Sarah Michelle Gellar und Elijah Wood stoßen zum Cast von Ready or Not 2

Auch Regielegende David Cronenberg wird eine Rolle übernehmen

Von Jonas Reichel am 4 min Lesezeit

Endlich ist es so weit: Die Dreharbeiten zu Fortsetzung "Ready or Not 2: Here I Come" haben begonnen. Mit Sarah Michelle Gellar und Elijah Wood stoßen laut Deadline nun zwei absolute Hochkaräter zum Cast des Horrorstreifens.

Zudem werden wir auch Shawn Hatosy, Néstor Carbonell, Kevin Durand und Regielegende David Cronenberg zu sehen bekommen – allesamt bekannte Gesichter aus dem Genre. Auch Hauptdarstellerin Samara Weaving kehrt zurück und bekommt Gesellschaft von Kathryn Newton, die zuletzt im Vampirfilm "Abigail" zu sehen war – ebenfalls unter der Regie von Tyler Gillett und Matt Bettinelli-Olpin. Das Drehbuch stammt erneut von Guy Busick und R. Christopher Murphy, die bereits beim ersten Teil für den blutigen Mix aus Spannung und schwarzem Humor zuständig waren.

Der erste Teil von "Ready or Not" wurde schnell zum Fanliebling. Die Geschichte um Grace, die sich in ihrer Hochzeitsnacht einer mörderischen Spielrunde in der Familie ihres frisch angetrauten Ehemanns stellen muss, überzeugte Kritiker und Publikum gleichermaßen. Trotz eines vergleichsweise kleinen Budgets von nur sechs Millionen Dollar spielte der Film weltweit über 57 Millionen Dollar ein.

Worum es in der Fortsetzung konkret gehen wird, bleibt vorerst ein gut gehütetes Geheimnis. Doch die Verantwortlichen versprechen eine "frische Interpretation" des bekannten Stoffes – genauso schräg, unvorhersehbar und unterhaltsam wie der erste Teil. Ein Startdatum gibt es bisher nicht.

Elijah Wood – Vom Kinderstar zum Kultdarsteller: Die bekanntesten Filme seiner Karriere

Elijah Wood ist mehr als nur der sanftmütige Hobbit aus Mittelerde. Seit den frühen 1990er-Jahren hat er sich vom gefeierten Kinderstar zu einem der vielseitigsten Schauspieler Hollywoods entwickelt. Zwischen Blockbustern, Independent-Filmen und Genre-Perlen hat Wood immer wieder Mut bewiesen – sei es durch düstere Rollen oder unkonventionelle Projekte. Hier ein Blick auf seine bekanntesten und prägendsten Filme.

The Faculty (1998)

In Robert Rodriguez' Sci-Fi-Horror "The Faculty" spielt Wood den schüchternen Schüler Casey Connor, der entdeckt, dass seine Lehrer von außerirdischen Wesen übernommen wurden. Der Film ist ein typisches 90er-Jahre-Crossover aus Teenie-Drama, Horror und Science-Fiction – und gab Wood die Möglichkeit, sich erstmals in einer Genre-Hauptrolle zu behaupten. Er überzeugte als smarter Außenseiter und festigte seinen Ruf als Schauspieler mit einem Hang zum Unheimlichen.

Der Herr der Ringe-Trilogie (2001–2003)

Der große internationale Durchbruch kam mit "Der Herr der Ringe". In Peter Jacksons monumentaler Trilogie verkörperte Wood den Hobbit Frodo Beutlin – ein einfacher Junge, der die Last trägt, den mächtigsten Ring der Welt zu zerstören. Die Trilogie wurde mit Oscars überschüttet und gilt bis heute als Meilenstein des Fantasy-Genres. Woods sensible, tiefgründige Darstellung verlieh Frodo emotionale Tiefe und machte ihn zur Identifikationsfigur für Millionen.

Bild zu DER HERR DER RINGE: Die Rückkehr des Königs Trailer German Deutsch (2003)

Hooligans (2005)

In "Hooligans" (Originaltitel: Green Street Hooligans) wagt Wood einen radikalen Rollenwechsel. Er spielt einen gescheiterten Harvard-Studenten, der sich in der Londoner Fußball-Hooligan-Szene wiederfindet. Der Film ist rau, intensiv und zeigt Wood von einer völlig neuen Seite – als Teil einer gewalttätigen, aber brüderlichen Subkultur. Besonders eindrucksvoll: sein Wandel vom naiven Außenseiter zum toughen Mitläufer. Der Film wurde zum Geheimtipp und bewies Woods Wandlungsfähigkeit jenseits des Mainstreams.

Vergiss mein nicht! (2004)

In Michel Gondrys surrealer Liebesgeschichte spielt Wood den Techniker Patrick, der seinen Job beim Erinnerungs-Löschdienst missbraucht, um sich einer Frau zu nähern. Der Film, mit Jim Carrey und Kate Winslet in den Hauptrollen, ist eine poetische Meditation über Liebe, Erinnerung und Identität – und zeigt Wood in einer subtilen, aber unangenehm manipulativen Rolle.

Sin City (2005)

In der düsteren Comicverfilmung "Sin City" übernimmt Elijah Wood die Rolle des stummen, sadistischen Killers Kevin – eine der verstörendsten Figuren des Films. Mit eiskaltem Blick und brutaler Präsenz beweist er einmal mehr, dass er sich von seinem "guten Jungen"-Image längst gelöst hat.

Maniac (2012)

Mit dem Psycho-Horrorfilm Maniac geht Wood noch einen Schritt weiter: In einer verstörenden Ego-Perspektive spielt er einen Serienmörder, dessen Wahnvorstellungen und Gewaltfantasien direkt aus seiner Sicht gezeigt werden. Der Film ist nichts für Zartbesaitete – und Wood liefert eine schaurig intensive Leistung ab.

I Don't Feel at Home in This World Anymore (2017)

In dieser schwarzen Komödie über Gerechtigkeit und Entfremdung spielt Wood einen exzentrischen Nachbarn, der zusammen mit einer frustrierten Frau auf Selbstjustizkurs geht. Der Sundance-Gewinner vereint Humor, Gesellschaftskritik und Gewalt – ganz im Stil der Indie-Projekte, für die Wood inzwischen bekannt ist.

The Monkey (2025)

Zuletzt war Wood in "The Monkey" zu sehen, einer Adaption einer Kurzgeschichte von Stephen King. Unter der Regie von Oz Perkins bleibt Wood seiner Vorliebe für dunkle Stoffe treu und überzeugt erneut in einem psychologischen Horrorsetting.

Bild zu THE MONKEY Trailer German Deutsch (2025) Theo James, Elijah Wood

Fazit

Elijah Wood hat sich längst von seinem frühen Image als Kinderstar befreit und zeigt seit Jahren Mut zur Vielseitigkeit. Ob als Hobbit, Serienkiller oder Hooligan – Wood meidet ausgetretene Pfade und setzt auf unkonventionelle Rollen mit Tiefe und Charakter. Genau das macht ihn zu einem der spannendsten Schauspieler seiner Generation.

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