Das Post-Avatar-Syndrom schlägt zu

Negative Folgen nach dem Schauen von "Avatar 2: The Way of Water"

Von Tom Hartig am

Spaß im Kino und schlimme Folgen für das reale Leben: Macht "Avatar: The Way of Water" die Menschen krank?

Über Disneys "Avatar 2" wird aktuell viel geredet: die immensen Kosten, die gigantischen Einspielergebnisse, die neueste 3D-Technik und das HFR-Verfahren. Doch die Blockbuster-Reihe von James Cameron scheint außerdem auch noch Auswirkungen auf die Psyche der Zuschauer zu haben: Die Rede ist vom sogenannten Post-Avatar-Syndrom. Dabei geht es darum, dass die Welt von "Avatar" so schön ist, dass die echte Welt im Vergleich nur verlieren kann – die Zuschauer empfinden ihren Alltag plötzlich trist und grau. Der Begriff wurde unter anderem in dem amerikanischen Magazin Variety und der britischen Zeitung Guardian verwendet und auch von dem Psychiater Stephan Quentzel auf CNN erklärt. Er erläutert dort:

"Das echte Leben wird nie so utopisch sein, wie es auf dem Bildschirm erscheint. Es lässt das wirkliche Leben unvollkommener erscheinen."

Das auch als "Post-Avatar-Depressions-Syndrom" bekannte Phänomen ist (noch) kein anerkannter Begriff in der Medizin, aber der Einfluss von "Avatar" auf die Menschen lässt sich kaum leugnen. Schaut man auf die Botschaften der Filme, scheint James Cameron sicherlich ein Ziel erreicht haben: Viele überdenken nach dem Schauen ihr Leben und den Umgang der Menschheit mit der Natur. Zumindest in der Filmwelt können wir sicherlich das eine oder andere Happy End für Jake Sully, Neytiri und die anderen Na'vi erwarten: Die nächste Fortsetzung "Avatar 3" erscheint am 18. Dezember 2024 in den Kinos.

Bild zu AVATAR 2: The Way of Water Trailer 2 German Deutsch (2022)