Warner Bros. auf der CinemaCon: Superman, The Bride und Final Destination – das sind die Highlights!

Die Höhepunkte des Warners-Panels auf der CinemaCon 2025

Von Jonas Reichel am 3 min Lesezeit

Im Vorfeld der diesjährigen CinemaCon in Las Vegas machten Gerüchte die Runde, dass bei Warner Bros. größere Umstrukturierungen bevorstehen könnten. CEO David Zaslav soll unzufrieden mit dem Kurs seiner Studiochefs Mike De Luca und Pam Abdy sein – zu viele gewagte Projekte und kostspielige Fehlschläge mit unbewährten Inhalten stehen angeblich in der Kritik. Doch von Unsicherheit war auf der Bühne nichts zu spüren, denn es gab reichlich Material zu "Superman", "The Bride" und "Final Destination 6: Bloodlines".

Fokus auf 2025 statt ferne Zukunft

Im Vergleich zu früheren Präsentationen hielt sich Warner Bros. dieses Jahr mit Ausblicken in die ferne Zukunft zurück. Statt großer Überraschungen oder Visionen für kommende Jahre konzentrierte man sich auf den Filmplan für 2025. Dennoch gab es reichlich Material zu bestaunen – und ein klares Bekenntnis zum Kinoerlebnis. Jeff Goldstein, Präsident des Verleihs, lobte die Kinobetreiber für ihre Modernisierungen und betonte: "Nichts wird das Kinoerlebnis ersetzen."

Erste Einblicke und große Namen

Vorgestellt wurden unter anderem "Ein Minecraft Film" und der Thriller "Sinners", gefolgt von einem Highlight: Paul Thomas Andersons ambitionierter Film "One Battle After Another". Schauspielgrößen wie Leonardo DiCaprio und Regina Hall teilten ihre Eindrücke von dem Werk, das politische Themen mit epischer Erzählweise verbindet. DiCaprio beschrieb eine besonders emotionale Szene, in der seine Figur am Telefon die Nerven verliert – ein Hinweis auf die intensive Charakterarbeit des Films.

Horror-Fans dürfen sich auf Nachschub freuen: Richard Brener von New Line Cinemas präsentierte neue Schocker wie "Final Destination: Bloodlines" mit einer besonders einprägsamen Todessequenz – Erdnussallergie und MRT inklusive. Laut den Zuschauern spart der Film absolut nicht an schmerzhaften Details wie herausgerissenen Piercings oder aufgespießten Schädeln. Auch Zach Creggers neuer Film "Weapons" verspricht Gänsehaut und eine komplexe, sich wandelnde Erzählstruktur.

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Renn-Action, Gruselromantik und Animationsoffensive

Regisseur Joseph Kosinski und Produzent Jerry Bruckheimer präsentierten zehn beeindruckende Minuten aus ihrem neuen Rennfilm "F1" mit Brad Pitt – intensives Rennerlebnis inklusive. Einen Blick ins Jahr 2026 gewährte Warner Bros. mit Maggie Gyllenhaals "The Bride!", einer wilden Genre-Mischung aus Horror, Romanze und Punkästhetik. Die gezeigten Szenen wurden mit dem Kulthit "Natural Born Killers" verglichen: Allerlei grafische Effekte, viel schwarzer Humor und Frankenstein's Monster und seine Braut Braut auf Verbrechertour. Hauptrollen: Christian Bale und Jessie Buckley. Hier erwartet uns wohl ein etwas anderer "Frankenstein"-Film.

Auch im Animationsbereich will Warner Bros. neu durchstarten. Präsident Bill Damaschke stellte eine Vielzahl von Projekten vor – darunter die Neuauflage der "Flintstones", Melissa McCarthys Animationsdebüt "Margie Claus" und eine Musical-Fantasy namens "Bad Fairies". Auch "The Cat in the Hat" steht in den Startlöchern – mit Bill Hader.

Etwas widersprüchlich wirkte allerdings der Start des Animations-Teasers mit Bugs Bunny, nachdem Warner Bros. jüngst mehrere "Looney-Tunes"-Projekte gestrichen und klassische Cartoons von seiner Streaming-Plattform entfernt hatte.

DC Studios: Große Worte, wenig Neues

Zum Abschluss betraten Peter Safran und James Gunn die Bühne, um die neue Ära von DC Studios einzuleiten – zumindest in Worten. Überraschungen blieben jedoch aus. Vorgestellt wurde lediglich der kommende "Superman"-Film mit David Corenswet, Rachel Brosnahan und Nicholas Hoult, begleitet von großen Ambitionen. Gunn betonte, der Film solle sowohl spektakulär als auch menschlich sein. Abgesehen davon blieb es jedoch still – kein weiteres DC-Projekt wurde konkret angekündigt, trotz bereits geplanter Produktionen für 2026.

Fazit: Viel Stoff fürs Kino – trotz interner Turbulenzen

Trotz möglicher interner Spannungen präsentierte Warner Bros. ein starkes Line-up für 2025 – mit großen Namen, kreativen Projekten und einem klaren Fokus auf das Kinoerlebnis. Auch wenn Überraschungen weitgehend ausblieben, zeigt das Studio damit, dass es weiterhin bereit ist, in originelle Ideen und ambitionierte Stoffe zu investieren. Bleibt zu hoffen, dass dieser Mut auch in Zukunft bestehen bleibt – unabhängig davon, welche Umstrukturierungen hinter den Kulissen stattfinden.

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