Zusammenfassung
Die Welt des Filmemachers Erec Brehmer bricht zusammen, als seine langjährige Partnerin Angelina Zeidler bei einem Autounfall stirbt. Anhand von persönlichen Videos, Fotos, Sprachnachrichten, Tagebucheinträgen und gemeinsamer Musik findet er Wege, ihr trotz ihrer Abwesenheit wieder zu begegnen und sie zu lieben. "Wir reden nicht über die Toten, obwohl das das Einzige ist, was wir noch tun können", wenn jemand nicht mehr da ist. Und so ist Who We Will Have Been weniger ein Dokumentarfilm als vielmehr eine Art der Kommunikation mit den Verstorbenen, bei der Zeitlupe, Rückwärtsbewegung und Tonaufnahmen in einem völlig anderen Kontext plötzlich eine tiefgründige Bedeutung und einen Subtext ergeben. Wenn Angi in einem gespeicherten Video fragt: "Bin ich noch in der Zeit?", dann hat das eine tiefe, universelle, gespenstische Bedeutung. Existieren wir noch in der Zeit, ohne Körper und ohne Geist? Brehmers kraftvolle, emotionale und fesselnde Meditation über das Leben mit Verlust erkennt an, dass Trauer sich verändert, aber nie wirklich endet, wie die Liebe.