Lars Eidinger als Brainiac in Superman: Man of Tomorrow!
Der ikonische Superschurke wurde endlich besetzt
In "Superman 2: Man of Tomorrow" bekommt es der Mann aus Stahl mit einem Gegner zu tun, der alles in den Schatten stellt: Brainiac. Und jetzt ist auch klar, wer den ikonischen Superschurken verkörpern wird!
Wie DC-Chef James Gunn auf seinem Instagram-Kanal bekanntgab, wurde niemand Geringeres als Lars Eidinger für die Rolle verpflichtet. Eine durchaus überraschende Wahl, von der sich Gunn selbst begeistert zeigt. Zitat:
"Bei unserer weltweiten Suche nach Brainiac in "Man of Tomorrow" ging Lars Eidinger als Sieger hervor. Willkommen im DC-Universum, Lars."
Lars Eidinger gilt als einer der bekanntesten deutschen Schauspieler und konnte unter anderem mit Projekten wie "Sterben", "Abgeschnitten" oder "Persischstunden" von sich überzeugen. Aber auch international genießt er einen guten Ruf: So war er zuletzt in Noah Baumbachs Komödie "Jay Kelly" an der Seite von George Clooney und Adam Sandler zu sehen. Eidinger steigt also nicht nur in ein globales Blockbuster-Franchise ein, sondern spielt mal eben eine Figur, die bislang noch nie in einem großen DC-Projekt zu sehen war.
Bei Brainiac handelt es sich um ein künstliches Wesen – meist als Cyborg oder Androide dargestellt –, das vom fremden Planeten Colu stammt. Er besitzt einen überragenden Intellekt und ist besessen davon, sämtliches Wissen des Universums an sich zu bringen. Zu seinen berüchtigtsten Taten gehört es, ganze Städte zu verkleinern und als Miniaturversionen in seinem Raumschiff zu konservieren.
Ob sich Eidinger als würdiger Gegner von David Corenswets Superman erweist, erfahren wir am 8. Juli 2027. Denn da startet "Superman: Man of Tomorrow" in den deutschen Kinos.
Lars Eidinger: Die bekanntesten Filme und Rollen eines kompromisslosen Ausnahmeschauspielers
Lars Eidinger gehört zu den prägendsten Schauspielern des deutschen und internationalen Kinos. Seine Rollen sind intensiv, oft verstörend und stets von großer psychologischer Tiefe geprägt. Ob im Autorenkino, in internationalen Produktionen oder in erfolgreichen Serien – Eidinger scheut weder Extreme noch Ambivalenzen. Ein Blick auf seine bekanntesten Filme und Rollen zeigt, warum er als einer der mutigsten Darsteller seiner Generation gilt.
Der große Durchbruch: Alle Anderen (2009)
Mit "Alle Anderen" von Maren Ade gelang Lars Eidinger der endgültige Durchbruch. In dem vielfach ausgezeichneten Beziehungsdrama spielt er den Architekten Chris, der mit seiner Partnerin einen Urlaub auf Sardinien verbringt. Die scheinbar alltägliche Beziehung entwickelt sich zu einer schonungslosen Studie über Macht, Unsicherheit und emotionale Abhängigkeit.Eidingers Darstellung ist roh, unangenehm ehrlich und erschreckend realistisch. Der Film gewann den Silbernen Bären auf der Berlinale und machte Eidinger schlagartig zu einem der wichtigsten Gesichter des deutschen Kinos.
Serienerfolg mit internationaler Strahlkraft: Babylon Berlin (2017–2020)
Auch im Serienformat hinterließ Eidinger einen bleibenden Eindruck. In "Babylon Berlin" verkörpert er den Industriellen und politischen Strippenzieher Alfred Nyssen. Die Erfolgsserie, angesiedelt im Berlin der späten Weimarer Republik, wurde international gefeiert und gilt als eine der aufwendigsten deutschen Produktionen aller Zeiten. Eidinger verleiht Nyssen eine kalte Eleganz und bedrohliche Ruhe, die perfekt zur düsteren Atmosphäre der Serie passt. Seine Figur steht exemplarisch für den moralischen Verfall und die politischen Abgründe der Zeit.

