Erstes Poster zu "Supergirl" veröffentlicht
Im Kino startet der neue DCU-Blockbuster am 25. Juni 2026
Während "Superman" aktuell an den Kinokassen überzeugt, steht das nächste DC-Abenteuer schon in den Startlöchern. Jetzt wurde das erste Poster zu "Supergirl" mit Milly Alcock veröffentlicht.
Zu sehen ist "House of the Dragon"-Star Milly Alcock, welche die gleichnamige Titelheldin verkörpert. Während ihr berühmter Cousin Kal-El alias Superman für Hoffnung und den ikonischen Aufruf "Schau nach oben" steht, schlägt Alcocks Figur einen frecheren, kantigeren Ton an. Und wenn man den Machern glauben will, wird "Supergirl" auch ganz anders als gedacht. Gunn selbst beschreibt seine Supergirl-Interpretation als wesentlich düsterer, emotionaler und komplexer. Während Kal-El auf der Erde von liebevollen Eltern großgezogen wurde, musste Kara hilflos zusehen, wie ihre Welt unterging und ihre Familie starb.
Die Handlung
Der kommende "Supergirl"-Film orientiert sich direkt an der Comicreihe "Supergirl: Woman of Tomorrow" von Tom King, die 2021 und 2022 erschien und von Kritikern als eine der besten Supergirl-Erzählungen überhaupt gefeiert wird. Illustriert von Bilquis Evely und farblich stimmungsvoll von Mat Lopes umgesetzt, bietet sie eine ungewöhnlich erwachsene Perspektive auf die Kryptonierin.
Im Mittelpunkt steht Kara Zor-El, die weit entfernt von der Erde in einer abgelegenen Bar Zuflucht sucht – ohne ihre vollen Kräfte, ohne Hoffnung. Der Verlust von Krypton und das Gefühl, als Beschützerin Supermans überflüssig geworden zu sein, haben sie gebrochen. Doch ihr Rückzug endet abrupt, als die junge Ruthye auftaucht. Sie will Rache für den Mord an ihrem Vater und zwingt Kara, sich erneut ihrer Verantwortung zu stellen. Gemeinsam reisen sie durch eine feindliche Galaxie, begegnen moralischen Grenzsituationen und stellen sich der Frage, was es wirklich heißt, eine Heldin zu sein.
Tom Kings Ansatz bricht bewusst mit klassischen Superheldenklischees. Statt einer unantastbaren Ikone präsentiert er eine verletzliche, fehlbare Figur auf der Suche nach Erlösung. Unterstützt von poetischen, detailverliebten Zeichnungen erinnert die Geschichte an moderne Western wie "Logan" oder "True Grit". Für die Filmadaption wird bereits spekuliert, ob zentrale Panels des Comics als visuelle Blaupause dienen könnten.
Cast und Crew
Eine der größten Überraschungen im Cast von "Supergirl" ist Jason Momoa als intergalaktischer Kopfgeldjäger Lobo. Momoa, bekannt als Aquaman, hatte schon 2023 erklärt, dass er diese anarchische Antiheldenrolle für ideal halte. Sein Auftritt dürfte für viele Fans ein Höhepunkt sein, auch wenn noch unklar ist, wie genau Lobo in die Handlung eingebunden wird.
Neben Momoa glänzt der Cast mit weiteren namhaften Darstellern. David Krumholtz und Emily Beecham übernehmen die Rollen von Supergirls Eltern, während die junge Eve Ridley die Figur Ruthye verkörpert – das Mädchen, das Kara Zor-El auf ihre Reise schickt. Die Hauptrolle der Supergirl spielt Milly Alcock, die bereits am Set von James Gunns Superman-Film gesichtet wurde.
Die Dreharbeiten zum neuen DCU-Blockbuster fanden direkt im Anschluss an den "Superman"-Dreh statt und sind inzwischen abgeschlossen. Der Film befindet sich aktuell in der Postproduktion. Ein wichtiger Vorteil: Bis zum geplanten Kinostart bleibt noch gut ein Jahr, was ausreichend Zeit für hochwertige Effekte bietet. James Gunn betonte, dass er bewusst auf eine saubere Nachbearbeitung setzt, um die Qualitätsprobleme zu vermeiden, die Marvel zuletzt häufig vorgeworfen wurden. Für Gunn ist klar: Ein gutes Skript und eine durchdachte Postproduktion sind entscheidend, um das neue DCU nachhaltig zu etablieren.
Ein Blick in die Zukunft von Supergirl
Mit "Supergirl" bekommt das neue DCU eine Figur, die deutlich vielschichtiger sein will als bisher. Milly Alcock bringt theoretisch alles mit, was diese neue Kara braucht: eine Mischung aus Verletzlichkeit, Trotz und stiller Wut. In Zeiten generischer Superheldenkost hoffen wir deshalb auf frischen Wind – ganz ohne CGI-Gewitter und Multiversum-Overkill. Und will das DCU erfolgreich sein, dann muss dieser Film sitzen: Laut Gunn sollen Superman, Supergirl, Batman und Wonder Woman die Grundpfeiler des ganzen Franchise werden. Kinostart ist der 25. Juni 2026.
