Erste Details zu "Alien: Romulus 2"
Die Fortsetzung soll in völlig neue Gewässer aufbrechen
Das Alien kehrt zurück: "Alien: Romulus" war nicht nur ein Fanliebling, sondern mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 350 Millionen Dollar auch recht erfolgreich. Deshalb muss natürlich eine Fortsetzung her, zu der jetzt erste Details bekannt gegeben wurden.
In einem Interview mit dem Magazin Empire verriet Regisseur Fede Alvarez, dass er mit "Alien: Romulus 2" in völlig neue Gewässer vorstoßen wolle. Gemeinsam mit seinem Co-Autor Rodo Sayagues arbeitet er bereits an Ideen, die das Publikum überraschen sollen.
Die Geschichte würde voraussichtlich die Protagonistin Rain weiterverfolgen, gespielt von Cailee Spaeny. Sie soll die Zuschauer an Orte führen, die es im Alien-Franchise noch nie gegeben hat. Eine überzeugende Geschichte ist für Alvarez essenziell, damit eine Fortsetzung überhaupt realisiert werden kann.
Mit "Alien: Romulus" hat er bereits bewiesen, dass er die ikonische Bildsprache der Reihe versteht und dennoch in der Lage ist, neue Akzente zu setzen. Es bleibt abzuwarten, wann und ob "Alien: Romulus 2" erscheint. Am Interesse der Fans dürfte es aber nicht scheitern.
Apropos "Alien": Auch Ridley Scott arbeitet ersten Informationen zufolge an einem neuen Film. Und dann wäre da noch die Serie "Alien: Earth", die etwa zwei Jahre vor dem ersten "Alien" spielt und im Sommer 2025 erscheinen soll.
Fede Álvarez: Ein Porträt eines visionären Horror-Regisseurs
Fede Álvarez, geboren am 9. Februar 1978 in Montevideo, Uruguay, ist einer der vielversprechendsten Regisseure und Drehbuchautoren der Gegenwart. Bekannt für seinen innovativen Ansatz im Horrorgenre, hat sich Álvarez einen Namen gemacht, indem er alte Klassiker neu interpretierte und frische, unvergessliche Geschichten erschuf. Sein Weg von einem jungen Filmemacher aus Uruguay hin zu einem etablierten Namen in Hollywood ist beeindruckend und inspirierend.
Der Durchbruch mit "Ataque de Pánico"
Der erste Meilenstein in Álvarez' Karriere war der Kurzfilm "Ataque de Pánico" (Panic Attack) im Jahr 2009. Dieser fünfminütige Science-Fiction-Film, in dem riesige Roboter Montevideo zerstören, wurde mit einem geringen Budget produziert, erlangte jedoch enorme Aufmerksamkeit, nachdem er auf YouTube viral ging. Innerhalb weniger Tage erzielte der Kurzfilm Millionen von Aufrufen und zog das Interesse der Filmindustrie auf sich. Álvarez bewies mit diesem Projekt nicht nur seine Fähigkeiten als Regisseur, sondern auch ein Talent für visuelle Effekte und eine einzigartige kreative Vision.
Die Resonanz auf "Ataque de Pánico" war so groß, dass Álvarez von Hollywood entdeckt wurde. Sam Raimi, der Kultregisseur hinter der "Evil Dead"-Reihe, nahm Álvarez unter seine Fittiche und bot ihm die Chance, an einem großen Filmprojekt zu arbeiten.
"Evil Dead" (2013): Ein mutiger Neustart
Álvarez' erster Spielfilm war das Remake von Raimis Horror-Klassiker "Evil Dead". Der Film, der 2013 erschien, wurde mit Spannung erwartet, da er eine Neuinterpretation eines der ikonischsten Filme des Genres war. Anstatt die Formel des Originals einfach zu wiederholen, entschied sich Álvarez für eine radikalere Herangehensweise: Er verzichtete weitgehend auf den schwarzen Humor des Originals und schuf eine düstere, brutale und intensive Version, die das Publikum in ihren Bann zog.
