Wusstet ihr, dass in Avatar, Fluch der Karibik, Thor 4: Love And Thunder...?
Außerdem spannende Fakten zu "Men in Black", "Sonic" & "Avengers Endgame"
In unserem heutigen KinoCheck Original präsentieren wir euch ein neues Format! Hier stellen wir euch spannende, lustige und vor allem informative Fakten über eure Lieblingsfilme vor. Diesmal geht es zum Beispiel um "Avatar", "Fluch der Karibik", "Men in Black" und viele weitere Blockbuster. Also viel Spaß mit unserem neuen Kinocheck Original!
Avatar
Wusstest ihr, dass der Kinostart von James Camerons "Avatar 2: The Way of Water" sage und schreibe 13 Jahre nach dem Release des ersten Teils kommt? Was Avatar damals so besonders machte, war weniger die Story, sondern vor allem die Technik und Perfektion, mit der der Film damals produziert wurde. Um eine möglichst realistische Darstellung von Pandoras Fauna zu erreichen, nutzten die Tontechniker etliche Geräusche von echten Tieren. Dem bedrohlichen Natterwolf mussten beispielsweise Hyänen und Kojoten ihre Stimme leihen, während man für die Umgebungsgeräusche des tropischen Pandora eine Vielzahl von Geräuschen aus Costa Rica und Afrika nutzte.
Die 13 Jahre Wartezeit sind übrigens fast schon lächerlich, wenn man sich die Produktionszeit des Blockbusters vor Augen führt. Demnach begann James Cameron bereits in den 1970er-Jahren damit, am ersten Drehbuch für "Avatar" zu schreiben. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte Cameron immer wieder neue Ideen für sein Herzensprojekt. Jedoch wollte er mit den Dreharbeiten so lange warten, bis der Stand der Technik die Umsetzung des ambitionierten Films erlauben würde. Diesen Aufwand kann man quasi in jeder Minute des Films sehen, egal ob die Erfindung einer komplett neuen Sprache und komplett neuer Instrumente, die damals rekordverdächtigen Kosten von 237 Millionen US-Dollar oder die revolutionäre 3D-Technik: "Avatar" war seiner Zeit definitiv voraus und es wird spannend zu sehen sein, wie Camerons Sequel "Avatar: The Way of Water" am 14. Dezember 2022 bei den Zuschauern ankommen wird.
Fluch der Karibik
Wusstet ihr, dass die "Fluch der Karibik"-Reihe einen ganz besonderen Stellenwert in Johnny Depps Filmographie einnimmt? Der erste Teil war nicht weniger als das große finanzielle Sprungbrett für den talentierten Schauspieler. Für "Fluch der Karibik 2 & 3" kassierte Depp jeweils 20 Millionen US-Dollar, im fünften und bis dato letzten Teil soll sich seine Gage sogar auf 90 Millionen US-Dollar gesteigert haben.
Dabei wäre es fast zur Verpflichtung eines anderen Hollywood-Stars für die Rolle des Captain Jack Sparrow gekommen. Neben Robert DeNiro, der den Film als Flop einschätzte und ablehnte, waren auch Jim Carrey, Matthew McConnaughey und Hugh Jackman im Gespräch für die Hauptrolle. Johnny Depp konnte die Verantwortlichen aber offensichtlich am Ende des Tages von sich überzeugen.
