Vision: Emily Hampshire für MCU-Serie gecastet
Außerdem soll T'Nia Miller als Jocasta zu sehen sein
Der Erfolg von "WandaVision" sorgte bereits für das Spin-off "Agatha All Along". Demnächst soll auch eine "Vision"-Serie folgen, für die nun zentrale Rollen besetzt wurden. Es handelt sich dabei einmal um die Schauspielerin Emily Hampshire, die vor allem durch ihre Rolle in der Comedy-Serie "Schitt's Creek" Bekanntheit erlangte. In der "Vision"-Serie soll sie laut dem Branchen-Magazin Deadline die Rolle der künstlichen Intelligenz E.D.I.T.H. übernehmen.
E.D.I.T.H. wurde von Tony Stark entwickelt und ist vor allem ein Sicherheits- und Verteidigungssystem. Nach den Ereignissen in "Avengers: Endgame" wurde die KI an Tom Hollands Peter Parker übergeben. E.D.I.T.H. kann über eine Sonnenbrille geleitet werden. In den MCU-Filmen wurde die KI in "Spider-Man: Far From Home" eingeführt. Ob Hampshire E.D.I.T.H. nur vertonen oder die KI auch verkörpern wird, bleibt zunächst noch unklar.
T'Nia Miller als Jocasta
Zuletzt berichtete Deadline auch von dem Casting von T'Nia Miller als Jocasta. In den Marvel-Comics wurde die rachsüchtige KI von Ultron geschaffen. Jocasta soll ebenso eine zentrale Rolle in der "Vision"-Serie spielen. Miller war zuletzt Teil des Casts der Netflix-Serie "Der Untergang des Hauses Usher".
Bekannt ist außerdem, dass James Spader als Stimme von Ultron zurückkehren wird. Paul Bettany wird wieder als Vision zu sehen sein. Hinter dem Projekt steht der Showrunner Terry Matalas, der für die letzten beiden Staffeln von "Star Trek: Picard" verantwortlich war. Mit Hampshire hat Matalas bereits für die Serien-Adaption von "12 Monkeys" zusammengearbeitet. Wann genau uns die aktuell auch "Vision Quest" genannte Serie erwartet, ist noch nicht bekannt. Zuletzt wurde ein Start im Jahr 2026 angepeilt.
WandaVision
Dass Vision eine neue Serie bekommt, hängt vor allem maßgeblich mit dem Erfolg von "WandaVision" zusammen. Die Serie wurde im Januar 2021 auf Disney+ veröffentlicht und betrat im Kontext des Marvel Cinematic Universe Neuland. Die erste Serie des MCU auf dem Streamingdienst markierte nicht nur den Auftakt von Phase Vier, sondern auch einen radikalen stilistischen Bruch mit dem klassischen Superheldenformat. Unter der Regie von Matt Shakman und dem Drehbuch von Jac Schaeffer verband "WandaVision" gekonnt Sitcom-Nostalgie mit düsterer Mystery und Emotionen – eine Mischung, die viele Zuschauer begeisterte.
Handlung: Sitcom trifft Superheldendrama
Im Zentrum von "WandaVision" stehen Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen) und Vision (Paul Bettany), zwei bekannte Figuren aus den "Avengers"-Filmen. Doch statt epischer Schlachten und spektakulärer Action erleben wir das Paar zunächst in einer stilisierten 50er-Jahre-Sitcom, in Schwarz-Weiß und mit eingespielten Lachern. Doch unter der scheinbar heilen Sitcom-Fassade brodelt es gewaltig. Es wird schnell klar, dass etwas nicht stimmt mit der idyllischen Kleinstadt Westview. Vision beginnt, Fragen zu stellen, und Wanda scheint mehr zu wissen, als sie zugibt. Im Verlauf der neun Episoden entfaltet sich ein komplexes Drama über Verlust, Trauma und die Verarbeitung von Schmerz.

Trauer, Kontrolle und Realität
"WandaVision" ist mehr als nur eine clevere Genre-Mixtur. Die Serie nutzt ihre ungewöhnliche Form, um tiefgreifende emotionale Themen zu behandeln. Im Mittelpunkt steht Wandas Trauer, ausgelöst durch die Ereignisse in "Avengers: Infinity War". Ihre Trauer ist so überwältigend, dass sie – unbewusst – eine ganze Stadt unter ihre Kontrolle bringt, um sich eine perfekte Realität zu erschaffen. Diese narrative Entscheidung macht "WandaVision" zu einer der intimsten und persönlichsten Geschichten des MCU. Statt sich auf äußere Konflikte zu konzentrieren, rückt die Serie die innere Welt ihrer Protagonistin in den Fokus. Elizabeth Olsen und Paul Bettany können dabei ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen.
Bedeutung für das MCU
"WandaVision" ist nicht nur eine eigenständige Serie, sondern ein wichtiges Puzzlestück im sich weiterentwickelnden Marvel-Universum. Die Ereignisse führen direkt zu "Doctor Strange in the Multiverse of Madness". Gleichzeitig führt die Serie neue Figuren wie Agatha (Kathryn Hahn) ein, die ihre eigene Serie erhalten hat. Mit "WandaVision" wagte Marvel ein außergewöhnliches Experiment. Die Serie beweist einmal mehr, dass Superheldengeschichten nicht nur Spektakel, sondern auch Raum für Charakterentwicklung und kreative Erzählformen bieten können. Wir sind daher nun gespannt darauf, welche Ansätze für die neue "Vision"-Serie gewählt werden.
