Superman: Neues Bild von Clark Kent und Krypto veröffentlicht

Krypto wurde James Gunns Hund inspiriert

Von Jonas Reichel am

Der Start des neuen DCU mit Superman rückt Schritt für Schritt näher: Jetzt gibt es ein neues Bild von Clark Kent inklusive seines vierbeinigen Begleiters Krypto.

Auf dem von James Gunn veröffentlichten Bild sind Clark Kent und Krypto zu sehen, wie sie gemeinsam vom Mond aus auf die Erde schauen. Auf Instagram schreibt James Gunn dazu:

"Krypto wurde von unserem Hund Ozu inspiriert. Wir haben ihn adoptiert, kurz nachdem ich angefangen hatte, "Superman" zu schreiben.

Krypto trat erstmals 1955 in der 210. Ausgabe der "Adventure Comics" auf. Genau wie Superman stammt auch der Hund vom Planeten Krypton. In den Comics wurde der Vierbeiner von Supermans Vater mit einer Testrakete ins All geschickt, um zu prüfen, ob man Lebewesen von Krypton auf einen anderen Planeten evakuieren könnte. Durch eine unerwartete Kursänderung landete Krypto aber schließlich auf der Erde. Dort wurde er zu Supermans treuem Begleiter und Haustier.

Was Krypto so besonders macht: Er besitzt dieselben Superkräfte wie der Mann aus Stahl. Zu diesen gehören übermenschliche Stärke, eine außergewöhnliche Geschwindigkeit, überragende Sinne und die Fähigkeit, Hitzestrahlen aus seinen Augen zu schießen.

Dass Gunn Krypto in seinem neuen "Superman"-Film auftreten lässt, zeigt, dass er auch weniger bekannte DC-Figuren in den Vordergrund rückt. Ohnehin werden wir in "Superman" gleich eine Reihe von Charakteren zu sehen bekommen: Beispielsweise Lois Lane, Lex Luthor, Rick Flag Sr., Hawkgirl, Mister Terrific, Green Lantern und viele weitere. Bei der Anzahl von Charakteren geht natürlich die Gefahr einher, dass Gunn die eigentliche Hauptfigur aus den Augen verliert und sich womöglich etwas übernimmt. Ob sein Plan aufgeht, sehen wir am 10. Juli 2025 zum Kinostart von "Superman".

Superman im Film: Eine Zeitreise durch alle Realverfilmungen des Mannes aus Stahl

Seit Superman 1938 in den Action Comics #1 das erste Mal über die Seiten flog, ist der "Mann aus Stahl" zu einem der beliebtesten und bekanntesten Superhelden weltweit geworden. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Kryptonier in zahlreichen Realverfilmungen auf die Leinwand gebracht. Jede Ära der Superman-Filme spiegelt sowohl die Zeit, in der sie entstanden, als auch die Entwicklung der Figur und des Superheldengenres wider. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf alle Realverfilmungen von Superman und wie sie den ikonischen Helden dargestellt haben.

1. Superman (1948) und Atom Man vs. Superman (1950)

Die erste Realverfilmung von "Superman" kam 1948 als Serienspielfilm in die Kinos. In dieser Serie, die aus 15 Kapiteln bestand, spielte Kirk Alyn die Rolle von Superman. Der Film stellte viele der klassischen Superman-Elemente vor, darunter Lois Lane und den bösen Lex Luthor. Besonders in Erinnerung bleibt der Serienfilm wegen seiner Effekte, die für die damalige Zeit bahnbrechend waren. In der Fortsetzung "Atom Man vs. Superman" (1950) kehrte Alyn in die Rolle zurück, während Lex Luthor als Atom Man seine diabolischen Pläne gegen den Superhelden schmiedete.

2. Superman and the Mole Men (1951)

Der erste eigenständige Spielfilm über Superman kam 1951 mit George Reeves in der Hauptrolle. "Superman and the Mole Men" war ein Film, der als Pilot für die TV-Serie "Adventures of Superman" diente, die von 1952 bis 1958 lief. Reeves' Darstellung von Superman prägte das Bild des Helden für viele Zuschauer in den 1950er Jahren. Der Film selbst war ein einfaches Abenteuer, das Supermans Kampf gegen Missverständnisse und Vorurteile thematisierte, als seltsame Kreaturen aus dem Erdinneren auftauchten.

