Werwulf: Aaron Taylor-Johnson und Lily-Rose Depp im neuen Robert Eggers Film
Der Film soll an Weihnachten 2026 erscheinen
Nach dem weltweiten Erfolg von "Nosferatu" schließt sich Regisseur Robert Eggers erneut mit Aaron Taylor-Johnson für seinen Film "Werwulf" zusammen. Zudem befindet sich auch Lily-Rose Depp in Gesprächen für eine Rolle.
Obwohl die endgültige Bestätigung noch aussteht, deutet vieles darauf hin, dass Rose Depp erneut mit an Bord sein wird. Erfahrungsgemäß sind Verträge bei solch weit fortgeschrittenen Verhandlungen nur noch Formsache – insbesondere, wenn renommierte Branchenmagazine bereits darüber berichten. Aaron Taylor-Johnson wurde hingegen für die Hauptrolle gecastet.
"Werwulf" wird von Eggers gemeinsam mit dem isländischen Autor Sjón geschrieben – die beiden arbeiteten bereits 2022 erfolgreich am Drehbuch von "The Northman" zusammen. Die Handlung der Streifens spielt in einer düsteren und gewalttätigen Epoche des mittelalterlichen Englands, in der ein Werwolf sein Unwesen treibt. Passend dazu soll das Drehbuch Dialoge enthalten, die der Sprache des 13. Jahrhunderts entsprechen. Ergänzt werden Übersetzungen und Anmerkungen, um auch Nicht-Historikern den Zugang zu erleichtern. Der Kinostart ist derzeit für den 25. Dezember 2026 angesetzt – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft.
Film-Tipps für Werwolf-Fans: Die besten Streifen für eine schaurige Vollmondnacht
Werwölfe sind eine der faszinierendsten Kreaturen der Horrorliteratur und des Kinos. Halb Mensch, halb Tier, verkörpern sie die Angst vor dem Verlust der eigenen Kontrolle und das uralte Grauen vor dem Unbekannten. Vom tragischen Fluch bis zum blutigen Monster haben Filmemacher immer wieder neue Facetten dieser Figur entdeckt. Ob klassischer Schwarz-Weiß-Horror, düstere Coming-of-Age-Geschichte oder actiongeladener Fantasyfilm – für Werwolf-Fans gibt es eine ganze Bandbreite an sehenswerten Streifen. Hier sind einige der besten Werwolf-Filme, die du dir unbedingt ansehen solltest.
American Werewolf (1981)
Kaum ein Werwolf-Film hat so viel Einfluss auf das Genre gehabt wie John Landis' "American Werewolf". Der Film erzählt die Geschichte von zwei amerikanischen Rucksacktouristen, die auf ihrer Reise durch England von einer Bestie angefallen werden. Einer der beiden stirbt, der andere überlebt – doch schon bald merkt er, dass er selbst zum Werwolf geworden ist.
Der Film besticht durch seine einzigartige Mischung aus schwarzem Humor und echtem Horror. Besonders legendär ist die Verwandlungsszene, die bis heute zu den besten handgemachten Effekten der Filmgeschichte zählt. Landis beweist, dass Werwolf-Filme nicht nur gruselig, sondern auch bitterböse komisch sein können.
Der Wolfsmensch (1941)
Wer die Wurzeln des Werwolf-Mythos im Kino erleben möchte, kommt an diesem Klassiker nicht vorbei. "Der Wolfsmensch" von George Waggner prägte das Bild des Werwolfs nachhaltig. Lon Chaney Jr. spielt Larry Talbot, einen Mann, der nach einem Werwolfsbiss unter dem Fluch des Vollmonds leidet.
Auch wenn die Effekte aus heutiger Sicht simpel wirken, hat der Film eine melancholische, fast tragische Note. Er erzählt vom inneren Kampf des Menschen gegen sein dunkles, animalisches Ich – ein Motiv, das bis heute in vielen modernen Interpretationen nachhallt.
Ginger Snaps (2000)
Dieser kanadische Independent-Horrorfilm ist ein echter Geheimtipp. "Ginger Snaps" verbindet den Werwolf-Mythos mit einer Coming-of-Age-Geschichte. Die Schwestern Ginger und Brigitte sind Außenseiterinnen in einer grauen Vorstadt. Als Ginger von einem mysteriösen Wesen gebissen wird, verwandelt sie sich langsam – und mit ihr verändern sich auch ihre Persönlichkeit und ihr Verhältnis zur Umwelt.
Der Film ist clever, düster und hat einen feministischen Unterton, da er die Transformation auch als Metapher für Pubertät und Selbstfindung liest. Wer keine Lust auf klassische Monsterjagd hat, sondern eine tiefere, psychologische Geschichte schätzt, ist hier genau richtig.
Dog Soldiers (2002)
Wer es etwas rauer und actionreicher mag, sollte "Dog Soldiers" sehen. In diesem britischen Horrorfilm gerät eine Gruppe Soldaten während eines Trainingsmanövers in den Highlands in eine tödliche Falle: Sie werden von Werwölfen belagert. Der Film ist ein spannender Mix aus Survival-Horror, Militär-Drama und Monsterfilm. Mit seinem schwarzen Humor, praktischen Effekten und temporeichen Inszenierung ist er ein Geheimtipp für alle, die Werwolf-Action mögen.
Underworld (2003)
Für alle, die Werwölfe lieber als Teil eines größeren Fantasy-Universums sehen, ist "Underworld" ideal. Hier stehen die Lykaner, eine Werwolf-Spezies, in einem jahrhundertealten Krieg mit Vampiren. Der Film ist mehr Action als Horror, überzeugt aber durch seinen düsteren Look, schnelle Kämpfe und die epische Mythologie. Wer Matrix-artige Ästhetik mit Gothic-Elementen mag, ist hier gut bedient.
Fazit
Werwölfe sind in der Filmgeschichte erstaunlich wandelbar. Mal sind sie tragische Opfer eines Fluchs, mal blutrünstige Bestien oder sogar Antihelden in modernen Fantasy-Welten. Klassiker wie "Der Wolfsmensch" und "American Werewolf" definieren das Genre bis heute, während Filme wie "Ginger Snaps" oder "Dog Soldiers" neue, überraschende Perspektiven bieten. Ob du dich also bei Vollmond gruseln, über düstere Metaphern nachdenken oder einfach spektakuläre Action erleben willst – in der Welt der Werwolf-Filme findest du für jede Stimmung den passenden Titel. Also Licht aus, Vollmond an – und viel Spaß beim Heulen!