„Black Panther 2: Wakanda Forever“ Filmvorschau

Erfahrt alles Wichtige zum neuen MCU-Film

von Pierre Lorenz am 25. Mai 2022

Noch dieses Jahr erscheint mit "Black Panther: Wakanda Forever" einer der meisterwarteten MCU-Filme der letzten Zeit. In diesem Text geben wir euch einen Überblick über alle Infos, die bislang zur Marvel-Fortsetzung bekannt sind. Wir wünschen euch viel Spaß mit unserem neuen KinoCheck Original und natürlich gilt: Spoilergefahr für den ersten Teil. 


Handlung

Widmen wir uns zunächst einer kurzen Zusammenfassung des ersten Teils. Die Geschichte von "Black Panther" aus dem Jahr 2018 spielt nach den Geschehnissen von "Captain America: Civil War" und zeigt den damaligen Prinz T'Challa, wie er nach Wakanda zurückkehrt und nach dem Tod seines Vaters zum König gekrönt wird. Er muss jedoch schnell feststellen, dass er aufgrund seines Amtes mit viel Missgunst zu kämpfen hat, vor allem in den verschiedenen politischen Fraktionen des Landes. Allen voran hat er mit seinen Kontrahenten Killmonger und Klaue zu kämpfen. Es kommt später zum verhängnisvollen Kampf zwischen Killmonger und T'Challa, bei dem tragischerweise auch der alte Berater des Königs Zuri zu Tode kommt. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei T'Challa von Killmonger durch den Sturz am Zeremonien-Wasserfall getötet worden, allerdings wird er später von den Jabari gefunden und gesund gepflegt. T'Challa kehrt schließlich zurück und verhindert den tollkühnen Plan Killmongers, die fortschrittlichen Waffen Wakandas an alle unterdrückten Schwarzen in der Welt auszuliefern. Gemeinsam mit seinen Verbündeten schafft es T'Challa schließlich, seinen Widersacher Killmonger in der Vibranium-Mine tödlich zu verletzen und somit die Herrschaft über Wakanda zurückzugewinnen. 

 

So viel zur Handlung des ersten Teils. Nachdem ihr nun wieder auf dem neuesten Stand seid, wollen wir nun über die potentielle Storyline des Sequels sprechen. Ständig präsent ist natürlich der tragische Verlust von T'Challa-Schauspieler Chadwick Boseman vor knapp zwei Jahren. Ganz abgesehen von dem menschlichen Verlust, der viele Kollegen sowie die ganze Hollywoodlandschaft in Trauer versetzte, stellt sich auch die Frage nach dem weiteren Verfahren mit der Figur T'Challa. Es steht auf jeden Fall fest, dass die Rolle nicht neu gecastet wird, was ein gutes Zeichen ist – da sind wir uns wohl alle einig. Außerdem ist die grobe Marschrichtung des Sequels klar: Es wird einen Fokus auf altbekannte Charaktere geben und man wird tiefer in die wakandische Geschichte und Mythologie eintauchen. Da die genaue Handlung zum großen Teil noch nicht bekannt ist, ranken sich viele Gerüchte um den MCU-Film. 

 

Sicher ist zumindest: Neben der neuen Hauptfigur Shuri wird vor allem der Bösewicht Namor, der Sub-Mariner für Aufsehen sorgen. Namor ist der Herrscher von Atlantis und ursprünglich das Marvel-Äquivalent zu DC's Aquaman, nur eben bösartig. Er ist der Sohn eines Menschen und einer atlantischen Prinzessin, weshalb seine Loyalität ganz dem Meeresreich gilt. Seine Fähigkeiten sind weitreichend: Neben den klassischen Superkräften wie übermenschliche Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer kann er auch fliegen, die Form von Amphibien annehmen und andere Meeresbewohner kontrollieren. Der blauäugige Bösewicht hat aber auch eine entscheidende Schwäche, die sich zeigt, wenn er eine längere Zeit nicht mehr im Wasser war: Je länger ihm der Kontakt zu Wasser fehlt, desto schwächer werden seine Kräfte. Sobald er dann aber die Möglichkeit bekommt, kurz wieder abzutauchen, sind seine Kräfte sofort wieder hergestellt. Seine zweite Schwäche ist eher menschlich, denn Namor wird äußerst schnell zornig und unausgeglichen, was auf den Sauerstoff-Gehalt in seinem Blut zurückzuführen ist. Zu guter Letzt hat auch fast jeder normale Mensch die Möglichkeit, Namor zu besiegen, denn sein Körper hat eine entscheidende Schwachstelle: seinen Kopf. Dieser ist äußerst empfindlich. Weshalb genau das so ist, weiß man nicht hundertprozentig. Bei der übermenschlichen Schnelligkeit von Namor muss man aber schon sehr viel Glück haben, dieses Ziel zu treffen.

 

Mit dem Auftritt von Namor, dem Sub-Mariner ist auch klar, dass der uralte Konflikt zwischen Wakanda und Atlantis einer der zentralen Handlungsstränge des Films sein wird. Die Feindschaft zwischen den beiden Königreichen beruht auf einem früheren Angriff von Atlantis auf Wakanda. Die Auswirkungen der Invasion auf das Land sind verheerend und markieren den Beginn der Feindschaft zwischen den beiden hochentwickelten Nationen. Als die beiden schließlich aufgrund der sogenannten Incursions zusammenarbeiten müssen, beschließt Shuri, die im kommenden Teil die Hauptfigur ist, währenddessen eine geheime Invasion von Atlantis. Dies wiederum sieht Namor als klare Kriegserklärung, weshalb er seine stärkste Waffe einsetzt: Thanos. In den Comics endet die Feindschaft zwischen beiden Nationen, als T'Challa Namor in ein kurz vor der Zerstörung stehendes Parallel-Universum verbannt, was Namors sicheren Tod bedeutet. Dieses Schicksal ist in "Black Panther: Wakanda Forever" ohne König T'Challa natürlich nicht denkbar, weshalb es in der Hand von Shuri und ihren Verbündeten liegt, wie sie mit dem Konflikt umgehen. 