3. Superman (1978) und die Christopher-Reeve-Ära

Der große Durchbruch für Superman im Kino kam mit "Superman" im Jahr 1978. In der Hauptrolle: Christopher Reeve, der bis heute als einer der besten Superman-Darsteller gilt. Regie führte der renommierte Filmemacher Richard Donner. Der Film war ein Meilenstein im Superheldengenre und setzte neue Maßstäbe für Comicverfilmungen. Mit seinem optimistischen Ton, John Williams' unvergesslicher Filmmusik und einer tiefgründigen Darstellung der Figur wurde Superman zu einem Kino-Phänomen.

Die Handlung erzählt die klassische Superman-Geschichte: Der junge Kal-El, der letzte Sohn Kryptons, wird auf die Erde geschickt, wächst als Clark Kent auf und wird zum Helden Superman. Der Film stellte auch den legendären Lex Luthor, gespielt von Gene Hackman, als Hauptgegner vor. Der Erfolg des Films führte zu drei Fortsetzungen.

  • "Superman II" (1980), ursprünglich ebenfalls von Richard Donner inszeniert, wurde während der Produktion jedoch an Richard Lester übergeben. Superman tritt gegen die drei kryptonischen Bösewichte General Zod, Ursa und Non an, die die Erde bedrohen.

  • "Superman III" (1983) brachte einen humorvolleren Ton ein, in dem der Superheld sich gegen einen computergenialen Bösewicht stellen musste. Dieser Film, mit Richard Pryor in einer Hauptrolle, wird oft als weniger gelungen betrachtet.

  • "Superman IV: Die Welt am Abgrund" (1987) versuchte, die Reihe mit einem starken Anti-Nuklear-Botschaft zu beenden, doch das schlechte Budget und die schwachen Effekte führten dazu, dass der Film als Misserfolg galt.

4. Superman Returns (2006)

Fast zwei Jahrzehnte nach "Superman IV" brachte Bryan Singer Superman zurück auf die Leinwand mit "Superman Returns". Brandon Routh übernahm die Rolle des Mannes aus Stahl, und der Film stellte sich als direkte Fortsetzung von "Superman II" dar, ignorierte dabei aber die Ereignisse von Teil III und IV. Superman kehrt nach einem langen Aufenthalt im All zurück, nur um festzustellen, dass die Welt ohne ihn weitergemacht hat. Der Film hatte zwar beeindruckende Effekte und ehrte die alten Filme, konnte aber die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Trotzdem wurde Rouths Darstellung von Superman weitgehend positiv aufgenommen.

5. Man of Steel (2013) und das DCEU

Mit dem Aufkommen des Marvel Cinematic Universe wuchs der Druck auf DC Comics, ein eigenes filmisches Universum zu schaffen. 2013 startete Zack Snyder mit "Man of Steel" die neue Ära des Superman-Charakters im DC Extended Universe (DCEU). Henry Cavill übernahm die Rolle von Superman und brachte eine ernstere, düstere Interpretation des Helden mit. Der Film erzählte Supermans Ursprungsgeschichte neu und führte General Zod als Hauptgegner ein, gespielt von Michael Shannon.

Snyders Version von Superman war kontrovers, insbesondere wegen der Zerstörung, die in der finalen Schlacht von Metropolis gezeigt wurde. Doch "Man of Steel" war kommerziell erfolgreich und ebnete den Weg für weitere DCEU-Filme.

Bild zu MAN OF STEEL Official Trailer 2 German Deutsch 2013 FullHD

6. Batman v Superman: Dawn of Justice (2016)

Superman kehrte 2016 in "Batman v Superman: Dawn of Justice" zurück, erneut unter der Regie von Zack Snyder. Der Film stellte den Dunklen Ritter (Ben Affleck) gegen den Mann aus Stahl und führte mit Wonder Woman (Gal Gadot) auch den Beginn der "Justice League" ein. Der Film wurde für seinen düsteren Ton und seine chaotische Handlung kritisiert, erzielte aber weltweit beachtliche Einspielergebnisse.

Bild zu BATMAN VS SUPERMAN: Dawn Of Justice Trailer (2016)

7. Justice League (2017) und Zack Snyder's Justice League (2021)

Superman spielte auch eine wichtige Rolle in "Justice League" (2017), wo er nach seinem Tod in "Batman v Superman" wieder zum Leben erweckt wurde. Die Veröffentlichung von "Zack Snyder's Justice League" im Jahr 2021 – nach dem stark kritisierten Kino-Cut von 2017 – gab Superman mehr Tiefe und trug zur positiven Rezeption des Charakters bei.

Bild zu JUSTICE LEAGUE Trailer German Deutsch (2017)