"Once Upon a Time in Hollywood"-Fortsetzung: Erste Handlungsdetails und Titel enthüllt
An dem Projekt arbeiten mit Brad Pitt, David Fincher und Quentin Tarantino gleich drei Film-Legenden
Vor einigen Wochen erreichte uns die überraschende Nachricht: Es wird eine Fortsetzung von Quentin Tarantinos "Once Upon a Time in Hollywood" geben – und zwar von Meister-Regisseur David Fincher! Nun gibt es bereits erste Details zur Handlung und zum Titel zu vermelden.
Der Journalist Mike Fleming Jr. vom Branchen-Magazin Deadline führte vor kurzem ein Interview mit "Blood & Sinners"-Star Michael B. Jordan. Dabei kamen die beiden auch auf die Fortsetzung von "Once Upon a Time in Hollywood" zu sprechen, wobei der Journalist einige neue Informationen zu dem Projekt enthüllte. Demnach lautet der Titel des Films "The Continuing Adventures of Cliff Booth". Die Rolle des Cliff Booth wird, wie schon im Film von 2019, von Hollywood-Star Brad Pitt verkörpert werden.
Erste Handlungsdetails
Nach den Informationen von Deadline wird sich die Figur jedoch beruflich verändern. Während Booth im ersten Film noch als Stuntman zu sehen war, soll er nun in der Fortsetzung als Fixer in Hollywood tätig sein. Fixer sind keine Seltenheit hinter den Kulissen Hollywoods und lösen diskret Probleme in der Unterhaltungsindustrie.
Wer steckt hinter "The Continuing Adventures of Cliff Booth"?
Das Drehbuch des Films wird vom Regisseur des ersten Teils übernommen: Quentin Tarantino. Der Kult-Regisseur hat schon länger angekündigt, dass er in seiner Karriere nur zehn Filme inszenieren möchte. "The Continuing Adventures of Cliff Booth" wird also wohl nicht sein zehntes und finales Projekt darstellen, da der Film von "Fight Club"-Regisseur David Fincher inszeniert wird.
Für das Projekt arbeiten also zwei absolute Film-Legenden zusammen hinter der Kamera. Die beiden zählen zu den renommiertesten Regisseuren Hollywoods. Die Dreharbeiten sollen angeblich schon im Sommer 2025 starten. Laut dem Portal The Hollywood Reporter wird der Film bei Netflix erscheinen. Ein Startdatum gibt es bisher allerdings noch nicht.
Worum geht es in "Once Upon a Time in Hollywood"?
Der erste Film ist in den späten 60er Jahren angesiedelt. Im Zentrum stehen der abgehalfterte Western-Schauspieler Rick Dalton (gespielt von Leonardo DiCaprio) und sein Stuntman Cliff Booth. Tarantino verwebt die Handlung mit realen historischen Ereignissen, insbesondere rund um die Manson-Familie und die Schauspielerin Sharon Tate (verkörpert von Margot Robbie). Der Film lebt von seiner dichten Atmosphäre und der detailverliebten Rekonstruktion der späten 60er-Jahre. Mit seinem typischen Stil – langen Dialogszenen, lakonischem Humor und einer plötzlichen Eskalation der Gewalt – schafft es Tarantino erneut seine Fans zu überzeugen. Aktuell könnt ihr "Once Upon a Time in Hollywood" bei Netflix streamen.

David Fincher und Quentin Tarantino
Man darf nun also gespannt sein, wie die Fortsetzung von David Fincher aussehen wird. Schließlich unterscheidet sich der Stil der beiden Regisseure durchaus deutlich. Tarantinos Filme sind geprägt von einer verspielten Erzählweise, die sich durch nicht-lineare Handlungsstränge, ausgedehnte Dialogszenen, stilisierte Gewalt und zahlreiche popkulturelle Anspielungen auszeichnet. Seine Werke haben häufig einen lakonischen, teils ironischen Ton und setzen auf Überzeichnung sowie cineastische Zitate.
David Fincher hingegen verfolgt einen deutlich nüchterneren, kontrollierten Ansatz: Seine Filme sind düster, atmosphärisch dicht und psychologisch komplex. Fincher arbeitet mit dunkleren Farben und präziser Kameraführung und erzeugt dadurch stylishe und kühle Bilder. Prinzipiell widmet er sich meistens Thriller, die jedoch gleichzeitig auch intensive Charakterstudien sind.
Die bekanntesten Filme von David Fincher
Zu seinen bekanntesten Werken zählt der düstere Serienkiller-Thriller "Sieben" mit Brad Pitt und Morgan Freeman, der für seine schockierende Atmosphäre und sein unvergessliches Ende berühmt ist. Mit "Fight Club", einer provokanten Auseinandersetzung mit Konsumkritik, Männlichkeitsbildern und Identität, erlangte Fincher Kultstatus. Auch "Zodiac", ein detailreiches True-Crime-Drama über die Jagd nach dem Zodiac-Killer, wurde von Kritikern hochgelobt. "The Social Network" ist die Geschichte des Aufstiegs von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.
2011 verfilmte der Regisseur den schwedischen Roman "Verblendung" mit Daniel Craig und Rooney Mara in den Hauptrollen. Wie viele seiner Werke ist "Verblendung" ein stylisher Krimi-Thriller. Der "Bond"-Darsteller verkörpert den Investigativ-Journalisten Mikael Blomkvist, der gemeinsam mit der Hackerin Lisbeth Salander ein Jahrzehnte altes Mysterium untersucht. Auch "Gone Girl" mit Ben Affleck und einer überzeugenden Rosamund Pike ist eine Romanadaption. Der Film erzählt die Geschichte von Nick Dunne, dessen Ehefrau Amy spurlos verschwindet. Nick gerät bald als Hauptverdächtigen ins Visier der Öffentlichkeit und der Polizei. Mit präziser Inszenierung, düsterer Atmosphäre und überraschenden Wendungen seziert der Film Themen wie mediale Manipulation, Ehe, Identität und die Abgründe menschlicher Beziehungen.
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