“Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“ Filmvorschau

Das müsst ihr zum kommenden Film wissen!

von Pierre Lorenz am 23. März 2022

Bereits am 07. April können "Phantastische Tierwesen"-Fans hierzulande den dritten Teil mit dem Titel "Dumbledores Geheimnisse" im Kino schauen. Wir sprechen kurz vor dem Kinostart in unserem neuesten KinoCheck Original über Handlung, Cast und Produktion sowie alles weitere, was ihr zum kommenden Film wissen müsst. 


Handlung

Kommen wir zuallererst zur Handlung von "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse". An dieser Stelle gilt Spoilergefahr für die ersten beiden Teile, da wir natürlich auch die Geschehnisse in diesen Filmen kurz behandeln werden.

Im Mittelpunkt der "Phantastische Tierwesen"-Reihe steht natürlich nach wie vor Newt Scamander, der britische Magizoologe. Im ersten Teil sehen wir, wie Newt im Jahr 1926 mit seinem Koffer in New York City ankommt. Dort drin sind allerlei Tierchen, die er auf seiner Reise finden konnte, beispielsweise auch ein Niffler und seine Bowtruckles. Man merkt schnell, dass die Stimmung in der Stadt sehr angespannt ist, da sich mehr und mehr Vorurteile und Anfeindungen der Bevölkerung gegen die im Geheimen agierende magische Gesellschaft aufbauen. Noch schlimmer wird es, als Muggel Jacob Kowalski versehentlich Newts Koffer öffnet, weshalb einige der Tiere entkommen. Somit sorgt er dafür, dass das Chaos seinen Lauf nimmt. Als sie dann versuchen wollen, die Tiere gemeinsam mit zwei Hexenschwestern wieder einzufangen, müssen sie sich gefährlichen Gegnern stellen.

 

Die Handlung des zweiten Teils knüpft mehr oder weniger direkt an den ersten an, kümmert sich aber, wie der Titel bereits verrät, um den Bösewicht Gellert Grindelwald. Das ambitionierte Ziel des schwarzen Magiers ist die Kontrolle der Muggel durch reinblütige Zauberer. Seine Pläne werden schnell ernst, als Grindelwald mithilfe von Abernathy bei einer Gefangenenüberführung entkommen kann und schnell eine beträchtliche Anzahl an Anhängern um sich schart. Newt wird schließlich von Albus Dumbledore kontaktiert und gebeten, sich der Sache anzunehmen und die Pläne Grindelwalds in Paris zu vereiteln. 

 

Der zweite Teil sorgte nicht für wirklich viel Begeisterung in der Fangemeinde und wird neben einem überzeugenden Auftritt von Johnny Depp definitiv nicht in die Annalen der Filmgeschichte eingehen. Im Gegensatz zum ersten Teil, der überwiegend positiv aufgenommen wurde, scheinen viele ein Downgrade in "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" zu sehen. Warner Bros. und das verantwortliche Team scheinen deshalb alles daran zu setzen, dass der dritte Teil aufwändiger und epischer wird. Passend dazu äußerte sich auch der ehemalige Warner-Chef Kevin Tsujihara in einem Interview mit der Los Angeles Times im Jahr 2019, wo er klarstellte, dass der zweite Teil nicht so gut lief wie der erste, und dass man alles dafür tun müsse, dass der dritte Film sogar noch besser werde als der erste. 

 

Aber kann man überhaupt erahnen, was J. K. Rowling und ihr Unterstützer Steve Kloves in der langen Zeit zu Papier gebracht haben? Dieser war übrigens auch an den Drehbüchern zu allen "Harry Potter"-Filmen außer "Der Orden des Phönix" beteiligt.

Tatsächlich gibt es über die Story noch keine genauen Angaben, es scheint nur so viel klar zu sein: Die Geschichte von Newt wird nach dem dritten Teil nicht zu Ende sein. Es war immer klar, dass die Filmreihe aus fünf Teilen bestehen wird, an deren Ende im Jahr 1945 der große Showdown zwischen Albus Dumbledore und seinem ehemaligen Freund Gellert Grindelwald stattfindet. Dementsprechend wäre "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" die genaue Mitte des Handlungsbogens und wie wir bereits durch einen Tweet von Rowling aus dem Jahre 2018 wissen, geht die Reise im kommenden Film sogar ins ferne Rio de Janeiro. Bei kundigen "Harry Potter"-Fans klingelt da natürlich etwas, schließlich befindet sich in Brasilien auch die magische Schule Castelobruxo, die dementsprechend näher beleuchtet werden könnte. Auch soll Dumbledore, wie der Titel schon sagt, mehr in den Fokus rücken. Seine Rolle als weiser Schulleiter und Mentor, die in der "Harry Potter"-Reihe vor allem in den ersten sechs Filmen präsent ist, wird bereits in "Phantastische Tierwesen 2" etwas infrage gestellt. Somit ist auch im kommenden Teil davon auszugehen, dass wir mehr über Dumbledores dunkle Seite erfahren. Auch Schauspieler Jude Law bestätigte in einem Interview mit Cinema Blend eine Facette des Zauberers. Demnach empfindet er eine gewisse Zuneigung gegenüber Newt, weil dieser sich um verschiedene Bestien kümmert und Albus von sich selbst denkt, dass er eine Bestie sei, die düstere Dinge getan hat. Wir sind auf jeden Fall gespannt, ob Jude Law den Charakter Dumbledores im dritten Teil überzeugend rüberbringen kann. 

