Greyhound 2 mit Tom Hanks in Arbeit
Hanks schreibt zudem das Drehbuch
Fans von Tom Hanks und packenden Weltkriegsfilmen haben Grund zur Freude: Das gefeierte Apple-Original "Greyhound" erhält eine Fortsetzung – und das Team des ersten Teils ist wieder mit an Bord!
Laut dem Magazin Deadline übernimmt Tom Hanks erneut die Hauptrolle des Captain Krause. Außerdem wird er auch das Drehbuch schreiben. Aaron Schneider kümmert sich wie bereits bei Teil 1 auch bei "Greyhound 2" um die Regie.
Die Handlung der Fortsetzung wird vermutlich an den Stränden der Normandie ansetzen. Sie führt Krause und seine Crew auf eine dramatische Reise bis in den Pazifik. Das Ziel: einen entscheidenden Beitrag zum Ausgang des Zweiten Weltkriegs zu leisten. Aktuell laufen die Gespräche mit den Darstellern des ersten Films auf Hochtouren. So könnte beispielsweise Stephen Graham wieder mit dabei sein. Dieser sorgte kürzlich mit seinem Netflix-Hit "Adolescence" für Aufsehen.
Der erste "Greyhound"-Film wurde 2020 veröffentlicht und für einen Oscar nominiert. Er basiert auf dem Roman "The Good Shepherd" von C. S. Forester aus dem Jahr 1955. Tom Hanks verkörpert darin einen unerfahrenen US-Navy-Kommandeur, der nach Kriegseintritt der USA einen alliierten Konvoi anführt, der von deutschen U-Booten attackiert wird. Der Film fand großen Anklang bei Kritik und Publikum und war inspiriert von der realen Schlacht um den Atlantik. Die Dreharbeiten zu Teil 2 sollen ersten Informationen zufolge im Januar 2026 beginnen. Ein Startdatum steht bisher noch aus.

Kriegsfilme auf und unter dem Meer: Geschichten von Mut, Enge und Gefahr
Das Meer ist seit jeher eine gewaltige Bühne für Kriegsfilme. Es bietet eine Mischung aus Isolation, Naturgewalt und technischer Präzision, die auf andere Kriegsschauplätze kaum übertragbar ist. Besonders eindrucksvoll wirken Filme, die nicht nur an der Oberfläche, sondern auch unter Wasser spielen. Hier verschmelzen Spannung, Strategie und pure Überlebensangst. Werfen wir einen Blick auf einige der herausragendsten Filme, die den Seekrieg – über und unter den Wellen – thematisieren.
"Das Boot" (1981)
Wolfgang Petersens "Das Boot" bleibt die Referenz, wenn es um Kriegsfilme unter Wasser geht. Die Geschichte einer deutschen U-Boot-Besatzung im Zweiten Weltkrieg vermittelt klaustrophobische Enge, ständige Todesgefahr und die psychische Belastung der Männer in einer Art, die kaum ein anderer Film erreicht. Die detaillierte Ausstattung, die fast dokumentarische Genauigkeit und die intensive Kameraarbeit machen "Das Boot" zu einem zeitlosen Klassiker.
"Crimson Tide – In tiefster Gefahr" (1995)
Tony Scotts "Crimson Tide" verlagert den U-Boot-Krieg ins Zeitalter des Kalten Krieges. An Bord eines amerikanischen Atom-U-Bootes eskaliert ein Konflikt zwischen dem erfahrenen Captain (Gene Hackman) und seinem aufstrebenden Ersten Offizier (Denzel Washington) über die Frage, ob ein Nuklearangriff gestartet werden soll. Der Film entfaltet ein intensives psychologisches Duell unter extremem Druck – unter Wasser und unter der Bedrohung eines möglichen Atomkriegs.
"Hunter Killer" (2018)
In "Hunter Killer" wird ein amerikanisches U-Boot auf eine geheime Rettungsmission geschickt: Ein russischer Präsident wird von einem General gefangen gehalten, was einen Weltkrieg auslösen könnte. Gerard Butler als Kommandant vereint taktisches Geschick und Entscheidungsstärke, um eine fragile Situation zu entschärfen. Die Action ist rasant, die Taktik auf See spannend umgesetzt, auch wenn der Realismus dem Blockbuster-Format gelegentlich untergeordnet wird.

"K-19: Showdown in der Tiefe" (2002)
Kathryn Bigelows "K-19: Showdown in der Tiefe" basiert auf wahren Begebenheiten: Ein sowjetisches Atom-U-Boot erleidet 1961 einen schweren Reaktorunfall, und die Besatzung muss einen nuklearen GAU verhindern. Harrison Ford und Liam Neeson spielen die Hauptrollen in diesem beklemmenden Drama, das weniger Kriegsaction als die stille Heldentat einfacher Soldaten in den Mittelpunkt stellt. Der Kampf gegen eine unsichtbare Bedrohung – Strahlung – macht den Film besonders intensiv.
"Master and Commander – Bis ans Ende der Welt" (2003)
Obwohl "Master and Commander" hauptsächlich an der Oberfläche spielt, ist er ein Musterbeispiel für realistische Seekriegsführung zur Zeit der Napoleonischen Kriege. Die dichte Atmosphäre, die taktischen Seeschlachten und der Alltag auf dem Schiff zeigen, wie sich Krieg auf See von den Landkämpfen unterscheidet. Peter Weir inszeniert mit Russell Crowe in der Hauptrolle ein packendes Abenteuer, das historische Authentizität mit spannender Erzählkunst verbindet.
"U-571" (2000)
In "U-571" kapern amerikanische Soldaten ein deutsches U-Boot, um die legendäre Enigma-Verschlüsselungsmaschine zu erbeuten. Obwohl historisch ungenau, bietet der Film fesselnde Spannung unter Wasser, packende Action und eine düstere Atmosphäre, die die ständige Gefahr in der Tiefe eindrucksvoll vermittelt.
"Jagd auf Roter Oktober" (1990)
"Jagd auf Roter Oktober" basiert auf dem Bestseller von Tom Clancy und spielt auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Sean Connery verkörpert den sowjetischen U-Boot-Kommandanten Marko Ramius, der mit seinem modernsten Atom-U-Boot in die USA überlaufen will. Die spannungsgeladene Geschichte dreht sich um Täuschung, strategisches Denken und die Jagd auf See – sowohl über als auch unter Wasser. Der Film überzeugt durch intelligente Dialoge, eine starke Besetzung und ein dichtes Spannungsnetz, das bis zum Ende hält.
Fazit
Ob bei stürmischen Gefechten an der Oberfläche oder in den dunklen Tiefen des Ozeans – Kriegsfilme auf und unter dem Meer entfalten eine ganz eigene Intensität. Die See wird zum unberechenbaren Gegner, die Enge der U-Boote macht den psychologischen Druck fast greifbar. Filme wie Das Boot oder Crimson Tide zeigen, dass der Krieg auf dem Wasser nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Nervenstärke und Führungswillen entschieden wird.