Neuer Regisseur für Final Destination 7
Das Horror-Franchise geht in die nächste Runde!
Der Tod schlägt wieder zu! "Final Destination 7" befindet sich in Entwicklung. Das Branchenmagazin The Hollywood Reporter gab nun den Regisseur des neuen Films bekannt.
Bei diesem handelt es sich um den belgischen Filmemacher Michiel Blanchart, der bisher mit Kurzfilmen von sich reden machte. Das Drehbuch stammt erneut von Lori Evans Taylor, die gemeinsam mit Gary Busick auch das Skript zu "Bloodlines" verfasste. Ein Startdatum für Teil 7 gibt es bisher noch nicht.
Seit dem ersten Film im Jahr 2000 hat sich "Final Destination" eine treue Fangemeinde aufgebaut – und auch "Final Destination: Bloodlines" erfreute sich großer Beliebtheit. Der im Mai gestartete Film belegte international Platz 1 der Kinocharts und erzielte mit über 314,6 Millionen Dollar Einspielergebnis das beste Eröffnungswochenende der gesamten Reihe. Die "Final Destination"-Reihe konnte insgesamt weltweit über 983 Millionen US-Dollar einspielen. Damit ist sie das drittgrößte Horror-Franchise von New Line Cinema – nur geschlagen vom "The Conjuring Universe" mit 2,3 Milliarden US-Dollar und den "Es"-Filmen mit 1,2 Milliarden US-Dollar.

Warum das "Final Destination"-Franchise auch nach 25 Jahren fasziniert
Wenn der Tod zum unsichtbaren Antagonisten wird, entsteht ein ganz eigener Nervenkitzel – und genau darin liegt das Erfolgsgeheimnis von "Final Destination". Seit dem ersten Film im Jahr 2000 hat sich die Horrorreihe zu einem der langlebigsten und profitabelsten Franchises des Genres entwickelt. Über eine Milliarde Dollar Einspielergebnis weltweit, sechs Filme und unzählige schicksalhafte Tode später, bleibt die Faszination ungebrochen. Doch was genau macht "Final Destination" so besonders – und warum zieht das Konzept auch nach 25 Jahren noch Millionen in die Kinos?
Der Tod als unsichtbarer Killer
Im Gegensatz zu klassischen Horrorfilmen wie "Halloween" oder "Freitag der 13.", in denen ein maskierter Mörder die Opfer jagt, verzichtet "Final Destination" auf eine physische Bedrohung. Der Tod selbst ist der Gegner – unsichtbar, unaufhaltsam, unausweichlich. Diese Idee verleiht der Reihe eine fast philosophische Dimension: Man kann das Schicksal vielleicht austricksen, aber nie wirklich entkommen.
Dieses Konzept spielt mit einer Urangst des Menschen: dem Verlust der Kontrolle. Es gibt kein Monster, das man besiegen kann, keine Waffe, die hilft. Stattdessen ist die Bedrohung allgegenwärtig – in jeder Steckdose, jeder Kaffeetasse, jedem flatternden Vorhang. Dadurch entsteht eine subtile, aber konstante Spannung, die den Zuschauer auch nach dem Abspann nicht loslässt.
Die kreative Kunst des Todes
Einer der größten Reize des Franchises liegt in seiner makabren Kreativität. Jeder Film ist bekannt für seine spektakulären, teils absurden Todessequenzen, die fast schon wie kunstvolle Puzzles konstruiert sind. Ob eine alltägliche Kettenreaktion im Badezimmer oder eine fatale Fehlzündung auf dem Highway – die Filme inszenieren den Tod als eine Mischung aus Chaos und Präzision.
Diese sogenannten "Rube-Goldberg-Todesfallen", benannt nach dem Prinzip von Maschinen, bei denen eine Kette von Ereignissen eine banale Aktion auslöst, sind zum Markenzeichen geworden. Zuschauer fiebern nicht nur mit, wer als Nächstes stirbt, sondern wie es geschieht. Das sorgt für eine morbide Mischung aus Angst, Faszination und makaberer Vorfreude – ein Balanceakt, den kaum eine andere Horrorreihe so meisterhaft beherrscht.
Ein wiederkehrendes, aber wandelbares Konzept
Ein weiterer Grund für die Langlebigkeit der Reihe ist ihre Struktur. Jeder Film folgt demselben Grundprinzip: Eine Vision warnt eine Gruppe vor einem bevorstehenden Massenunglück – sie entkommen, doch der Tod holt sie nacheinander ein. Dieses wiederkehrende Muster schafft Vertrautheit, während die Schauplätze und Charaktere stets variieren.
Vom Flugzeugabsturz im ersten Teil über den Highway-Unfall in "Final Destination 2" bis hin zum Rennbahn-Unglück oder der Brückenkatastrophe in späteren Teilen – jeder Film spielt mit neuen Szenarien, neuen Ängsten und neuen visuellen Ideen. So bleibt das Franchise trotz seiner formelhaften Struktur frisch und unvorhersehbar.
Der Nervenkitzel des Alltäglichen
Ein Schlüssel zur Popularität ist die Nähe zum Alltag. Die Bedrohungen in "Final Destination" stammen nicht aus finsteren Wäldern oder Geisterhäusern, sondern aus der normalen Welt. Eine defekte Steckdose, ein rutschiger Boden, ein flatternder Vorhang – Dinge, die jeder kennt. Dadurch wirkt die Gefahr realer, greifbarer.
Viele Fans berichten, dass sie nach dem Kinobesuch misstrauisch auf ihre Umgebung blicken – auf einen tropfenden Wasserhahn oder ein loses Kabel. "Final Destination" verändert die Wahrnehmung und spielt mit dem Gedanken, dass das eigene Schicksal jederzeit durch eine Kleinigkeit besiegelt sein könnte.
Ein Generationen-Phänomen
Nicht zuletzt hat sich "Final Destination" als popkulturelles Phänomen etabliert. Der Satz "Ich hatte eine Final-Destination-Vision" ist längst Teil des Alltagsjargons geworden. Die Filme sprechen ein junges Publikum an, das Adrenalin und Nervenkitzel sucht, aber gleichzeitig über das Unvermeidliche – den Tod – nachdenken will. In einer Zeit, in der viele Horrorfilme auf Jumpscares und Monster setzen, bleibt "Final Destination" einzigartig: kein Dämon, kein Serienkiller, keine übernatürliche Erklärung – nur der Tod selbst, der seine Rechnung begleicht.
Und vielleicht liegt genau darin der Grund für die anhaltende Faszination. Der Tod ist das einzig Sichere im Leben – aber die "Final Destination"-Filme lassen uns für zwei Stunden glauben, dass wir ihm zumindest zuschauen können, während er anderen passiert.