 

Wie ihr seht, bahnt sich ein spannungsgeladenes Sequel an, das es mit großer Wahrscheinlichkeit in sich haben wird. Vor allem die Rollen von Shuri und Namor werden wegweisend sein, schließlich weicht der Film an dieser Stelle vom Original-Comic ab und kann eigene Akzente setzen. Wir sind auf jeden Fall auf die neue Story von "Black Panther 2" gespannt.


Produktion 

Kommen wir nun zur langwierigen Produktion des MCU-Blockbusters. Schon früh beschlossen die Verantwortlichen ein Sequel des erfolgreichen "Black Panther". So sprach Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coogler, der beide Filme inszenierte, bereits im Mai 2018 über seine Ambitionen für das Sequel. Im Zuge dessen verkündete er auch, dass er große Lust auf einen Ableger mit weiblichen Hauptcharakteren hätte, da ihm die Szenen mit den weiblichen Figuren beim Schnitt von "Black Panther" deutlich besser gefallen hätten. Marvel und Coogler einigten sich also auf eine erneute Zusammenarbeit, abgemacht war ein Drehbeginn Anfang 2020. Nach Pandemie-bedingten Verzögerungen kam schließlich der überraschende Tod von Chadwick Boseman am 28. August 2020 hinzu. Weder Coogler, noch Kevin Feige oder andere Marvel-Verantwortlichen wussten von der schweren Krankheit des Schauspielers. Coogler schrieb etwa ein Jahr lang das ganze Drehbuch mit T'Challa im Mittelpunkt, ohne auch nur ahnen zu können, dass der Film in dieser Form gar nicht erscheinen wird. Die folgenden Wochen waren wohl äußerst herausfordernd für den Cast und die Crew, schließlich musste man neben der persönlichen Trauer auch noch zeitnah eine Lösung für das Sequel finden. Disney entschied sich nach langem Hin und Her dafür, die Figur weder mit einem neuen Schauspieler zu casten noch in irgendeiner Form digital weiterleben zu lassen. Aufgrund des chaotischen Zustands hinter den Kulissen verschoben sich die Dreharbeiten schließlich auf den Sommer 2021. Aufgrund des Wegfalls der Figur T'Challa bekräftigte Kevin Feige im Januar 2021, dass man sich eher auf die anderen Interessanten Figuren des ersten Teils fokussieren und die komplexen Subkulturen Wakandas erforschen werde. Wenige Monate später stand dann auch endlich der offizielle Titel des Sequels fest: "Black Panther: Wakanda Forever". 

 

Als die Dreharbeiten am 29. Juni in Atlanta starteten, konnte man noch nicht absehen, dass bald erneut ein großes Problem auftauchen würde. Ende August 2021, also ziemlich genau ein Jahr nach Bosemans Tod, verletzte sich Shuri-Darstellerin Letitia Wright bei den Dreharbeiten. Trotz der eigentlich nur leichten Verletzungen an ihrer Schulter musste sie sich mehrere Monate auskurieren, weshalb die Dreharbeiten zwischenzeitlich erneut ins Stocken gerieten. Nach einer wirklich aufreibenden und auch tragischen Produktion fiel die letzte Klappe schließlich am 24. März 2022. 


Cast 

Als nächstes kommen wir zum Cast, der glücklicherweise weitestgehend bekannt ist. Die Hauptrolle wird Letitia Wright mit ihrer Figur Shuri übernehmen. Mit ihr kehren außerdem zurück: Lupita Nyong'o als Nakia, Winston Duke als M'Baku, Danai Gurira als General Okoye, Angela Bassett als Ramonda und Danny Sapani als Border Tribe Elder. Auch Martin Freeman wird erneut die Rolle des Agent Everett Ross übernehmen. Marvel-Fans dürfen sich zudem auf einen Auftritt von Dominique Thorne als Ironheart freuen. Damit gibt sie ihr MCU-Debut als inoffizielle Nachfolgerin von Iron Man, noch bevor man sie in ihrer eigenen Disney+-Serie sehen kann. 

Unklar ist noch, ob Killmonger erneut einen Auftritt bekommt. Er ist ja eigentlich im ersten Teil gestorben. Viele sind sich sicher, dass er in irgendeiner Form zurückkehren wird, auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung gibt. Ebenfalls unbestätigt ist ein Auftritt von Doctor Doom, der laut einigen Berichten einen sehr kurzen, aber einprägsamen Auftritt haben soll. Abwegig ist das nicht, schließlich ist er der Erzfeind der Fantastic Four und wollte in der Vergangenheit schon öfter die Kontrolle über Wakanda erlangen.


Und das war es auch schon wieder mit unserem KinoCheck Original zu "Black Panther: Wakanda Forever". Wir können die Fortsetzung kaum noch abwarten: "Black Panther: Wakanda Forever" erscheint voraussichtlich am 09. November 2022. Wir sind gespannt, was uns erwartet! 


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