Die Neuauflage von "Evil Dead" war ein Erfolg sowohl an den Kinokassen als auch bei den Kritikern. Sie spielte weltweit über 97 Millionen US-Dollar ein – ein beeindruckendes Ergebnis für einen Film mit einem relativ kleinen Budget. Kritiker lobten Álvarez' Regie, seine visuelle Gestaltung und die schockierenden, praktischen Effekte, die an die Ursprünge des Horrors erinnerten. Mit diesem Film etablierte sich Álvarez als neuer Meister des Genres.
"Don't Breathe" (2016): Ein innovativer Thriller
Nach dem Erfolg von "Evil Dead" setzte Álvarez 2016 mit dem Thriller "Don't Breathe" ein weiteres Ausrufezeichen. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Jugendlichen, die versuchen, einen blinden Mann auszurauben, nur um festzustellen, dass er viel gefährlicher ist, als sie dachten. Mit einem begrenzten Schauplatz und einer packenden Erzählweise schuf Álvarez einen Thriller, der durch Spannung, Wendungen und klaustrophobische Atmosphäre besticht.
"Don't Breathe" wurde ein noch größerer kommerzieller Erfolg als "Evil Dead". Der Film, der mit einem Budget von weniger als 10 Millionen US-Dollar produziert wurde, spielte weltweit über 157 Millionen US-Dollar ein. Kritiker lobten die originelle Prämisse und Álvarez' meisterhafte Inszenierung. Besonders bemerkenswert war sein Umgang mit Sound und Stille, die eine zentrale Rolle in der Erzeugung von Spannung spielten.
"Verschwörung" (2018): Ein Ausflug in den Mainstream
Nach seinen Erfolgen im Horrorgenre wagte sich Álvarez an ein neues Terrain: den Thriller-Mainstream. 2018 inszenierte er "Verschwörung", eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von David Lagercrantz. Der Film, eine Fortsetzung der "Millennium"-Reihe, folgte der Hackerin Lisbeth Salander, gespielt von Claire Foy. Obwohl der Film nicht den kommerziellen Erfolg seiner vorherigen Werke erreichte, zeigte er Álvarez' Vielseitigkeit als Regisseur.
Kritiker waren sich uneinig über den Film, wobei einige die visuelle Gestaltung und die Action-Sequenzen lobten, während andere die Handlung als weniger packend empfanden. Trotz gemischter Reaktionen festigte der Film Álvarez' Position in Hollywood als Regisseur, der bereit ist, Risiken einzugehen und bekannte Stoffe neu zu interpretieren.
Produzent und Drehbuchautor: Erweiterung seines Einflusses
Neben seiner Arbeit als Regisseur ist Fede Álvarez auch als Produzent und Drehbuchautor tätig. Er produzierte und schrieb das Drehbuch für den Horrorfilm "Texas Chainsaw Massacre" (2022), der auf Netflix erschien. Auch hier bewies er sein Gespür für die Neuinterpretation klassischer Horrorgeschichten.
Darüber hinaus hat Álvarez als Produzent an Projekten wie "Don't Breathe 2" gearbeitet, das 2021 erschien. Obwohl er bei dieser Fortsetzung nicht Regie führte, blieb sein Einfluss auf den Stil und Ton des Films spürbar.
Zukunftsaussichten
Fede Álvarez bleibt eine spannende Figur in der Filmindustrie, die immer wieder beweist, dass sie bereit ist, kreative Risiken einzugehen. Mit einem einzigartigen Stil, der visuelle Innovationen und starke Charaktere kombiniert, hat er sich als eine der vielversprechendsten Stimmen des modernen Kinos etabliert. 2024 zeigte er sich zudem für "Alien Romulus" verantwortlich, der beim Publikum sehr gut ankam.
Fazit
Fede Álvarez' Karriere ist ein Beispiel dafür, wie Talent, harte Arbeit und die Bereitschaft, Risiken einzugehen, zu großem Erfolg führen können. Von einem viralen Kurzfilm bis hin zu Hollywood-Blockbustern hat er bewiesen, dass er ein vielseitiger und visionärer Filmemacher ist. Mit jedem neuen Projekt festigt er seinen Ruf als Innovator, der das Publikum sowohl erschrecken als auch faszinieren kann. Die Zukunft verspricht, noch viele weitere spannende Werke von ihm zu bringen.