Wegen weltweiter Pandemie: Diese Projekte stoppen nun auch ihre Produktion

Das "The Walking Dead"-Team hatte schon vor dem Virus seine Schwierigkeiten

Von Pierre Lorenz am

Nachdem wir Euch bereits letzte Woche einige Verschiebungen bei anstehenden Kinofilmen und laufenden Serienproduktionen aufgrund der weltweit grassierenden Pandemie ankündigten, gibt es seitdem weitere hochkarätige Filme und Serien, die es den Kollegen gleichtun und ihre Produktion stoppen.

Zum einen wäre da die Walking Dead Serie. Deren finale Episode mit dem Titel "A certain doom" wird nämlich nicht wie geplant am 12. April im US-Fernsehen ausgestrahlt werden. Somit entfällt auch die Veröffentlichung der Episode in anderssprachigen Ländern weg. Ein neues Datum für die Ausstrahlung von Folge 16 ist momentan noch nicht bekannt, allerdings kündigte AMC an, dass das Staffelfinale im Laufe des Jahres als eine Art "Special Folge" erscheinen soll. Das ist mehr als verständlich, denn das Walking-Dead-Team hat derzeit schon Schwierigkeiten, die Post-Produktion von Staffel 10 zufriedenstellend abzuschließen. Auf dem Twitter-Kanal von AMC wurde außerdem ein erstes Foto aus der finalen Folge veröffentlicht, in der Norman Reedus' Charakter Daryl Dixon inmitten einer Horde von Beißern steht. Für nicht englischsprachige Länder sind die Auswirkungen ebenfalls gravierend, denn aufgrund der aktuellen Lage können die aktuellen Episoden in den meisten Ländern erst mal nicht synchronisiert werden.

Ähnlich geht es auch Warner Bros. und DC, denn deren Film "Wonder Woman 1984" wird sein eigentliches Erscheinungsdatum auch nicht einhalten können. Die Beteiligten haben sich dazu entschieden, den Film bis vorerst 14. August nach hinten zu verschieben. Ein vorheriges on-demand-Veröffentlichen spiele wohl derzeit auch keine Rolle. Die Begründung ließ Regisseurin Patty Jenkins dann auch gleich auf Twitter verlauten, wo sie erklärt, dass Wonder Woman 1984 eben für die große Leinwand gemacht sei und dass lokale Kinobesitzer davon profitierten, wenn man den Blockbuster exklusiv im Kino sehen kann. Viele sind allerdings der Meinung, dass die Neuansetzung des Termins für August kaum einzuhalten sei, da die wennigsten damit rechnen, dass die weltweiten Kinosäle bereits Mitte August wieder ihre Pforten öffnen.

Eine gute Nachricht gibt es hingegen aus China, denn dort kehrt gerade in vielen Teilen der Volksrepublik langsam, aber sicher wieder Normalität ein, und während auf der ganzen Welt die letzten Kinos zumachen, sind sie in China gerade geöffnet. Da momentan die weltweite Filmbranche stillsteht und keine neuen Filme produziert werden, hat man sich dazu entschlossen einfach ein paar Klassiker auf der Leinwand zu zeigen. Darunter sind einige Avengers-Filme und James Camerons Avatar. Bizarrerweise könnte sich gerade Avatar nun den ersten Platz der erfolgreichsten Filme aller Zeiten zurückholen, denn die Differenz der Einnahmen der beiden Filme liegt gerade einmal bei lächerlichen 9 Millionen US-Dollar. Diese könnten bei der riesigen chinesischen Filmindustrie in wenigen Tagen in den Kinos eingespielt werden, vorausgesetzt dass natürlich mehr Leute "Avatar" als das parallel laufende "Avengers: Endgame" sehen wollen, wovon die meisten Journalisten hinsichtlich des über zehn jahre zurückliegenden Erscheinungsdatum aber ausgehen.

Selbstverständlich halten wir Euch auch in den kommenden Wochen zu allen Auswirkungen des Virus auf die Filmbranche auf dem Laufenden.

Bild zu Aquaman 2, The Mandalorian mit Ahsoka Tano