Nach Bloodlines: Neuer "Final Destination"-Film in Entwicklung
"Bloodlines" konnte weltweit über 285 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielen
Nachdem sich "Final Destination: Bloodlines" mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 285 Millionen Dollar als voller Erfolg bewies und auch die Fans zufriedenstellen konnte, befindet sich jetzt der mittlerweile siebte Film der Horrorreihe in Entwicklung.
Laut dem Magazin The Hollywood Reporter, wird sich Autorin Lori Evans Taylor für das Drehbuch verantwortlich zeigen, die bereits maßgeblich am sechsten Teil beteiligt war. Ob auch das Regie-Duo Zach Lipovsky und Adam B. Stein den neuen Film in Szene setzen wird, ist bisher noch unbekannt.
Die "Final Destination"-Reihe konnte insgesamt weltweit über 983 Millionen US-Dollar eingespielen. Damit ist sie das drittgrößte Horror-Franchise von New Line Cinema – nur geschlagen vom "The Conjuring Universe" mit 2,3 Milliarden US-Dollar und den "Es"-Filmen mit 1,2 Milliarden US-Dollar.

Blut, Schrecken, Legenden: Die bekanntesten Horrorreihen aller Zeiten
Horrorfilme sind mehr als nur Gruselkost für einen verregneten Abend. Sie sind ein eigenes kulturelles Phänomen, das Generationen von Zuschauern geprägt hat. Manche Filmreihen haben es geschafft, weit über den ersten Schockmoment hinaus Kultstatus zu erreichen – mit ikonischen Figuren, wiederkehrenden Themen und einer treuen Fangemeinde, die sich von blutigen Fortsetzungen nicht abschrecken lässt. Hier ein Blick auf die größten und bekanntesten Horrorreihen, die sich in den Kinogeschichten unauslöschlich eingebrannt haben.
The Conjuring Universe: Das modernste Spuk-Imperium
Wenn es um kommerziellen Erfolg im Horrorbereich geht, führt am "The Conjuring Universe" kein Weg vorbei. Seit dem ersten Film "Conjuring: Die Heimsuchung" (2013) hat sich das Franchise zu einem gewaltigen Cinematic Universe entwickelt, das Geister, Dämonen und paranormale Ermittlungen verbindet. Inspiriert von den angeblichen Erlebnissen der realen Dämonologen Ed und Lorraine Warren, hat das Universum mit Filmen wie "Annabelle", "The Nun" oder "Lloronas Fluch" mehr als 2,3 Milliarden US-Dollar weltweit eingespielt.
Das Erfolgsgeheimnis: Hochwertige Inszenierung, eine konstante mythologische Basis und die geschickte Balance zwischen klassischem Grusel und modernen Schockeffekten. James Wan, der kreative Kopf hinter dem Startschuss, hat hier eine Blaupause für das 21. Jahrhundert des Horror-Franchisings geschaffen.

Es: Stephen Kings Albtraum in zwei Akten
Mit nur zwei Filmen hat die Neuverfilmung von Stephen Kings "Es" (2017 und 2019) das Kino im Sturm erobert. Der Clown Pennywise, gespielt von Bill Skarsgård, ist mittlerweile ebenso ikonisch wie seine literarische Vorlage. Die beiden Filme zusammen spielten weltweit rund 1,2 Milliarden US-Dollar ein – eine Rekordmarke für Horrorverfilmungen.
Obwohl es sich streng genommen nicht um eine lange Filmreihe handelt, hat Es gezeigt, dass auch in Zeiten von Franchise-Überladung eine gut umgesetzte Buchadaption Millionenpublikum fesseln kann. Der Mix aus Coming-of-Age-Geschichte, 80er-Jahre-Nostalgie und schonungslosen Horrorvisionen hat Pennywise endgültig zur Ikone gemacht.

Final Destination: Wenn der Tod Regie führt
Seit dem Jahr 2000 stellt "Final Destination" eine ebenso simple wie perfide Prämisse ins Zentrum: Man kann dem Tod nicht entkommen. Jede Episode beginnt mit einer Vision, in der die Protagonisten einer Katastrophe entgehen – nur um danach durch immer kreativere "Unfälle" nach und nach ihr Leben zu verlieren.
Mit sechs Filmen, darunter der 2024 erschienene Megaerfolg Final "Destination: Bloodlines", hat die Reihe mittlerweile weltweit über 983 Millionen US-Dollar eingespielt. Damit ist sie das drittgrößte Horror-Franchise von New Line nach "The Conjuring" und "Es". Der jüngste Teil erzielte allein in den USA mehr als das Doppelte der bisherigen Bestmarke der Reihe – ein Zeichen, dass makaberer Humor und gnadenlose Spannung auch nach über zwei Jahrzehnten funktionieren.

