Regisseur für den Helldivers Film gefunden

Für die Demokratie! "Helldivers" wird verfilmt – und ein absoluter Actionspezialist wird die Regie übernehmen.

Wir sprechen dabei von niemand Geringerem als Justin Lin, der sich bereits für einige Filme der "Fast and Furious"-Reihe sowie "Star Trek: Beyond" verantwortlich zeigte. Unterstützt wird er laut The Hollywood Reporter von Autor Gary Dauberman, der bereits die Drehbücher zu "Es" und "Annabelle" schrieb.

Interessanterweise ist Lin nach eigener Aussage gar kein Gamer. Dies möchte er laut Insidern nutzen, um unvoreingenommen an das Material heranzutreten. Sein Ziel: die menschlichen Seiten der Figuren stärker herausarbeiten und gleichzeitig aktuelle gesellschaftliche Themen in die Geschichte einbetten.

Die Geschichte von "Helldivers" spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Menschheit unter einer totalitären Regierung namens "Über-Erde" vereint ist. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Elite-Soldaten, den Helldivers, welche die Über-Erde verteidigen und ihren Einfluss in der Galaxie ausbreiten müssen. Sie sichern Ressourcen, erobern Planeten und kämpfen in gewaltigen Schlachten gegen feindliche Aliens. Besonders das Setting und der schwarze Humor sorgten für Begeisterung. Kein Wunder, denn die Macher haben sich ganz bewusst an Paul Verhoevens Klassiker "Starship Troopers" orientiert.

Das erste "Helldivers"-Game erschien 2015 und wurde von Kritikern für seinen Humor, seine Koop-Mechaniken und seinen satirischen Blick auf Militarismus gefeiert. Der Nachfolger "Helldivers 2" setzte den Höhenflug fort: In den ersten vier Monaten nach Release im Jahr 2024 verkaufte sich das Spiel über 12 Millionen Mal auf PS5 und PC.

Filmtipps im Stil von "Helldivers" und "Starship Troopers": Sci-Fi-Satire, Militär-Pomp & Alien-Chaos

Wer "Helldivers" gespielt oder "Starship Troopers" gesehen hat, weiß: Diese Art von Science-Fiction lebt von einer ganz besonderen Mischung. Da treffen überzogene Militärpropaganda, bissige Gesellschaftskritik, aberwitziger Humor und explosive Alien-Action aufeinander – und das alles in einem Setting, das sich selbst nie ganz ernst nimmt. Genau diese Kombination macht den Reiz solcher Geschichten aus: Sie liefern Spektakel, bieten aber zwischen den Zeilen oft überraschend viel Substanz. Für alle, die nach Filmen suchen, die sich ähnlich anfühlen – mal mehr, mal weniger direkt –, kommen hier die besten Empfehlungen aus dem Kosmos der satirisch angehauchten Sci-Fi.

Starship Troopers (1997): Der unverzichtbare Klassiker

Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Wer "Helldivers" liebt, kommt an "Starship Troopers" nicht vorbei. Paul Verhoevens Kultfilm ist gleichermaßen krasse Aliens-Schlachtplatte wie gesellschaftliche Satire. Auf den ersten Blick sieht alles nach einem klassischen Military-Sci-Fi-Abenteuer aus: Junge Rekruten treten der mobilen Infanterie bei, um die Menschheit vor riesigen außerirdischen Insekten zu retten.

Doch Verhoeven nutzt übertriebene Propagandaclips, glattgebügelte Soldatenfiguren und fast lächerlich heroische Posen, um die faschistoiden Züge eines hochtechnisierten Militärstaates bloßzustellen. Ein Film, der mit seinem ironischen Unterton bis heute unübertroffen ist – und immer wieder neue Fans findet.

Edge of Tomorrow: Endloses Sterben, endloses Lachen

Wer Lust auf Action, Humor und eine gute Portion Alienkriegschaos hat, liegt bei "Edge of Tomorrow" goldrichtig. Tom Cruise spielt einen unerfahrenen PR-Offizier, der mitten in eine Schlacht gegen gestaltwandelnde Aliens geworfen wird – nur um in einer Zeitschleife festzuhängen und denselben Tag immer wieder zu durchleben. Der Film kombiniert temporeiche Schlachtszenen, ein herrlich trockenes Skript und clevere Sci-Fi-Ideen. Besonders Fans des chaotischen Trial-and-Error-Gameplays von "Helldivers" werden viele Parallelen erkennen: ständiges Scheitern, irrwitziges Teamplay und Lernfaktoren, die im Minutentakt dazu kommen.

