"Die Mumie" Neuauflage in Entwicklung
Der Film wird sich wieder stärker am Horror-Genre orientieren
Die Mumie kehrt zurück: Nachdem das Reboot von "Die Mumie" aus dem Jahr 2017 bei Fans und Kritikern nicht besonders gut wegkam, will man es scheinbar doch noch einmal wissen. Eine weitere Neuauflage befindet sich nämlich in Entwicklung.
Und für diese wird sich laut Variety Lee Cronin verantwortlich zeigen, der 2023 bereits mit seinem blutigen Horror-Reboot "Evil Dead Rise" für Aufsehen sorgte.
Im Gegensatz zur kultigen Trilogie mit Brendan Fraser und dem gescheiterten Versuch von 2017 mit Tom Cruise, wird sich der neue Film wieder stärker am Horror-Genre orientieren. Zitat des Regisseurs:
"Das wird anders als alle "Mumien"-Filme, die Sie je gesehen haben. Ich grabe tief in der Erde, um etwas sehr Altes und sehr Furchterregendes auszugraben."
Hinter den Kulissen fungiert die Horror-Schmiede Blumhouse, bekannt für Hits wie "Der Unsichtbare" und die kommende "Wolf Man"-Adaption. Erscheinen soll "Die Mumie" am 17. April 2026.
Die Geschichte von Die Mumie: Vom Horror-Klassiker zum modernen Abenteuer
Seit über einem Jahrhundert fasziniert die Legende von "Die Mumie" Filmfans auf der ganzen Welt. Die Geschichte um die zum Leben erweckten, uralten Bedrohungen hat sich in verschiedensten Formen auf der Leinwand gezeigt – von Horror über Abenteuer bis hin zu Action.
Die Anfänge: Universals Klassiker aus den 1930er Jahren
"Die Mumie" (1932) von Karl Freund ist einer der frühen Meilensteine des Horrorkinos. Mit Boris Karloff als Imhotep schuf Universal Pictures einen ikonischen Film, der den Grundstein für das gesamte Genre legte. Der Film erzählte die tragische Geschichte eines Priesters, der aufgrund verbotener Liebe verflucht wurde und Jahrhunderte später wiedererweckt wird, um seine Geliebte zu finden.
Die düstere Atmosphäre, Karloffs beeindruckendes Make-up und die innovative Inszenierung machten Die Mumie zu einem Klassiker, der den Status von Filmen wie "Dracula" (1931) und "Frankenstein" (1931) teilte.
Der Abenteuergeist der 1990er: Brendan Fraser und die Trilogie
Nach Jahrzehnten der Ruhe erwachte die Mumie in den 1990er Jahren erneut zum Leben – diesmal jedoch in einem ganz neuen Gewand. 1999 brachte Stephen Sommers "Die Mumie" in die Kinos, mit Brendan Fraser und Rachel Weisz in den Hauptrollen. Der Film verwandelte die ursprünglich düstere Horrorgeschichte in ein temporeiches Abenteuer, das humorvolle Dialoge und spektakuläre Effekte miteinander verband.
Der Film folgte Rick O'Connell (Fraser), einem unerschrockenen Abenteurer, und der Ägyptologin Evelyn (Weisz), die versehentlich die Mumie Imhotep wieder zum Leben erwecken. Der Mix aus Indiana-Jones-ähnlichen Abenteuern und übernatürlichem Horror wurde ein großer Erfolg und spielte weltweit über 400 Millionen Dollar ein.
Die Fortsetzung "Die Mumie kehrt zurück" (2001) setzte die Geschichte fort, führte neue Bedrohungen wie den Scorpion King (Dwayne Johnson) ein und steigerte den Action-Anteil. Mit "Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers" (2008) wurde die Reihe abgeschlossen. Dieser Film verlagerte die Handlung nach China und führte Jet Li als unsterblichen Kaiser ein. Trotz solider Einspielergebnisse und einer neuen Richtung für die Handlung wurde der Film weniger enthusiastisch aufgenommen als seine Vorgänger.
Ein Neustart ohne Erfolg: Die Mumie (2017)
2017 unternahm Universal Pictures einen neuen Versuch, das Franchise zu beleben. "Die Mumie", inszeniert von Alex Kurtzman und mit Tom Cruise in der Hauptrolle, sollte den Auftakt für ein zusammenhängendes Filmuniversum namens Dark Universe bilden. Das Ziel war, die klassischen Monsterfilme von Universal – darunter Dracula, Frankenstein und Der Unsichtbare – in einem gemeinsamen Universum neu zu interpretieren.
Der Film stellte die Mumie als Prinzessin Ahmanet (Sofia Boutella) vor, eine uralte Bedrohung, die durch einen Fluch wiedererweckt wird. Trotz beeindruckender Effekte und Cruises Starpower scheiterte der Film bei Kritikern und Publikum gleichermaßen. Die unentschlossene Mischung aus Action, Horror und Abenteuer konnte keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die mäßigen Einspielergebnisse begruben schließlich auch die Pläne für das Dark Universe.