Der Schritt ins internationale Kino: Maps to the Stars (2014)
Mit "Maps to the Stars" von David Cronenberg etablierte sich Eidinger auch international. In der bitterbösen Hollywood-Satire spielt er einen selbstverliebten Schauspieler, der zwischen Kunstanspruch und Selbstzerstörung schwankt. Obwohl seine Rolle vergleichsweise klein ist, beweist Eidinger einmal mehr seine Fähigkeit, Figuren mit wenigen Szenen nachhaltig zu prägen. Der Film markierte einen wichtigen Meilenstein auf seinem Weg ins internationale Kino.
![Bild zu MAPS TO THE STARS Trailer Deutsch German | 2014 [HD+]](https://cdn.kinocheck.com/i/w=360/iqft67s927.jpg)
Thriller und Mainstream: Abgeschnitten (2018)
Einem breiteren Publikum wurde Eidinger durch den Thriller "Abgeschnitten" bekannt, der auf einem Roman von Sebastian Fitzek basiert. An der Seite von Moritz Bleibtreu spielt er einen psychopathischen Mörder, der mit grausamer Präzision agiert. Hier zeigt Eidinger eine völlig andere Facette: kontrolliert, kühl und zutiefst unheimlich. Der Film war ein großer Kinoerfolg und bewies, dass Eidinger auch im Genre- und Mainstreamkino überzeugend funktioniert, ohne an Tiefe einzubüßen.

Subtile Bedrohung: Personal Shopper (2016)
In "Personal Shopper" von Olivier Assayas spielt Eidinger an der Seite von Kristen Stewart den geheimnisvollen Ingo. Der Film bewegt sich zwischen Psychothriller und Geistergeschichte und lebt von Andeutungen und Unsicherheit. Eidingers Spiel ist zurückhaltend, fast minimalistisch, aber von einer latenten Bedrohlichkeit durchzogen. Gerade diese Zurückhaltung macht seine Figur so wirkungsvoll.

Blockbuster-Auftritt: Dumbo (2019)
Mit "Dumbo" von Tim Burton wagte Eidinger den Schritt in ein großes Hollywood-Blockbusterprojekt. In der Realverfilmung des Disney-Klassikers spielt er den exzentrischen Unternehmer V. A. Vandevere. Hier zeigt sich Eidinger von einer theatralischeren, bewusst überzeichneten Seite, ohne seine charakteristische Intensität zu verlieren. Der Film machte ihn einem weltweiten Publikum bekannt.

Historische Ambivalenz: Persischstunden (2020)
In "Persischstunden" spielt Eidinger einen SS-Offizier, der von einem jüdischen Häftling heimlich Persisch lernen möchte. Seine Figur ist grausam, einsam und intellektuell neugierig – ein zutiefst widersprüchlicher Charakter. Eidinger gelingt es, diese Ambivalenz darzustellen, ohne die historischen Verbrechen zu relativieren. Der Film fand international große Beachtung.

Späte Meisterschaft: Sterben (2024)
Mit "Sterben" von Matthias Glasner bewies Eidinger zuletzt erneut seine schauspielerische Reife. Das Familiendrama, das bei der Berlinale 2024 für Aufsehen sorgte, lebt von emotionaler Präzision und intensiven Figurenzeichnungen. Eidingers Darstellung ist ruhig, verletzlich und eindringlich – ein weiterer Höhepunkt seiner Karriere.

Fazit
Ob Autorenkino, Thriller, Serie oder internationales Arthouse-Projekt: Lars Eidinger wählt seine Rollen mit Bedacht und Mut. Seine bekanntesten Filme und Serien zeigen einen Schauspieler, der das Publikum herausfordert, irritiert und nachhaltig beeindruckt – und genau deshalb zu den wichtigsten Darstellern unserer Zeit gehört.