Disney war übrigens genauso wie Robert de Niro skeptisch, was den Erfolg des ersten Teils anging. Der Film basierte lustigerweise nicht etwa auf einer spannenden Buchreihe, sondern auf einem gleichnamigen Fahrgeschäft in Disney World. Deshalb waren nur wenige davon überzeugt, dass das bei den Zuschauern ankommen würde. Hinzu kommt, dass das Piraten-Genre Anfang der 2000er nicht gerade auf einer Erfolgswelle ritt. Nachdem der Piratenfilm aber so gut bei Fans und Kritikern ankam, modellierte Disney World das Fahrgeschäft ganz im Sinne des Films um. Seitdem sind dort auch die Figuren aus den Filmen zu sehen. Seit dem enttäuschenden fünften Teil warten Fans übrigens immer noch auf einen würdigen Abschluss der Filmreihe mit Teil 6. Vor einiger Zeit dementierte Depp jedoch, dass er zu Disney zurückkehren würde, wie er über einen Vertreter an NBC News mitteilen ließ – nicht einmal für 300 Millionen US-Dollar und eine Million Alpacas…
Avengers: Endgame
Wusstet ihr, dass die Anfangsszene von "Avengers: Endgame" ursprünglich als Endsequenz von "Avengers: Infinity War" geplant war, jedoch dann von den Russo-Brüdern als zu verwirrend eingestuft wurde? Dem finalen Avengers-Film hat es wohl nicht geschadet: "Endgame" ist nach "Avatar" der zweiterfolgreichste Film aller Zeiten. Der vorletzte Film von Phase 3 des MCU lässt die Ereignisse der damaligen MCU-Filme zusammenlaufen und bietet ein riesiges Spektakel mit allerlei epischen Szenen. Allein der Kampf am Ende des Films hat 16 Wochen Produktionszeit und die Expertise von 1400 Visual Effect Artists benötigt. Tatsächlich sind 16 Wochen ein unfassbar knapper Zeitraum für eine solch aufwendige Szene, also Grund genug, den Film noch einmal zu schauen und auf jedes kleine Detail im Kampf gegen Thanos zu achten. Wir haben aber noch einen weiteren Fun Fact zur Endszene: Die allerletzte Szene, die fertiggestellt wurde, ist diejenige, wo Tony Stark seinen verhängnisvollen Snap ausführt. Angeblich stellte das Special Effects-Team erst zwei Wochen vor der Weltpremiere im April 2019 besagte Szene fertig: eine ziemlich beeindruckende Punktlandung. Insgesamt zählt "Avengers: Endgame" zu einem der besten Filme seiner Art, was sich durchaus auch in seinem Einspielergebnis von fast 2,8 Milliarden US-Dollar niederschlägt.
Men in Black
Wusstet ihr, dass die "Men in Black" beinahe ganz anders ausgesehen hätten? Bei der Reihe spielte Will Smith als Agent J eine seiner legendärsten Rollen überhaupt. Gemeinsam mit der bemerkenswerten Chemie zwischen ihm und seinem Co-Star Tommy Lee Jones zählt der erste Teil mit 590 Millionen US-Dollar Einnahmen zur erfolgreichsten Buddy-Komödie aller Zeiten. Dabei wäre es fast nicht zu einer Verpflichtung der beiden Schauspieler gekommen: Eigentlich war Clint Eastwood für die Rolle des Agent K und "Friends"-Star David Schwimmer für die Rolle des Agent J vorgesehen. Am Ende war es Regisseur Barry Sonnenfeld, der die Rolle des ernsten Agent K eher bei Jones sah als bei Western-Legende Eastwood. Schwimmer dagegen war einfach nicht an der Rolle interessiert und so bekamen Will Smith und Tommy Lee Jones den Zuschlag.
Fast jeder kennt und liebt den dritten Megastar, der Tommy Lee Jones und Will Smith regelmäßig die Show stiehlt: Mushu, der Mops aus "Men in Black". In seiner Rolle als Frank konnte er so sehr überzeugen, dass man fast einen Hunde-Oscar für seine Performance erfinden müsste. Aber Spaß beiseite, leider überlebte Mushu nur zwei der insgesamt vier "Men in Black"-Filme. Zwischen Teil 1 und Teil 2 vergingen knapp fünf Jahre, was für die menschlichen Schauspieler kein unbedingt langer Zeitraum ist, für Mushu allerdings buchstäblich ein halbes Leben. Das war auch der Grund, weshalb Mushu wie seine Schauspielkollegen vor den Szenen in die Maske musste, damit man sei ergrautes Haar übermalen konnte. Außerdem flog der Hund bei den Dreharbeiten ausschließlich Business Class, durfte mit seiner Trainerin in einem Bett schlafen und trank darüber hinaus auch nur Flaschenwasser. Man kann also sagen: Er ließ sich seine Schauspielerei durchaus teuer bezahlen. Übrigens feiert die Filmreihe dieses Jahr ihr 25. Jubiläum! Also falls ihr noch einen Anlass braucht, die Filmreihe wiederaufleben zu lassen: Hier ist er!