Aliens: Der Pionier des Sci-Fi-Militärteams

James Camerons Action-Meisterwerk ist zwar weniger satirisch, aber stilistisch ein zentraler Einfluss für viele moderne Militär-Sci-Fi-Projekte.
Ein überfordertes Marine-Team, ein düsteres Setting, klaustrophobische Horrorelemente und knallharte Alienangriffe: "Aliens" hat den Ton gesetzt für alles, was später kam – inklusive "Starship Troopers" und letztlich auch dem militärischen Feeling von "Helldivers". Der Film ist ernster und emotionaler, bietet aber eine Intensität und Gruppendynamik, die Fans von Team-Einsätzen sofort abholt.

Galaxy Quest: Sci-Fi-Satire im Comedy-Gewand

Eine völlig andere Tonlage, aber thematisch überraschend passend: "Galaxy Quest" ist eine liebevolle Verneigung vor Sci-Fi-Fandom und gleichzeitig eine herrlich selbstironische Parodie auf Heldentum, intergalaktische Heldengeschichten und übertriebene Genre-Konventionen. Eine ehemalige Sci-Fi-TV-Crew wird von echten Aliens um Hilfe gebeten, die ihre alte Serie für historische Dokumentationen halten. Der Humor ist leichtfüßig, aber intelligent – perfekt für alle, die bei den absurden Momenten von "Starship Troopers" und "Helldivers" am meisten lachen.

District 9: Satire in ernstem Gewand

Neil Blomkamps "District 9" wirkt auf den ersten Blick viel düsterer als die anderen Empfehlungen, aber die kritische Auseinandersetzung mit Rassismus, Bürokratie und Militarismus teilt durchaus die DNA von "Starship Troopers". Der Film hat eine gewaltige Wucht: halb dokumentarisch, halb Action, immer gesellschaftskritisch. Für Zuschauer, die die bissige Analytik hinter der Military-Sci-Fi mögen, ist "District 9" eine perfekte Ergänzung.

Robocop: Verhoevens Satire in Bestform

Noch ein Verhoeven? Absolut – denn kaum ein Regisseur versteht satirische Sci-Fi so gut wie er. "Robocop" ist eine bitterböse Zukunftsvision voller überzogener Werbung, herzloser Konzerne, Medien-Manipulation und grotesk überzeichneter Gewalt. Es gibt zwar keine Aliens, aber der satirische Stil entspricht genau dem, was Fans an "Starship Troopers" lieben: ein Actionfilm, der gleichzeitig ein cleveres politisches Statement ist. 2014 erschien dann das Remake, das die Fans allerdings nicht sonderlich zufriedenstellen konnte.

Tremors: Monster, Staub & sehr viel Spaß

Wer die absurden Alien-Kreaturen aus "Helldivers" mag, wird "Tremors" lieben. Die Mischung aus Komödie, Monsterhorror und chaotischer Action macht diesen Film bis heute zu einem Kultklassiker. Die Bedrohung ist ernst genug, um Spannung zu erzeugen, aber absurd genug, um jede Menge Unterhaltung zu liefern. Ein etwas leichterer, aber extrem spaßiger Tipp für Monster-Fans.

Fazit: Für jeden Geschmack das richtige Sci-Fi-Chaos

Ob man den satirischen Kern von "Starship Troopers" liebt oder eher den kooperativen Chaos-Faktor von "Helldivers" – das Sci-Fi-Genre ist voller Filme, die ähnliche Stimmungen einfangen. Manche setzen wie Verhoeven auf ironischen Biss, andere auf bombastische Action oder liebenswert überzogene Figuren.
Fest steht: Wer Lust auf außerirdische Gefahren, militärischen Overdrive und eine gute Portion Humor hat, findet in diesen Filmen jede Menge Nachschub für lange Filmabende.