Zusammenfassung

Der Schnee fällt sanft über einen trostlosen Spielplatz. Ein vierzehnjähriger Junge liegt mit dem Gesicht nach unten vor einer Schaukel, während sein Leben aus der klaffenden Wunde in seinem Kopf entweicht. Hinter ihm steht sein bester Freund, eine warme Pistole in der zitternden Hand. Wenn Kinder schreckliche Verbrechen begehen, wer trägt dann die Verantwortung? Und was macht es mit uns allen, wenn wir uns erlauben, Kinder als Monster zu betrachten? Im Mittelpunkt dieser erschütternden Geschichte stehen die verlorenen Kinder: diejenigen, die wir nicht auffangen können, bevor sie durch die Maschen fallen - sei es durch Nachlässigkeit, Armut oder soziale Entfremdung. Die alleinerziehenden Mütter, der Lebensmittelhändler auf dem Marktplatz, der örtliche Polizist - niemand bleibt unberührt in einer Gesellschaft, in der die eskalierende Gewalt immer mehr Randgruppen erfasst.