Squid Game: Spin-Off Serie von David Fincher
Netflix hat bisher noch keine Stellungnahme abgegeben
Fans der Erfolgsserie "Squid Game" haben Grund zur Freude: Im Dezember startet endlich die zweite Staffel! Doch das ist noch längst nicht alles: Eine neue Spin-Off-Serie von David Fincher befindet sich nämlich in Planung.
Laut exklusiven Berichten von Deadline handelt es sich dabei um die erste englischsprachige Adaption des "Squid Game"-Universums. Insider berichten zudem, dass sich der gefeierte Regisseur bereits Anfang 2025 dem Projekt widmen will. Fincher unterhält seit geraumer Zeit einen Vertrag mit Netflix und produzierte für den Streaming-Anbieter unter anderem die Thriller-Serie "Mindhunter" oder den Film "The Killer". Er wurde zuvor auch mit einem möglichen "Squid Game" Film in Verbindung gebracht. Nun ist aber klar, dass es sich stattdessen um eine neue Serie handelt.
Genauere Informationen zur Handlung der Serie sind noch nicht bekannt. Allerdings soll das Spin-Off in den USA spielen und sich somit von der südkoreanischen Originalversion abheben. Für das Drehbuch wird Dennis Kelly verantwortlich sein, der bereits mit seiner Serie "Utopia" bewies, dass er ein Händchen für düstere Geschichten hat. Ob es letztendlich auch zu der Serie kommt, bleibt abzuwarten. Netflix hat bisher noch keine offizielle Stellungnahme zu den Insider-Berichten abgegeben.
Die bekanntesten Filme von David Fincher im Überblick
David Fincher ist ein Meister des modernen Kinos, dessen Werke sowohl das Publikum als auch Kritiker faszinieren. Mit seiner akribischen Detailarbeit und einem Hang zur düsteren Atmosphäre hat er ein unverwechselbares Markenzeichen entwickelt. Der Regisseur ist bekannt für psychologische Thriller und seine Fähigkeit, komplexe Charaktere und gesellschaftliche Themen darzustellen. Finchers Karriere erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und umfasst einige der prägendsten Filme der jüngeren Filmgeschichte. Hier sind einige seiner bedeutendsten Werke, die nicht nur sein Talent, sondern auch seinen Einfluss auf das moderne Kino verdeutlichen.
"Sieben" (1995)
Einer der Filme, der Fincher an die Spitze des Thriller-Genres katapultierte, ist "Sieben". Der düstere Kriminalthriller erzählt die Geschichte zweier Detektive, gespielt von Brad Pitt und Morgan Freeman, die einem Serienmörder auf der Spur sind, der seine Morde nach den sieben Todsünden inszeniert. "Sieben" ist ein beeindruckendes Beispiel für Finchers Fähigkeit, Spannung aufzubauen und das Publikum in eine düstere Welt zu entführen. Die detaillierte visuelle Gestaltung, insbesondere die Beleuchtung und Farbpalette, verstärkt die beklemmende Atmosphäre. Das unerwartete und schockierende Ende hat den Film zu einem Klassiker gemacht, der immer wieder als Vorbild für das Thriller-Genre zitiert wird.
"Fight Club" (1999)
Vier Jahre nach "Sieben" lieferte Fincher einen weiteren Kultfilm ab: "Fight Club". Basierend auf Chuck Palahniuks Roman ist dieser Film eine radikale und oft kontrovers diskutierte Auseinandersetzung mit Themen wie Konsumgesellschaft, Männlichkeit und Identität. Brad Pitt und Edward Norton spielen die Hauptrollen in dieser Geschichte über einen unglücklichen Büroangestellten, der sich von der Gesellschaft entfremdet fühlt und in einer anonymen Großstadt lebt. Als er den charismatischen Tyler Durden (Pitt) kennenlernt, gründet er mit ihm den titelgebenden Fight Club, eine Untergrundorganisation, die Männern die Möglichkeit bietet, ihrem Frust gewalttätigen Ausdruck zu verleihen. Die visuelle Gestaltung, der rebellische Ton und die überraschende Wendung im Film haben "Fight Club" zu einem Klassiker gemacht, der immer noch neue Generationen von Zuschauern fasziniert und polarisiert.
"Zodiac" (2007)
"Zodiac" basiert auf der wahren Geschichte des berüchtigten Zodiac-Killers, der in den 1960er und 70er Jahren in San Francisco sein Unwesen trieb und nie gefasst wurde. Der Film ist ein detailliertes und gründlich recherchiertes Porträt der Männer, die Jahre damit verbrachten, den Killer zu identifizieren. Fincher verzichtet in diesem Werk bewusst auf die reißerischen Elemente eines typischen Kriminalthrillers und konzentriert sich stattdessen auf die Obsessionen und die psychische Belastung, die die Ermittlungen bei den Beteiligten auslösen. Mit Jake Gyllenhaal, Mark Ruffalo und Robert Downey Jr. in den Hauptrollen ist "Zodiac" ein Beispiel für Finchers Liebe zum Detail und sein Gespür für atmosphärische Inszenierung.
"The Social Network" (2010)
Mit "The Social Network" verfilmte Fincher die Entstehungsgeschichte von Facebook und die kontroversen Konflikte, die mit der Gründung des sozialen Netzwerks verbunden waren. Das Drehbuch von Aaron Sorkin ist scharf und intelligent geschrieben und bietet Fincher eine hervorragende Grundlage, um die Entwicklung des sozialen Netzwerks und die persönlichen Kämpfe der Hauptfiguren darzustellen. Jesse Eisenberg spielt die Rolle von Mark Zuckerberg, der als getriebener und oft rücksichtsloser Unternehmer gezeigt wird. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und gilt als ein brillantes Beispiel für die Verbindung von Finchers Regie und Sorkins dialoglastigem Drehbuchstil. "The Social Network" wurde als Spiegel der digitalen Gesellschaft gefeiert und zeigt die Schattenseiten von Ruhm, Erfolg und Verrat im Silicon Valley.
"Gone Girl" (2014)
In "Gone Girl" widmet sich Fincher erneut einem psychologisch komplexen Thriller. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Gillian Flynn, die auch das Drehbuch für die Verfilmung schrieb. Die Geschichte dreht sich um die Ehe von Nick (Ben Affleck) und Amy (Rosamund Pike) und nimmt eine düstere Wendung, als Amy spurlos verschwindet und Nick zunehmend in Verdacht gerät, sie ermordet zu haben. "Gone Girl" erforscht das Thema Manipulation und die Macht der Medien und zeigt, wie die öffentliche Wahrnehmung das Leben eines Menschen beeinflussen kann. Die präzise Inszenierung und die dichte Atmosphäre machen Gone Girl zu einem der spannendsten Thriller des letzten Jahrzehnts.
"Mank" (2020)
Mit "Mank" wagte sich Fincher an ein historisches Drama, das die Entstehung von Citizen Kane behandelt und aus der Perspektive des Drehbuchautors Herman J. Mankiewicz erzählt wird. Der Film ist eine Hommage an das alte Hollywood und wurde in einem visuell ansprechenden Schwarz-Weiß-Stil gedreht. Gary Oldman spielt die Rolle des alkoholkranken, aber brillanten Autors Mankiewicz, der versucht, das Drehbuch für einen der größten Filme aller Zeiten fertigzustellen. "Mank" ist auch eine persönliche Geschichte für Fincher, da sein verstorbener Vater das Drehbuch schrieb. Der Film erhielt zahlreiche Oscar-Nominierungen und zeigt Finchers Vielseitigkeit und seinen Respekt für die Filmgeschichte.