fortsetzung schon länger fest. Bislang ließ jedoch das Drehbuch noch auf sich warten. Wie Regisseur und Autor Matt Reeves nun über seine Social-Media-Kanäle mitteilt, hat sich das jetzt geändert: Das Skript zu "The Batman 2" ist fertig!

Zuletzt appellierte DC Studios-Boss James Gunn bereits an die Geduld der Fans. In einem Interview mit dem Magazin Entertainment Weekly betonte Gunn, dass er Reeves die Zeit gebe, die er benötigt. Diese Zeit scheint nun also vorbei zu sein. Reeves und Co-Autor Mattson Tomlin teilten auf Instagram und X ein Bild ihres fertigen Skripts. Gunn gab gegenüber dem Portal ComicBook an, dass er das Drehbuch zeitnah lesen wird.

Wann erscheint "The Batman 2"?

Doch was bedeutet das fertige Drehbuch nun für die Produktion des Films? Fans können hoffen, dass der geplante Kinostart am 30. September 2027 eingehalten werden kann. Bisher wurde der Starttermin schon mehrfach verschoben. Wenn Gunn keine Einwände bezüglich des Skripts hat, könnte die Produktion nun planmäßig weiterlaufen. Der Drehstart des Films soll wohl Anfang 2026 erfolgen. Vorher steht Hauptdarsteller Robert Pattinson noch für Denis Villeneuve in "Dune 3: Messiah" vor der Kamera.

Cast von "The Batman 2"

Neben Pattinson kehrt auch Jeffrey Wright als James Gordon zurück. Andy Serkis ist wieder als loyaler Butler Alfred Pennyworth dabei. Colin Farrell wird ebenfalls wieder als Pinguin zu sehen sein. Inzwischen hat seine Figur mit der HBO-Serie "The Penguin" sogar ein eigenes Spin-off erhalten. Ob Zoë Kravitz erneut in die Rolle der Catwoman schlüpfen wird, ist bislang noch nicht bestätigt.

Warum "The Batman" so erfolgreich ist

Als "The Batman" im März 2022 in die Kinos kam, waren die Erwartungen hoch – und gleichzeitig von Skepsis begleitet. Die Wahl von Robert Pattinson als Bruce Wayne wurde im Vorfeld heiß diskutiert. Schließlich war der Schauspieler noch immer eng mit seiner Rolle in der "Twilight"-Saga verbunden. Doch Regisseur Matt Reeves schaffte es, diese Zweifel nicht nur zu zerstreuen, sondern mit seiner Neuinterpretation des Dunklen Ritters einen der erfolgreichsten und künstlerisch ambitioniertesten Superhelden-Filme der letzten Jahre zu schaffen.

Ein Batman für eine neue Generation

Reeves entschied sich bewusst gegen die bombastische, oft überstilisierte Herangehensweise vieler anderer Filme des Genres. Stattdessen setzte er auf eine düstere, fast schon noir-hafte Atmosphäre, die Gotham City als realistischen, dreckigen und von Korruption durchzogenen Ort zeigt. Diese Entscheidung verlieh dem Film eine tiefere emotionale und gesellschaftliche Dimension. Die Geschichte spielt in den frühen Jahren von Batmans Karriere, als Bruce Wayne noch nicht vollends in seiner Rolle als Beschützer von Gotham angekommen ist. Dieser ungeschliffene, zweifelnde Batman wirkt verletzlicher – und dadurch umso glaubwürdiger.

Ein Krimi statt ein klassischer Superheldenfilm

Statt sich auf Action und spektakuläre Effekte zu verlassen, präsentiert "The Batman" eine packende Detektivgeschichte. Die Handlung rund um den Serienmörder Riddler – gespielt von einem verstörend guten Paul Dano – erinnert mehr an David Fincher-Filme wie "Sieben" oder "Zodiac" als an klassische Comicverfilmungen. Diese stilistische Nähe zum Thriller-Genre ist etwas Besonderes im Superhelden-Genre.

Starke Darsteller – und ein Gotham voller Tiefe

Neben Pattinson, der mit seiner melancholischen, introvertierten Interpretation des Bruce Wayne überzeugte, überzeugt auch der restliche Cast. Zoë Kravitz als vielschichtige Catwoman, Jeffrey Wright als integrer James Gordon, Andy Serkis als emotionaler Alfred und auch Colin Farrell als Penguin – sie alle tragen dazu bei, dass sich "The Batman" wie ein lebendiges, atmendes Universum anfühlt. Ihre Figuren sind nicht bloß Nebenrollen, sondern fügen sich organisch in die Geschichte ein.

Visuelle und akustische Wucht

Auch auf technischer Ebene setzt der Film Maßstäbe. Kameramann Greig Fraser ("Dune") fängt Gotham in düsteren Farben, regennassen Gassen und mit gezieltem Lichtspiel ein. Der Soundtrack von Michael Giacchino – mit seiner schweren, eindringlichen Hauptmelodie – trägt wesentlich zur Stimmung bei und wurde vielfach gelobt. All diese Elemente ergeben ein stimmiges Gesamtbild, das stilistisch beeindruckt, ohne sich in Oberflächlichkeiten zu verlieren.

Ein Batman mit Charakter

Der Erfolg von "The Batman" liegt nicht in Effekthascherei, sondern in seiner atmosphärischen Tiefe, seiner Charakterorientierung und der intelligenten Umsetzung. Reeves liefert keinen weiteren Standard-Blockbuster von der Stange, sondern einen düsteren, realitätsnahen Film, der dem Mythos Batman neue Facetten abgewinnt. Das Publikum – sowohl Comic-Fans als auch Filmkritiker – wusste das zu schätzen: "The Batman" wurde ein weltweiter Erfolg und gilt als einer der besten modernen Superhelden-Filme.

Bild zu THE BATMAN Trailer German Deutsch (2022)