Highlander mit Henry Cavill: Erste Details zur Story

Der neue Highlander wird ein Martial-Arts-Meister

Von Jonas Reichel am

Endlich! Die ersten Handlungsdetails zum "Highlander"-Reboot mit Henry Cavill wurden preisgegeben.

In einem Interview mit The Direct verriet "John Wick"-Regisseur Chad Stahelski, dass die Geschichte in den frühen 1500er-Jahren in den schottischen Highlands spielen soll. Von dort aus springt die Handlung immer wieder in die Gegenwart, beispielsweise nach New York und Hongkong. Die Hauptfigur, gespielt von Cavill, hat über 500 Jahre hinweg eine Vielzahl von Martial-Arts-Erfahrungen gesammelt. Damit dürfte man sich von Christopher Lamberts "Highlander" unterscheiden, der hauptsächlich ein Meister im Schwertkampf war.

Neben der actiongeladenen Handlung deutete Stahelski auch eine romantische Ebene an, die schon im Original von 1986 eine zentrale Rolle spielte. Er möchte jedoch einen neuen Ansatz verfolgen, der die klassischen Elemente mit einer frischen Perspektive verbindet. Zitat:

"Es ist auch eine Art Liebesgeschichte, aber nicht so, wie man denkt."

Die erste Klappe soll im Frühjahr 2025 fallen, sodass eine Veröffentlichung im Jahr 2026 möglich erscheint. Handfeste Informationen zum Rest der Besetzung gibt es noch nicht. Ersten Gerüchten zufolge soll Michael Fassbender jedoch in die Rolle des Antagonisten schlüpfen.

Die "Highlander"-Reihe: Kult, Mythos und ewiger Kampf

Die "Highlander"-Reihe ist seit ihrer Premiere im Jahr 1986 ein fester Bestandteil der Popkultur. Mit einer einzigartigen Mischung aus Fantasy, Action und Drama erzählt die Reihe die Geschichte unsterblicher Krieger, die über Jahrhunderte hinweg gegeneinander antreten, bis am Ende nur einer übrig bleibt. Von ikonischen Charakteren und unvergesslicher Musik bis hin zu Fortsetzungen und TV-Serien hat Highlander eine Fangemeinde aufgebaut, die bis heute Bestand hat.

Das Original: Ein Film, der zum Kultklassiker wurde

Der erste "Highlander"-Film, 1986 von Russell Mulcahy inszeniert, stellte die Welt der Unsterblichen vor. Im Zentrum der Handlung steht Connor MacLeod, ein schottischer Clansmann aus dem 16. Jahrhundert, der nach einer tödlichen Verletzung erkennt, dass er unsterblich ist. Von Sean Connerys charismatischem Mentor Ramirez lernt er die Regeln seiner Existenz: Unsterbliche können nur durch Enthauptung sterben, und am Ende bleibt "nur einer übrig".

Der Film spielt in zwei Zeitebenen: Die Vergangenheit, die Connors Herkunft in den schottischen Highlands zeigt, und die Gegenwart der 1980er Jahre, in der Connor in New York gegen seinen Erzfeind, den brutalen Kurgan, kämpft. Diese Erzählweise, kombiniert mit einer visuell eindrucksvollen Inszenierung und einem ikonischen Soundtrack der Band Queen, machte Highlander zu einem Kultklassiker. Songs wie "Who Wants to Live Forever" und "Princes of the Universe" unterstreichen die emotionale Tiefe und epische Natur des Films.

Die Fortsetzungen: Höhen und Tiefen

Nach dem Erfolg des ersten Films folgten mehrere Fortsetzungen, die jedoch nie an die Qualität des Originals heranreichten. "Highlander II: Die Rückkehr" (1991) wurde für seine konfuse Handlung und den radikalen Bruch mit der Mythologie des ersten Films kritisiert. Der Versuch, die Herkunft der Unsterblichen durch eine Science-Fiction-Erklärung zu erweitern, traf bei Fans auf Ablehnung. Dennoch behielt der Film eine gewisse kultige Anziehungskraft aufgrund seines überdrehten Stils.

"Highlander III: Die Legende"(1995) versuchte, zu den Wurzeln der Serie zurückzukehren, indem er sich stärker auf die Mythologie und Connors Reise konzentrierte. Während der Film solide Action bot, blieb er hinter den Erwartungen zurück. "Highlander: Endgame" (2000) brachte die Welten von Film und TV-Serie zusammen, indem Connor und Duncan MacLeod, der Protagonist der Serie, aufeinander trafen. Obwohl der Film besser aufgenommen wurde, gelang es ihm nicht, den ursprünglichen Zauber zurückzuerobern.

Die TV-Serie: Ein neuer Höhepunkt

Die 1992 gestartete "Highlander"-TV-Serie brachte frischen Wind in das Franchise. Sie konzentrierte sich auf Duncan MacLeod, einen entfernten Verwandten von Connor, gespielt von Adrian Paul. Die Serie erkundete die Leben und Kämpfe der Unsterblichen in größerem Detail und wurde für ihre tiefgründigen Charakterentwicklungen und moralischen Themen gelobt.

Über sechs Staffeln hinweg erweiterte die Serie das Universum erheblich und führte zahlreiche neue Charaktere und Regeln ein. Sie untersuchte die persönlichen und philosophischen Konflikte der Unsterblichen und machte Duncan MacLeod zu einem der beliebtesten Figuren der Reihe.

Das Erbe der "Highlander"-Reihe

Was Highlander so besonders macht, ist sein faszinierendes Konzept: die Idee einer Welt, in der eine geheime Gruppe von Unsterblichen existiert, die über Jahrhunderte hinweg gegeneinander kämpfen. Diese Prämisse ermöglichte es, verschiedene historische und kulturelle Kontexte zu erkunden, während die zentrale Frage blieb: Was bedeutet es, ewig zu leben?

Die Kombination aus epischer Action und emotionaler Tiefe hat das Franchise zu einer zeitlosen Geschichte gemacht. Obwohl nicht alle Fortsetzungen und Spin-offs denselben Kultstatus erreichten wie das Original, haben sie die Fangemeinde weiterwachsen lassen.

Die Musik von Queen, die ikonischen Kämpfe und die Themen von Liebe, Verlust und dem Kampf um Menschlichkeit trotz Unsterblichkeit haben das Franchise unvergesslich gemacht. Selbst die weniger erfolgreichen Einträge tragen zum Mythos bei, der Highlander umgibt.