  

Cast 

Der Cast von "Phantastische Tierwesen 3" kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Neben Hauptdarsteller Eddie Redmayne als Newt Scamander gibt es einige alte und neue Figuren zu sehen. Besonders anschaulich werden diese vom "Phantastische Tierwesen"-Twitterkanal gezeigt, da dieser im Zuge des zweiten Trailers einige Bilder zu den Schauspielern veröffentlicht hat. Mit dabei sind beispielsweise Ezra Miller als Credence Barebone, Jude Law als Albus Dumbledore, Katherine Waterston als Tina Goldstein, Alison Sudol als Queenie Goldstein, Callum Turner als Theseus Scamander und Dan Fogler als Jacob Kowalski. Die mit Abstand umstrittenste Personalie ist natürlich die Besetzung von Mads Mikkelsen als Bösewicht Gellert Grindelwald. Der schwarze Magier wurde in Teil 1 & 2 von Johnny Depp verkörpert und im Zuge seines Gerichtsverfahrens gegen Amber Heard von Warner Bros. für die geplanten Dreharbeiten des dritten Teils suspendiert. Warner Bros. befürchtete schlechte Berichterstattung, falls sie an Depp festhielten und zahlten ihm lieber die vertraglich zugesicherten 16 Millionen US-Dollar Honorar, anstatt weiter mit ihm zu planen. Recht schnell stand dann fest, dass Mads Mikkelsen für Depp einspringen wird. Eine ebenso gelungene Besetzung, wie viele Fans finden, allerdings hätten sie sich im Umgang mit Johnny Depp und seiner Exfrau Amber Heard eine fairere Herangehensweise gewünscht. So oder so wird die Anspruchshaltung an Mads Mikkelsens Grindelwald enorm sein, aber dessen war sich der 56-jährige Däne sicher schon vorher bewusst. 


Produktion

Die Dreharbeiten von "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" gestalteten sich äußerst schwierig. Nachdem sie bereits im Sommer 2019 hätten beginnen sollen, wurden sie auf Februar 2020 verschoben, wo wiederum die Pandemie allen Beteiligten einen Strich durch die Rechnung machte. Nach zwischenzeitlich weiteren Ausfällen wurden die Dreharbeiten dann erst im Mai 2021 endgültig fertiggestellt. Hinter den Kulissen verantwortlich ist Regisseur David Yates, der nicht nur bei "Phantastische Tierwesen", sondern auch bei "Harry Potter" schon große Erfolge mit seiner Inszenierung feiern konnte. Dafür wurde ihm aber auch eine einwandfreie Vorlage von J.K. Rowling geliefert, denn die Bestsellerautorin kümmerte sich federführend um die Gestaltung des Drehbuchs. Außerdem ist neben Rowling auch David Heyman für die Produktion verantwortlich. Der 60-jährige ist einer der führenden Köpfe der Wizarding World und hat alle acht "Harry Potter"-Filme sowie die beiden "Phantastische Tierwesen"-Teile mit produziert. Hier setzt Warner Bros. also eher auf Altbewährtes, was Fans sicherlich freuen dürfte. 


Trailer 

Abschließend analysieren wir noch kurz die beiden Trailer, die bisher erschienen sind. Auf einen allerersten Teaser folgte im Dezember 2021, kurz vor dem 20-jährigen Jubiläum von "Harry Potter und der Stein der Weisen", auch endlich der erste richtige Trailer. Zu sehen sind viele bekannte Figuren wie Jacob, Yusuf, Albus' Bruder Aberforth, die Lehrerin Lally Hicks und natürlich Newt. Wir sehen zur Abwechslung auch mal Orte, die außerhalb Großbritanniens liegen wie beispielsweise Grindelwalds Festung Nurmengard in Österreich sowie Rio de Janeiro und China, wie man anhand der portugiesischen beziehungsweise chinesischen Banner im Trailer erahnen kann. Außerdem kehrt Newt wieder nach New York zurück und es wird vermutet, dass sich Dumbledore und Credence im nationalsozialistischen Deutschland der 1930er und 1940er-Jahre duellieren werden. Aufmerksamen Zuschauern werden auch diverse Anspielungen auf die "Harry Potter"-Filmreihe aufgefallen sein, schließlich beginnt der Trailer direkt mit einem Schnatz über Hogwarts' Dächern.

 

Der zweite Trailer erschien Ende Februar und zeigt noch einmal deutlich mehr aus dem fertigen Film. Hier stehen vor allem die beiden verfeindeten Fraktionen von Grindelwald und Dumbledore im Vordergrund. Auf Grindelwalds Seite sind das vor allem Gedankenleserin Queenie und Credence, der sich, wie wir wissen, zu einem Obscurial entwickelte. Da die direkte Konfrontation aufgrund des in Teil 2 aufgedeckten Blutschwurs für Albus keine Option ist, hat auch er diverse Mitstreiter für den Kampf gegen seinen alten Bekannten Grindelwald. "Dumbledores erste Armee", wie sie in einem Tweet von Wizarding World vom 22. Februar genannt wird, besteht aus Newt, seinem Freund Jacob, seinem Bruder Theseus, Yusuf sowie der Professorin Lally und Newts Assistentin Bunty. 


Das war es auch schon wieder mit unserem neuen KinoCheck Original. Wir hoffen, ihr seit jetzt bestens vorbereitet: "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" erscheint am 07. April 2022 in den deutschen Kinos.


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