Scrubs: Drehbeginn und Starttermin des Kultserien-Revivals
So einige Darsteller aus der Originalserie sind erneut mit dabei!
Eine der bedeutendsten Comedyserien des 21. Jahrhunderts feiert ihr Comeback: Die Produktion des "Scrubs"-Revivals ist angelaufen – und ein Starttermin ist bereits bekannt! Der Beginn der Dreharbeiten wurde vom Cast selbst via Social Media verkündet. In einem Clip bekommen wir eine gute Übersicht, welche Stars der Originalserie wieder mit von der Partie sind.
Zur Stammbesetzung zählen erneut Zach Braff als John Dorian (J.D.), Donald Faison als Christopher Turk und Sarah Chalke als Elliot Reid. Teil der Besetzung sind außerdem Judy Reyes als Carla, John C. McGinley als Fanliebling Dr. Cox, Robert Maschio als Todd und Phill Lewis als Hooch. Sie sind jedoch nicht im Hauptcast, sondern teilweise nur als Gastdarsteller mit dabei. Serienschöpfer Bill Lawrence deutete zuletzt gegenüber TVLine an, dass auch weitere Schauspieler zurückkehren könnten.
"Ich hoffe, dass wir herausfinden können, wo sich alle aus der Originalserie befinden, ob sie noch bei uns im Krankenhaus sind oder nicht. Ich hoffe, dass Ken [Jenkins] ein wenig mitspielen kann. Er ist zwar etwas älter geworden, aber wir lieben ihn sehr."
Jenkins war in der Originalserie als Bob Kelso zu sehen. Ebenfalls in Frage kommen laut den Aussagen von Lawrence damit Neil Flynn als Hausmeister. Lawrence selbst ist diesmal allerdings nicht als Showrunner involviert, sondern lediglich als Produzent. Zuletzt feierte er Erfolge mit seinen Apple TV Plus-Serien "Shrinking" und "Ted Lasso".
Erste Handlungsdetails und Startdatum
Bei der neuen "Scrubs"-Serie soll es sich um einen Mix aus Revival und Reboot handeln. Dabei sollen sowohl altbekannte Charaktere gezeigt werden als auch neue Figuren eingeführt werden. Auch die neue Serie wird im Sacred Heart-Krankenhaus spielen. Vieles hat sich verändert – doch die Bromance von J.D. und Turk ist geblieben.
Braff und Faison sind auch nach dem ursprünglichen Ende eng mit "Scrubs" verbunden geblieben. Gemeinsam sind sie in "Fake Doctors, Real Friends" zu hören. In dem Rewatch-Podcast besprechen die beiden sämtliche "Scrubs"-Folgen. Nächstes Jahr werden die beiden dann wieder in ihren ikonischen Rollen zu sehen sein. Das "Scrubs"-Revival wird in den USA ab dem 25. Februar 2026 auf dem Sender ABC zu sehen sein. Da ABC zu Disney gehört, ist davon auszugehen, dass die Deutschland-Premiere zeitnah auf Disney+ folgen wird. Dort findet ihr aktuell (wie auch bei Joyn) alle neun Staffeln der Originalserie.
Scrubs: Ein zeitloses Kult-Phänomen
Kaum eine Comedyserie hat in den 2000er-Jahren so viele Menschen berührt, zum Lachen gebracht und zum Nachdenken angeregt wie "Scrubs". Was zunächst als klassische Krankenhaus-Sitcom begann, entwickelte sich schnell zu einem der einflussreichsten Serienphänomene seiner Zeit. Zwischen absurdem Humor, aufrichtigen Emotionen und unvergesslichen Figuren schuf "Scrubs" ein einzigartiges Serienuniversum, das bis heute Fans auf der ganzen Welt begeistert.
Ein Krankenhaus voller Chaos und Herz
"Scrubs" lief in den USA von 2001 bis 2010 zunächst auf NBC und später auf ABC. Im Mittelpunkt steht der junge Arzt John Dorian, der gemeinsam mit seinen Freunden und Kollegen am fiktiven Sacred Heart Hospital arbeitet. Dort versucht er, zwischen medizinischem Ernst, emotionalen Herausforderungen und alltäglichem Wahnsinn seinen Platz zu finden.
Neben J.D. prägten zahlreiche ikonische Figuren die Serie: Ob Dr. Cox als zynischer Mentor, Elliot als ehrgeizige und unsichere Ärztin, Turk als J.D.s kongenialer Partner in Crime, Carla als warmherzige und bodenständige Krankenschwester oder der legendäre Hausmeister als J.D.s ewiger Widersacher. Die Mischung aus skurrilen Charakteren, schnellen Dialogen, visuellen Gags und inneren Monologen machte "Scrubs" zu etwas völlig Neuem im Serienkosmos.
Die perfekte Balance zwischen Humor und Herz
Was "Scrubs" von vielen anderen Comedyserien unterscheidet, ist ihr außergewöhnliches emotionales Gleichgewicht. Die Serie war nie nur Slapstick oder reine Situationskomik – sie kombinierte aberwitzigen Humor mit echten, oft tragischen Momenten. Jede Folge war eine Gratwanderung zwischen Lachen und Weinen: Tod, Krankheit, Freundschaft und das Erwachsenwerden wurden mit Feingefühl und Menschlichkeit erzählt. Dabei schaffte es die Serie, ernste Themen nie belehrend wirken zu lassen. Stattdessen fühlten sich die emotionalen Momente ehrlich und verdient an – ein seltenes Kunststück im Comedy-Bereich.
Ein Stil, der Maßstäbe setzte
Visuell und erzählerisch war "Scrubs" seiner Zeit voraus. Der Einsatz von Tagträumen, Voice-over-Erzählungen und surrealen Montagen verlieh der Serie eine unverwechselbare Dynamik. Diese Mischung aus realer Krankenhauswelt und überdrehter Fantasie spiegelte J.D.s innere Gedankenwelt wider – und machte die Serie zu einem stilistischen Vorreiter für viele spätere Formate. Auch der Soundtrack trug wesentlich zur Atmosphäre bei: Songs wie "How to Save a Life" (The Fray) sind untrennbar mit den emotionalsten Momenten der Serie verbunden.
Warum Scrubs bis heute so beliebt ist
Der anhaltende Erfolg von "Scrubs" hat mehrere Gründe. Einer davon sind die authentischen Figuren: Jede Figur ist vielschichtig, menschlich und entwickelt sich im Verlauf der Serie weiter. Auch die Gags funktionieren auch Jahrzehnte später – teils absurd, teils feinfühlig. Und trotz aller Ironie vermittelt "Scrubs" stets Empathie und Menschlichkeit. Damit ist die Serie ein Stück Fernsehgeschichte der frühen 2000er.