Halloween: Das Messer, das nie ruht
1978 schuf John Carpenter mit "Halloween" den Prototyp des Slasherfilms. Die kalte Maske von Michael Myers, die minimalistische Musik und die Unaufhaltsamkeit des Killers machten den Film zu einem Klassiker. Seitdem gab es unzählige Fortsetzungen, Reboots und alternative Zeitlinien – mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Besonders bemerkenswert: Die jüngste Trilogie von David Gordon Green (2018–2022) ignorierte große Teile der bisherigen Filmgeschichte und knüpfte direkt an das Original an. Mit Jamie Lee Curtis als Laurie Strode wurde so eine über 40 Jahre andauernde Fehde zu einem fulminanten Abschluss geführt. "Halloween" bleibt der Beweis, dass man auch nach Jahrzehnten mit der richtigen Mischung aus Nostalgie und Innovation Zuschauer fesseln kann.

Scream: Meta-Horror mit Maske
Als "Scream" 1996 erschien, brachte Regisseur Wes Craven frischen Wind ins ausgereizte Slasher-Genre. Die Filme nahmen die eigenen Genre-Regeln aufs Korn, während sie gleichzeitig funktionierende Spannung und blutige Morde lieferten. Die ikonische Ghostface-Maske und die cleveren Drehbücher machten die Reihe zum Dauerbrenner.
Mit "Scream" (2022) und "Scream 6" (2023) hat das Franchise erfolgreich die Generation TikTok erreicht – inklusive Meta-Kommentaren zu "Requels" und moderner Fan-Kultur. Finanziell und kreativ ist Scream eines der langlebigsten Horror-Phänomene Hollywoods.

Saw: Die grausame Puzzlebox
Mit "Saw" (2004) begann eine der blutigsten Erfolgsgeschichten der Horrorgeschichte. Das Grundprinzip: moralisch fragwürdige Charaktere werden in tödliche Fallen gesperrt und müssen grausame Entscheidungen treffen. Die Figur des "Jigsaw" und seine perfiden Spiele wurden schnell zum Markenzeichen.
Die Reihe, die bislang zehn Filme umfasst, hat über eine Milliarde US-Dollar eingespielt. Besonders auffällig: das jährliche "Saw"-Ritual, bei dem fast jedes Halloween ein neuer Teil erschien – ein cleveres Marketing, das die Marke fest in die Popkultur einbrannte.

Der Exorzist: Vom Klassiker zur Neuinterpretation
"Der Exorzist" (1973) gilt bis heute als einer der furchteinflößendsten Filme aller Zeiten. Die Geschichte der besessenen Regan und des verzweifelten Exorzismus schockierte damals das Publikum und setzte Maßstäbe für übernatürlichen Horror.
Trotz eher gemischter Fortsetzungen bleibt die Marke relevant. 2023 versuchte Blumhouse mit "Der Exorzist: Bekenntnis" einen Neustart – ein Zeichen dafür, dass der Einfluss des Originals ungebrochen ist, auch wenn die kommerziellen Erfolge hinter den Erwartungen zurückblieben.
Fazit: Horror kennt kein Verfallsdatum
Ob übernatürliche Dämonen, gnadenlose Killer oder der Tod selbst – erfolgreiche Horrorreihen haben eines gemeinsam: Sie verbinden wiedererkennbare Elemente mit genug Neuerungen, um sowohl alte Fans als auch neue Zuschauer zu begeistern. Während manche Franchises wie "The Conjuring" ein ganzes Universum aufbauen, setzen andere wie "Halloween" oder "Final Destination" auf eine klare, wiederholbare Formel.
Eines steht fest: Horror altert nicht. Solange es Geschichten gibt, die unsere Urängste wecken, werden Studios immer wieder Wege finden, bekannte Reihen fortzuführen – und das Publikum wird kommen, egal ob es Pennywise, Michael Myers oder ein unsichtbarer Dämon ist, der in der Dunkelheit lauert.
