Royal Blue-Fortsetzung bei Amazon: Red, White & Royal Wedding
Royal Blue war für Amazon ein großer Erfolg
Die Lovestory von Alex und Henry geht weiter: Amazon hat offiziell eine Fortsetzung des Erfolgsfilms "Royal Blue" in Auftrag gegeben! Ein Titel wurde dabei gleich mit verkündet: Teil 2 heißt "Red, White & Royal Wedding".
Amazon veröffentlichte über die Sozialen Medien zusätzlich einen kurzen Clip, der erste Hinweise auf die Handlung der Fortsetzung gibt. Dazu teilte der Streamingdienst folgende Worte:
"Hat da jemand was von einer Hochzeit gesagt? 'Red, White & Royal Wedding' kommt zu Prime Video."
Teil des Casts sind logischerweise wieder die beiden Hauptdarsteller Nicholas Galitzine als Prince Henry und Taylor Zakhar Perez als Alex Claremont-Diaz. Die Regie wird diesmal von Jamie Babbit übernommen. Sie tritt damit in die Fußstapfen von Matthew López, der allerdings weiterhin als Drehbuchautor beteiligt ist. Unterstützung erhält er von Gemma Burgess und Casey McQuiston, die ebenfalls am Skript beteiligt sind. McQuiston ist bekannterweise die Autorin der Romanvorlage von "Royale Blue". Für die Fortsetzung wird gibt es diesmal keine Buchvorlage. McQuiston äußerte sich bereits zum Sequel:
"Die Zusammenarbeit mit diesem Team, um "Royal Blue" zum Leben zu erwecken, war für mich ein wahr gewordener Traum, und ich hoffe, dass Leser und Zuschauer gleichermaßen begeistert sein werden, wie die Geschichte in der Fortsetzung weitergeht."
In Deutschland wurde der erste Film zunächst als "Rot, Weiß und Königlich Blau" vermarktet. Noch vor der Veröffentlichung änderte man den Titel jedoch zu "Royal Blue". Gut möglich also, dass der Titel für den deutschsprachigen Raum wieder in diesem Stil angepasst wird. Wann die Fortsetzung bei Amazon Prime Video erscheinen wird, ist bisher noch unbekannt.
Der Erfolg von Royal Blue
Der Amazon-Film "Royal Blue" feierte zu seiner Veröffentlichung 2023 einen echten Erfolg. Die queere romantische Komödie erzählt die Geschichte einer unwahrscheinlichen, aber leidenschaftlichen Liebesbeziehung zwischen dem Sohn der US-Präsidentin und einem britischen Prinzen. Der Film fand schnell ein breites Publikum und wurde in zahlreichen Haushalten rund um den Globus gestreamt.
Die Romanvorlage von Casey McQuiston
Die Romanvorlage wurde 2019 veröffentlicht und war das Debüt von Casey McQuiston. Die Autorin erzählt darin eine alternative Realität, in der die USA eine weibliche Präsidentin haben und ihr Sohn Alex Claremont-Diaz im Zentrum eines medialen Spektakels steht: Nach einem diplomatischen Fauxpas bei einer royalen Hochzeit muss er eine medienwirksame Freundschaft mit dem britischen Prinzen Henry vortäuschen. Was als PR-Aktion beginnt, entwickelt sich bald zu einer tiefen romantischen Beziehung. McQuiston gelingt es dabei, politische Themen wie Wahlkampf, Medienpräsenz und internationale Beziehungen mit queerer Identität, Coming-out und emotionaler Selbstfindung zu verknüpfen.
Die Filmadaption
Mit Taylor Zakhar Perez als Alex und Nicholas Galitzine als Henry gelang eine Besetzung, die das zentrale Paar glaubhaft und mit viel Chemie zum Leben erweckt. Der Film folgt weitgehend der Vorlage: Nach einem peinlichen Zwischenfall bei einer Hochzeit geraten Alex und Henry ins mediale Rampenlicht und müssen ihre Beziehung inszenieren. Aus der Inszenierung wird bald Wirklichkeit, was nicht nur persönliche, sondern auch politische Folgen hat.
Der Ton des Films ist leichtfüßig und romantisch, mit klassischem "Enemies to Lovers"-Motiv, glamouröser Kulisse und emotionaler Wärme. Zwar wurden einige Aspekte der Romanhandlung vereinfacht oder ausgelassen, doch der Geist der Vorlage bleibt erhalten: Es geht um Liebe, Mut zur Wahrheit und die Hoffnung, dass eine queere Beziehung nicht im Verborgenen stattfinden muss. Die Produktion erreichte rasch hohe Streamingzahlen – in mehreren Ländern war der Film kurz nach Veröffentlichung einer der meistgesehenen Titel auf Amazon Prime.

Wirkung und kultureller Impact
Der Film hat damit nicht nur eine Lücke gefüllt, sondern setzt auf ein wichtiges Modell: Queere Figuren dürfen im Zentrum einer großen, publikumswirksamen Liebesgeschichte stehen. Das betrifft besonders auch junge Zuschauer, die sich in den Figuren wiederfinden und gleichzeitig eine positive Zukunftsperspektive für queere Beziehungen sehen. Kritisch betrachtet blieb der Film für manche Zuschauer eher an der Oberfläche: Er erzählt keine realistische Geschichte über queeres Leben unter Druck, sondern eher eine idealisierte Fantasie.
Gleichzeitig ist der Erfolg des Films ein Signal an die Branche: Queere Geschichten funktionieren auch auf globaler Bühne. Die breite Fanbasis, Diskussionen in sozialen Medien und der kulturelle Impact des Films deuten darauf hin, dass Formate wie dieses mehr als nur Nischenprodukte sind. Dass der Film so viele Menschen erreicht, zeigt, wie groß das Bedürfnis nach solchen Erzählungen ist. Der geplante zweite Teil bestätigt das Potenzial.