Delphi: "Creed" Spin-off-Serie bei Amazon in Arbeit
Michael B. Jordan wird als Produzent tätig sein
Es geht zurück in den Ring! Die "Creed"-Filmen rund um Michael B. Jordan als Adonis Creed konnten nicht nur an den Kinokassen überzeugen, sondern erfreuten sich auch bei Fans und Kritikern großer Beliebtheit. Laut Variety befindet sich nun eine Spin-off-Serie mit dem Titel "Delphi" bei Amazon in Arbeit.
Die neue Serie wird sich auf eine Gruppe junger Boxer konzentrieren, die im Delphi Gym trainieren – einem zentralen Ort innerhalb der "Creed"-Filme. Konkrete Handlungsdetails stehen aber noch unter Verschluss.
Hinter der Serie steht ein erfahrenes Team: Marco Ramirez, bekannt aus Serien wie "Daredevil" und "The Defenders", übernimmt die Rolle des Showrunners und ausführenden Produzenten. Auch Michael B. Jordan ist in die Produktion eingebunden – er agiert über seine Produktionsfirma Outlier Society als Executive Producer. Zusätzlich sind auch die Veteranen des "Rocky"-Universums – Irwin Winkler, David Winkler und Charles Winkler – über Winkler Films mit an Bord.
In den "Creed"-Filmen wird das Delphi Gym von Tony "Little Duke" Evers Jr. geleitet, dem Sohn von Apollo Creeds legendärem Trainer Tony "Duke" Evers. Schauspieler Wood Harris verkörperte diese Rolle bereits in allen drei Filmen – ob er auch in der Serie zurückkehrt, ist bisher nicht bestätigt. Neben "Delphi" arbeitet B. Jordan aktuell auch an einer Serienumsetzung der beliebten Buchreihe "Fourth Wing" und einer Muhammad Ali-Serie mit dem Titel "The Greatest".
Michael B. Jordan: Aufstieg eines Superstars – Ein Blick auf seine bekanntesten Filme und den Erfolg von Blood and Sinners
Michael B. Jordan zählt heute zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods. Vom Teenie-Drama bis zum Blockbuster, vom gesellschaftskritischen Independentfilm bis zum eigenen Regie-Debüt – Jordan hat sich durch Talent, Vielseitigkeit und Charisma in der Filmwelt einen festen Platz erarbeitet. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die bekanntesten Filme seiner Karriere und beleuchten besonders seinen jüngsten Erfolg: "Blood and Sinners".
Frühe Rollen und der Durchbruch mit Fruitvale Station (2013)
Michael B. Jordan begann seine Karriere in der Fernsehlandschaft, etwa mit Rollen in Serien wie "The Wire" oder "Friday Night Lights". Sein filmischer Durchbruch gelang ihm 2013 mit dem Drama "Fruitvale Station", in dem er den realen Charakter Oscar Grant verkörpert – einen jungen Afroamerikaner, der in der Silvesternacht 2008 in Oakland von einem Polizisten erschossen wurde.
Unter der Regie von Ryan Coogler überzeugte Jordan mit einer feinfühligen, intensiven Darstellung, die nicht nur Kritiker begeisterte, sondern auch eine neue Phase seiner Karriere einleitete. Der Film gewann mehrere Preise, darunter den Großen Preis der Jury beim Sundance Film Festival, und etablierte Jordan als einen ernstzunehmenden Darsteller mit gesellschaftlichem Gewicht.
Creed – Eine neue Generation im "Rocky"-Universum
2015 folgte mit "Creed" der nächste große Meilenstein. Unter erneutem Zusammenwirken mit Regisseur Ryan Coogler übernahm Michael B. Jordan die Hauptrolle des Adonis Creed, dem Sohn des legendären Apollo Creed aus den "Rocky"-Filmen. Der Film war nicht nur eine gelungene Fortsetzung des beliebten Franchise, sondern auch ein eigenständiges Drama über Identität, Ehrgeiz und familiäres Erbe.
Jordan trainierte monatelang für die Rolle, nahm massiv an Muskelmasse zu und absolvierte viele der Kampfszenen selbst. Creed war ein kommerzieller und kritischer Erfolg, der eine neue Filmreihe begründete. Es folgten "Creed II" (2018) und "Creed III" (2023), letzterer markierte Jordans Debüt als Regisseur – eine weitere Facette seines Talents.