Thor: Love and Thunder
Wusstet ihr, dass der allseits beliebte Donnergott Thor beinahe nicht von Chris Hemsworth gespielt worden wäre, sondern von seinem Bruder Liam Hemsworth? Zumindest haben beide um die Titelrolle gebuhlt – das Ergebnis ist bekannt. Wir gehen aber davon aus, dass es der Bruderliebe nicht geschadet hat. Seit Anfang Juli läuft "Thor: Love and Thunder" in den Kinos, also gibt es kaum einen besseren Zeitpunkt, einen Blick auf die Filmreihe zu werfen. Die Bilder von Chris Hemsworth zur physischen Vorbereitung von "Thor 4" sind mittlerweile legendär. Aber bereits beim ersten Teil musste sich der Schauspieler einem intensiven Trainingsplan unterziehen. Das Training war so erfolgreich, dass Hemsworth gar nicht mehr in das zuvor ausgemessene Kostüm von Thor passte, da seine Arme und Beine zu muskulös geworden waren. Aber auch Co-Star Tom Hiddleston musste für die Rolle als Loki einiges auf sich nehmen. Im Gegensatz zu Hemsworth musste Hiddleston nämlich Gewicht verlieren, um Loki ein schlankes, markantes Gesicht zu verleihen. Außerdem übte sich der 41-jährige Brite in der brasilianischen Kampfkunst Capoeira und nahm sich neben der Comic-Vorlage ein Vorbild am Auftreten dreier Schauspieler: Peter O'Tooles Rücksichtslosigkeit, Jack Nicholsons Verrücktheit und Clint Eastwoods schwelende Wut. Das Endergebnis kann sich wie auch die "Loki"-Serie deutlich sehen lassen. Mittlerweile ist "Thor" die einzige Filmreihe, die einem einzigen MCU-Charakter ganze vier Solo-Filme widmete. Damit hat Thor sogar die "Iron Man"-Filmreihe überholt. "Thor: Love and Thunder" ist seit dem 6. Juli auf der großen Leinwand zu sehen, also schnell noch mal die drei vorherigen Teile schauen und dann ab ins Kino!
Sonic the Hedgehog
Wusstet ihr, dass "Sonic the Hedgehog" letztes Jahr 30 Jahre alt geworden ist? Doch eine der bekanntesten Videospielfiguren aller Zeiten hat mittlerweile auch die Leinwand erobert. Also wollen wir euch ein paar interessante Fakten aus den zwei Filmen präsentieren. Wusstet ihr beispielsweise, dass die Rolle von Jim Carrey als Dr. Robotnik deshalb so verdammt authentisch wirkt, weil Carrey nur sehr wenig Dialog aus dem Skript übernahm? Der 60-jährige – inzwischen im Schauspiel-Ruhestand – improvisierte einen Großteil der Szenen mit seiner legendären Jim-Carrey-Art, darunter auch die Tanzszene. Einen großen Einfluss auf seine Zusage für die Rolle des Antagonisten hatte übrigens nicht nur sein Schauspiel-Agent, sondern vor allem seine eigene Tochter Jane. Diese war in Kindertagen ein dermaßen großer Fan von Sonic, dass der Vater die Rolle aus nostalgischen Gründen einfach annehmen musste.
Wusstet ihr außerdem, dass Sonics Geschwindigkeit im Laufe des Films bisweilen stark variiert? Wie Produzent Tim Miller bestätigte, verändert sich die Geschwindigkeit immer wieder, weil Sonic sich in der Story ständig weiterentwickelt und seinen Superkraft somit immer besser einschätzen kann.
Zu guter Letzt möchten wir noch den legendären ersten Trailer ansprechen, den Paramount damals veröffentlicht hat. Wir alle erinnern uns an den großen Shitstorm und die darauffolgende Ummodellierung der Figur, die einfach zu wenig nach Sonic und zu sehr nach einem Menschen im Fellkostüm aussah. Aber wusstet ihr auch, dass dieser Fauxpas von Paramount die Produktionskosten um stolze 5 Millionen US-Dollar in die Höhe trieb? Rückblickend betrachtet also ein wirklich teurer Trailer-Flop. "Sonic the Hedgehog 2" erschien dieses Jahr im März und ist mittlerweile auf einigen Video on Demand-Anbietern zum Kauf verfügbar.