Black Panther – Der charismatische Antagonist
Ein absoluter Höhepunkt seiner Karriere war die Rolle des Erik Killmonger im Marvel-Hit "Black Panther" (2018). Anders als viele eindimensionale Comic-Bösewichte wurde Killmonger als komplexe, tief verletzte Figur dargestellt – ein Mann, der aus Schmerz und Ungerechtigkeit heraus radikal wurde.
Jordan spielte den Charakter mit einer Mischung aus Wut, Trauer und Intelligenz. Killmonger wurde von vielen als einer der besten Antagonisten des MCU gefeiert. "Black Panther" wurde ein weltweites Phänomen, spielte über 1,3 Milliarden US-Dollar ein und war ein kultureller Meilenstein für Schwarze Repräsentation im Blockbuster-Kino.

Weitere Höhepunkte: Just Mercy, Without Remorse und A Journal for Jordan
In "Just Mercy" (2019) übernahm Michael B. Jordan die Rolle des echten Anwalts Bryan Stevenson, der sich für zu Unrecht verurteilte Menschen einsetzt. Der Film thematisierte die strukturelle Ungleichheit im amerikanischen Justizsystem und erhielt breites Lob für seine Ernsthaftigkeit und Jordans zurückhaltende, eindringliche Darstellung.
Mit dem Actionfilm Tom Clancy's "Gnadenlos" (2021) wagte sich Jordan in den Spionagethriller-Bereich. Zwar wurde der Film gemischt aufgenommen, aber Jordans Performance als Elitekämpfer John Clark wurde weithin anerkannt.
Einen ruhigeren Ton schlug "A Journal for Jordan" (2021) an – ein Drama unter der Regie von Denzel Washington. Auch hier zeigte Jordan seine emotionale Bandbreite und erzählte eine wahre Geschichte über Liebe, Verlust und Erinnerungen.

Blood & Sinners – Ein Genre-Mix mit Tiefgang
"Blood & Sinners" (2025) markiert eine erneute Zusammenarbeit zwischen Jordan und Coogler und stellt einen faszinierenden Genre-Mix aus Vampir-Horror, Musik und historischem Drama dar. Der Film spielt im Jahr 1932 im Mississippi-Delta und folgt den Zwillingsbrüdern Smoke und Stack (beide gespielt von Jordan), die nach Hause zurückkehren, um einen Juke Joint zu eröffnen. Doch ihre Pläne werden durch übernatürliche Kräfte und gesellschaftliche Spannungen gestört.
Der Film wurde für seine innovative Mischung aus Genres, die tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus und kultureller Aneignung sowie für Jordans beeindruckende Doppelrolle gelobt. "Blood & Sinners" wurde zu einem Kassenschlager und festigte Jordans Ruf als vielseitiger Schauspieler, der sowohl in Blockbustern als auch in anspruchsvollen Dramen brilliert.
Fazit
Michael B. Jordans Karriere ist geprägt von mutigen Rollenentscheidungen und einer Leidenschaft für Geschichten, die sowohl unterhalten als auch zum Nachdenken anregen. Mit Filmen wie "Fruitvale Station", "Creed", "Black Panther", "Just Mercy" und "Blood & Sinners" hat er gezeigt, dass er nicht nur ein talentierter Schauspieler, sondern auch ein Künstler mit einer klaren Vision ist. Seine Zusammenarbeit mit Regisseur Ryan Coogler hat einige der denkwürdigsten Filme des letzten Jahrzehnts hervorgebracht, und es bleibt spannend zu sehen, welche Projekte in Zukunft folgen werden.
